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Vadim berichtet über die Ereignisse des Jahres 1996:   Teil 6, Kapitel 7     

Vissarion im Museum (Dresden)
Vissarion im Museum   (Dresden)

    Krankheit ~ Emotion ~ Versuchung ~ Fleisch- und Alkoholkonsum ~ Kinderlosigkeit ~ Magie ~ Kriegsdienst ~ Staatliche Willkür

1. In den Tagen des Aufenthalts des Lehrers in St. Petersburg gab es sieben gemeinsame Zusammenkünfte mit Anhängern der Vollziehung. Dabei half der Menschensohn den Begierigen ihre Weltanschauung zu verändern, indem Er bei den Antworten auf Fragen über verschiedene Lebenssituationen das richtige Verhältnis zu den real vor sich gehenden Ereignissen darstellte.

2. Und Vissarion sagte, dass das jetzige Jahr es erlaube, bis zu jener Stufe zu gelangen, die vom Menschen eine sehr starke Veränderung in Bezug auf die vonstatten gehenden Ereignisse verlange.

3. "Die heutige Zeit trägt in sich eine solche Grundlage, dass sie euch alle vollkommen umwandeln kann, indem sie eure Wahrnehmung der Welt grundlegend verändert, euer Denken, eure Perspektive.

4. Und das ist nur in einem Falle möglich - wenn ein Gläubiger vollkommen jener Wahrheit vertraut, zu der er sich bekehrt, und ihr nachfolgt, ohne einen Schritt zurückzubleiben.

5. Diese Zeit wird euch nicht lehren, in die Vergangenheit zu sehen - mit der Vergangenheit misst man nicht die Zukunft.

6. Von der Vergangenheit kann man sich zwar abstoßen und in die Zukunft gehen, doch die Vergangenheit wird kein Reiseführer in die Zukunft sein, denn sie ist vergangen, und sie ist so vergangen, wie sie einst war, und nun ist sie für keinen mehr interessant, weil Größeres in der Zukunft wartet.

7. Das Vergangene - das ist ein bereits gemachter Schritt, die Zukunft aber - ist das, was von euren aufrichtigen Herzen erfüllt werden wird, sie ist wesentlich wichtiger.

8. Deshalb gilt die ganze Aufmerksamkeit - dem heutigen Tag, dem Tag, an dem euer ganzes Leben zu sehen ist."


9. "Alle eure Reaktionen, alle eure Eindrücke entstehen daraus, wie ihr die vor sich gehenden Ereignisse einschätzt.

10. Nach der Einschätzung der einen oder anderen Erscheinung entsteht bei euch ein Empfinden, das bei euch das Ausbrechen bestimmter Emotionen verursacht, all dies lässt irgendeine Vorstellung aufkommen, und euer Verhältnis zu ihr fordert dann bestimmte Anstrengungen eurerseits ...

11. Auf der Erde gibt es Völker, die bitter weinen, wenn sie einen Sterbenden sehen, andere aber, umgekehrt, feiern, bei ihnen kommt es zu einem freudigen Fest. Doch das Sakrament des Todes ist überall das gleiche, nur das Verhältnis zu ihm - ist unterschiedlich.

12. Und, in Abhängigkeit von seinem Verhältnis, doch unabhängig vom Gesetz des Todes, freut sich der Mensch entweder aufrichtig, oder er trauert.

13. Deshalb richtet sich in der Regel alles nach dem Verhältnis zu der einen oder anderen Erscheinung.

14. Und da ihr eure Wünsche höher als den Willen Gottes stellt, entsteht bei einem beliebigen Verletzen dieser Wünsche bei euch Empörung in Bezug auf die vor sich gehenden Ereignisse.

15. All euer Schmerz tritt nur deshalb auf, weil die Erscheinungen der Realität nicht mit euren Wünschen übereinstimmen - das ist der eigentliche Schmerz des Menschen.

16. Ihr werdet an jener Stelle verletzt, wo ihr in Wirklichkeit an eurem Wunsch festhaltet, und von dem soll man euch losreißen, sonst werdet ihr von diesem Wunsch abhängig. Und wenn ihr nicht das bekommt, was ihr wünscht, entsteht bei euch eine falsche Einschätzung: entweder ihr verurteilt jemanden, oder ihr seid empört, oder ihr beginnt zu behaupten, dass euch jemand in die Quere gekommen ist.

17. Weshalb aber sollte es nur so sein, wie ihr es möchtet?! Das ist - der größte Fehler des Menschen, nie wird es so sein, wie er es wünscht. Nur in dem Fall, wo euer Wunsch mit dem Willen Gottes zusammenfällt, wird er sich erfüllen.

18. Doch in der Regel kommt es nie dazu, weil eure Wünsche ausschließlich aus euren eigenen Absichten entstehen, aus irgendeiner Anhänglichkeit, aus eurer eigenen Erfahrung.

19. Doch der Wille Gottes ist nicht nur mit der persönlichen Erfahrung eines einzelnen Menschen verbunden, sondern Er berücksichtigt das Leben aller Menschen auf der Erde. Das ist ein sehr komplexes Gesetz, und in der Regel verlaufen alle Ereignisse der Realität nicht in Abhängigkeit von euren Wünschen, sondern so, wie es sein muss.

20. Und wenn der Mensch es vermag, dieses reale 'so muss es sein' zu akzeptieren, dann verändert sich bei ihm sehr vieles.

21. Doch wenn er der Realität das abzwingen will, was er selbst wünscht, dann wird er das nicht schaffen, und es werden sogar Anstrengungen unternommen werden, damit dieser Mensch das nicht schafft.

22. Wenn ihr Gott liebt, dann freut ihr euch über diese Realität, auch wenn sie mit euren Wünschen nicht übereinstimmt.

23. Wenn ihr euch mehr liebt, werdet ihr empört sein, werdet ihr euch verbittert fühlen, verstimmt, weil man verhindert hat, dass ihr das bekommt, was ihr haben wolltet.

24. Alle Ereignisse, die es auf der Erde gibt - sind in Wirklichkeit wunderbar, wie sie äußerlich auch aussehen mögen, weil das mögliche Arten von Stufen sind, die jedem Menschen gegeben werden, damit er sich höher erhebe.

25. In welchem Zustand sich der Mensch auch befindet, er wird ständig eine Stufe antreffen, die ihn höher bringen soll. Von ihm wird nur eines erwartet - das richtige Überwinden dieser Stufe.

26. Wenn der Mensch versucht, sie zu umgehen - wird die Stufe wieder und wieder vor ihm erscheinen, bis er begreift, dass es nötig ist, sie zu überwinden. Überwindet er sie - steht er höher.

27. Für jeden Menschen ist im Leben alles wundervoll zusammengestellt und auf so eine Weise zugeschnitten, um ihn glücklich zu machen.

28. Vom Menschen wird erwartet, dass er eine geduldige Reaktion auf die ihm entgegenkommende Situation hat, mit dem Menschen geht ein Spiel vonstatten, ihm wird geholfen.

29. Schwierigkeiten sind für den Menschen einfach notwendig, damit er glücklicher wird. Eine Schwierigkeit zwingt zu leben und die Kräfte zu mobilisieren.

30. Schließlich ist die Entwicklung des Menschen und seiner Kräfte nur in einem Fall möglich: Wenn er alle Kräfte für die Überwindung eines Hindernisses hergibt - nur dann beginnen die inneren Kräfte zu wachsen.

31. Es ist gut, dass es schwierig ist - folglich soll man sich mit Glück und Freude anfüllen und mit Übermut auf das Hindernis zustreben.

32. Ach, wie viel gibt es bei euch zu verändern ... Wenn ihr einen Kranken, einen Sterbenden seht, sollt ihr ihm helfen. Doch ihr sollt richtig verstehen, dass diese Ereignisse nicht zufällig sind. Jeder Augenblick, der dem Menschen gestattet, in schwierige Bedingungen zu geraten, zwingt ihn dazu, sein Weltbild neu zu bewerten, seine innere Welt zu verändern, neue Einschätzungen vorzunehmen, irgendeinen neuen Zug zu suchen. Das ist das Leben, das ist notwendig.

33. Die Schwierigkeiten, die im Leben entstehen, sind alle wunderbar, denn sie sind vor allem auf euer Wohl ausgerichtet.

34. Es gibt keine Ereignisse, die auf etwas Böses für euch zielen, von wem sie auch geschaffen werden.

35. Was für Prüfungen es auch gibt, sie sind immer auf eure schwächste Stelle gerichtet.

36. Wenn das Ereignis Schmerz mit sich bringt, so ist nicht jener schuld, der diesen Schmerz verursacht. Keiner bringt Schmerz, jener Mensch überbringt nur Umstände.

37. Schmerz aber tritt deshalb auf, weil die Umstände euren Wünschen widersprechen, euren Vorstellungen.

38. Ein Mensch, der die Gebote Gottes verletzt, verletzt sich selbst und nicht die Umgebenden.

39. Den Umgebenden aber bringt er mit seinen Handlungen die notwendigen Stufen zum Wachstum.

40. Und wenn vor euch eine Stufe erschienen ist, denkt darüber nach, wie ihr sie überwinden könnt, und nicht darüber, von wem sie gekommen ist. Ob das eine Prüfung oder eine Versuchung ist - was macht das für einen Unterschied? Vor euch ist eine Stufe, die überwunden werden will.

41. Wer sie auch und mit welchen Absichten aufgebaut hat, die Stufe ist nur zu eurem Wohl erschienen, denn wenn ihr sie erklimmt, werdet ihr höher stehen und stärker sein.

42. Lohnt es sich denn, über die Stufe zu murren und zu grübeln: Wer hat sie mir wohl untergeschoben? Der Teufel oder der Meufel, oder sonstige Rabauken? (Das Wort "Meufel" hat keine Bedeutung. Es ist nur ein scherzhaftes Wortspiel. - Anm. d. Übers.) Freut euch über die Stufe und überwindet sie in der rechten Weise. Dann werdet ihr stärker und ihr beginnt aufzublühen.

43. Und hier soll man keinen bewerten oder verurteilen: nun, er hat mir eine Versuchung gebracht, er hat mir - wer weiß weshalb - ein Bein gestellt. Hat er es getan - soll er es noch einmal tun. Ihr aber lächelt und dankt ihm für diesen Tritt, und versucht, dies mit Freude hinzunehmen, denn der Wille Gottes steht über euren Wünschen.

44. Und dann erlangt ihr eine ganz andere Wahrnehmung der Welt und es verschwinden jene Hürden, die jetzt für euch noch sehr schwierig sind, denn es hat keinen Sinn euch dort zu stören, wo ihr bereits unverletzbar seid. Die Qualität eures Lebens beginnt, sich schnell zu verändern.

45. In eurem Leben ordnen sich die Ereignisse so, dass ihr unbedingt einen Schlag an jener Stelle bekommt, an der ihr eine anormale Anhänglichkeit an die einen oder anderen Lebenserscheinungen besitzt, an der ihr die einen oder anderen Schwächen in euch besitzt.

46. Versteht richtig - überwindet, reinigt diesen beschmutzten Raum; wenn ihr nicht richtig reagiert - macht ihr diese Stelle noch verletzlicher und ihr werdet immer wieder einen Schlag auf sie bekommen.

47. Das ist ein Lebensgesetz. Die Prüfung trifft immer eure verletzlichste Stelle. Danach ist eure richtige Reaktion notwendig.

48. Beim Menschen entsteht in der Regel deshalb Ungerechtigkeit, damit er begreift, dass das Geschehen gerecht genug ist.

49. Ein gewaltiges Unglück ist es - wenn der Mensch seine eigene Gerechtigkeit fordert und sie höher stellt als den Willen Gottes. Das führt zu großen Schwierigkeiten und Krankheiten, die auf einer ausgedachten Ungerechtigkeit gründen.

50. Wenn der Mensch alle Situationen mit Dankbarkeit hinnähme, indem er einsieht, dass diese Situationen, da sie eben aufgetreten sind, sie folglich gerecht und wunderbar sein mussten - so könnte er allein aufgrund dieses Verständnisses viele seiner Krankheiten aus dem Weg räumen.

51. Doch solange in eurem Herzen irgendeine Empörung existiert, solange die Fähigkeit besteht, jemanden zu bewerten, zu verurteilen - werdet ihr alle ringsum töten, werdet ihr zu Mördern eurer eigenen Kinder.

52. Und solange ihr nicht begreift, dass ihr selbst schuld seid, wird es sinnlos sein, zu versuchen, das Leid von der Erde zu räumen, es wird nichts dabei herauskommen.

53. Und da der Mensch schon so lange weit von der Kenntnis der Großen Liebe, dem Willen Gottes, entfernt ist, halten diese schwierigen Ereignisse schon Tausende von Jahren an.

54. Wenn der Mensch versucht, den Weg der Wahrheit zu betreten, bekommt er sofort eine Menge gezielter und feiner Schläge ab, und er zerschellt sogleich.

55. Die Ursache für all das ist, dass ihr die vor sich gehende Realität nicht richtig aufnehmt und falsch auf sie mit solch einem Ausbruch negativer Emotionen reagiert, die der Umwelt und dem ganzen Dasein riesige Zerstörung bringen. Ihr werdet sehr schadenbringend für das Universum.

56. Und wenn eure innere Aggression das zulässige Niveau übersteigt und ihr sehr gefährlich werdet für jene Realität, die sich um euch herum befindet - so werdet ihr vernichtet werden. Für euch werden dann alle Bedingungen geschaffen, um euer jetziges Dasein zu eurem Wohle zu stoppen, damit ihr euch nicht endgültig verausgabt.

57. Deshalb wird für viele der Tod einfach zur Notwendigkeit, weil ihre innere Aggression so groß ist, dass sie für das ganze Dasein gefährlich wird.

58. Deshalb beginnt die Natur, präzise Schläge zu versetzen, um jene negative Erscheinung hinauszudrängen, die ihre Harmonie stört.

59. Wenn aber die Aggression von den Eltern an die Kinder übertragen wird, so verströmen die Kinder, sogar ohne sich dessen bewusst zu sein, diese Aggression und geraten ebenfalls unter eine harte Antwort der Natur, die versucht, die Kinder aufzuhalten und diesen Virus zu entfernen.

60. Unabhängig davon, ob die Kinder ihre Handlungen verstehen oder nicht, fühlt die Natur diese negative Einwirkung, die die Harmonie stört, welche vom Schöpfer (vom Alleinigen - Anm. d. Übers.) geschaffen wurde. Und folglich wird sie versuchen diesen Virus zu zerstören, in wem er auch stecken möge: in einem Kind, einem Baby, einer Frau, einem Alten - sie wird sich seiner entledigen.

61. Wenn ihr dieses Gesetz versteht, könnt ihr sehr vielem Leid aus dem Weg gehen, für das nur ihr selbst den Anstoß gegeben habt.


62. Leid beginnt mit der falschen Einschätzung der vor sich gehenden Ereignisse, und dann beginnt eine schwere, stürmische negative Reaktion, Empörung, Unzufriedenheit, raue Schritte, die auf der Verurteilung der Nächsten beruhen, und es baut sich eine Kette zerstörerischer Handlungen auf, die sowohl euch selbst, als auch euren Kindern, und der ganzen umgebenden Natur Leid bringt.

63. Man soll sich selbst verändern und nicht die Umgebenden, damit sie euch nicht Schmerz zufügen.

64. Versucht nicht, einen Schuldigen für euren Schmerz außerhalb zu finden, sondern versucht, den Grund in euch zu finden, denn es gibt keine Schuldigen an eurem Leid. Verändert euch, und dann wird kein Schmerz zu euch kommen.

65. Eine Unannehmlichkeit kommt nur deshalb zu euch, weil ihr unangenehm gelebt habt. So entsteht sie bei euch, damit ihr euch verändert.

66. Doch ihr wollt so bleiben, wie ihr euch kennt, und die Unannehmlichkeit verändern, ohne euch zu verändern.

67. Das schafft ihr niemals. Solange diese Unannehmlichkeit in eurem Inneren ist, werdet ihr immer genau auf diese Stelle Schläge bekommen, weil dies eure schwächste Stelle ist. Und ihr werdet solange solche Schläge bekommen, bis ihr euch verändert habt.

68. Wenn ihr euch nicht ändert, dann werden auf diese Schläge noch härtere Schläge folgen, es werden Krankheiten auftreten, und mit der Zeit immer schwerere Krankheiten, und das solange bis ihr endgültig aus diesem Leben herausgeschlagen worden seid.

69. Man sollte sich ändern und nicht über die Situation zetern, die bei euch entstanden ist.

70. Der Charakter der Prüfungen wird sich ändern, doch die Prüfungen werden auf die bei euch erschienene schwache Stelle gerichtet. Seid erneut wachsam, nehmt alles würdig hin - die Prüfung ändert sich wieder, ihr aber werdet euch vervollkommnen."


71. Und eine Frau fragte den Menschensohn: "In Tallinn übt man jetzt Druck auf die Orthodoxen aus, man hat ihnen eine Kirche weggenommen, die der Orthodoxie gehörte, es findet eine offene Ablehnung orthodoxer Gläubiger statt. Was soll man tun?"

72. Vissarion antwortete lächelnd: "Rabauken, spielende Kinder ... Sie möchten dieses Spiel spielen: ziehen glänzende Kleidung an, schreien herum, schimpfen ... Sie spielen, spielen einfach.

73. Doch wenn ihr beginnt, euch in das Wesen dieses dummen Spiels hineinzusteigern, dann unterscheidet ihr euch in euren Emotionen nur wenig von diesem Spiel, ihr beginnt, zu einem Teil dieses Spiels mit seinen dummen Emotionen zu werden.

74. Wenn ihr euch um jemanden große Sorgen macht, so helft ihr nie demjenigen, um den ihr euch sorgt. Ihr bringt nur eure negativen, schweren Emotionsimpulse in die Erscheinungen hinein, welche ohnehin schon schwer sind; dadurch vergrößert ihr selbst die finsteren Wolken.

75. Wenn alles nach dem Willen Gottes geschieht, dann bedeutet das folglich, dass die geschehenden Ereignisse nicht zufällig sind. Und diese Menschen geraten in Bedingungen, mit denen sie selbst in ihrer inneren Welt zurechtkommen müssen. Nicht ihr müsst mit ihrer Welt zurechtkommen, sondern sie müssen mit ihrer eigenen Welt zurechtkommen.

76. Ihr könnt euch nur freuen, dass bei ihnen diese Aufgabe aufgetreten ist, und ihnen Gesundheit wünschen und die Fähigkeit, sie richtig zu lösen. Ihr wünscht ihnen wie eigenen Brüdern die Erleuchtung und wartet, ob sie jetzt fähig sein werden zu verstehen, oder ob sie noch eine Stufe benötigen, an der sie sich wieder die Stirn aufschlagen werden und eine neue Beule bekommen.

77. Alle Erscheinungen, die in eurer Nähe geschehen, sind wunderbar, sie geschehen zum Wohle.

78. Zetert nicht über die aufgetretene Realität, sie erscheint so, wie sie erscheinen muss.

79. Mit Freude sollt ihr sie entgegennehmen und wieder schöpferisch nach einem Ausweg suchen, wie man den nächsten Schritt besser machen und jenem helfen kann, der Hilfe benötigt.

80. Das ist schwer? Möge es noch schwerer sein, schließlich werdet ihr dadurch stärker und schlaft auf dem Weg nicht ein.

81. Wenn ihr euch gegenseitig ein leichtes Leben wünscht, ohne Schwierigkeiten - einen schlimmeren Wunsch kann man sich gar nicht ausdenken: Ihr möchtet, dass der Mensch einfach auf seinem Weg einnickt. Ein Schläfriger aber kann in den Graben fallen und nicht wieder aus ihm herauskommen.

82. Doch erinnert euch, was früher in der Schrift festgehalten wurde: Die Versuchung kommt zwar in die Welt, doch wehe dem, der sie verschuldet.

83. Wagt es darum nicht, dem Nächsten bewusst Schwierigkeiten zu bereiten.

84. Wenn ihr sagt, 'Ich schaffe dem Menschen bewusst Schwierigkeiten, damit er stärker wird' - so ist das nur ein Versuch, euren falschen Schritt zu rechtfertigen. Ihr kommt vom Weg ab, fügt Schmerz zu, dann aber möchtet ihr für euch eine Erklärung finden, indem ihr sagt, dass ihr zum Wohle des Nächsten gehandelt habt. So könnt ihr zu Sklaven eurer Schwäche werden.

85. Doch wenn die Schwierigkeit ungewollt von euch verursacht wird, so entsteht sie so, wie sie wirklich für euren Nächsten und euch selbst sein muss."


86. Eine Frau fragte traurig: "Wenn ich meinem Mann kein Fleisch zubereite, gibt es Streit in der Familie. Was soll ich machen?"

87. "Noch einmal erinnere Ich an die Wahrheit, die man unbedingt in seinem Leben verstehen muss.

88. Je richtiger ihr euch vorwärts bewegt, umso krasser treten eure Fehler in Erscheinung und verschlimmern sich.

89. In der Gesellschaft, in der ihr lebt, seht ihr in der Regel nicht die gewaltige Menge von Krankheiten, weder in euch noch im Nächsten. Warum?

90. Ja, weil ihr Angst habt, entschlossene, aufrichtige, offene Schritte nach eurem Herzen zu tun, weil bei euch gleich der Gedanke erscheint: nur nicht zu kränken, nur keinem weh zu tun - und ihr beginnt, dem Menschen aus dem Weg zu gehen und versucht, an die Wand gepresst, ihn zu umgehen, nur um ihm keinen Schmerz zuzufügen.

91. Doch schließlich weiß der Mensch nicht, dass er von Geschwüren bedeckt ist, es tut ihm nicht weh, und er ist überzeugt, dass er gesund ist.

92. Ihr aber erlaubt diesen Geschwüren weiter zu wachsen. Eines Tages wird das Geschwür einfach das Herz zum Stillstand bringen, und man kann den Menschen nicht mehr retten.

93. Wenn man sich fürchtet, zu helfen, diese Krankheiten gegenseitig aufzudecken, so werden alle mit Krankheiten bedeckt sein und es entsteht die Illusion von Wohlstand in dieser Gesellschaft.

94. So geht denn geradeaus, aufrichtig, nennt alles beim Namen, weist den Nächsten offen auf die Mängel hin. Dann kommt alles an seinen Platz.

95. Das führt natürlich zur Aufdeckung und Verschlimmerung der Krankheit in eurem Mitbruder, der neben euch geht.

96. Wenn ihr an seiner Leine geht, dann müsst ihr lügen, euch selbst täuschen, bei euch entsteht der Eindruck, dass ihr ihm Gutes tut, doch in Wirklichkeit vernichtet ihr sowohl euch als auch umso mehr - ihn.

97. Denn wenn ihr euch rettet, rettet ihr alle ringsum. Je stärker ihr seid, umso mehr Kräfte gebt ihr euren Nächsten. Eure Kraft aber wächst durch eure richtigen Handlungen.

98. Wenn euer Nächster für euch lebt und sich bemüht, euch zu verstehen, dann wird er alles richtig akzeptieren - er wird nur ein bisschen nervös sein, während er gegen seine Selbstsucht und Selbstliebe kämpft, doch er wird es schon verstehen.

99. Doch wenn er nur für sich selbst lebt und von euch Handlungen für sich fordert, ohne eure Wünsche anzuerkennen, so wird dieser Irrtum in ihm unbedingt aufgedeckt werden, damit er sich selbst sieht.

100. Ansonsten, wenn er sich selbst und seine Krankheit nicht sieht, wie kann er sich dann heilen? Folglich soll man ihm die Möglichkeit geben, sich selbst zu sehen.

101. Indem ihr solch einen Schritt macht, möchtet ihr ihm ja nichts Böses zufügen, ihr wollt das Gute für ihn.

102. Im gegebenen Fall, indem ihr dem Nächsten kein Fleisch kauft, ist in euch keine Aggression, ihr macht einen aufrichtigen Schritt, ihr tut es zum Wohle.

103. Wenn der Mensch trotzdem Fleisch essen möchte, so soll er selbst zum Laden gehen und es zubereiten, Männer kochen nicht schlecht."


104. "Mein Schwiegersohn trinkt. Muss man all das in der Familie bis zum Ende durchhalten?", fragte eine Frau.

105. "Damit der Nächste von euch Hilfe bekommen kann, muss er in euch gutes, reines, gleichmäßiges Licht sehen.

106. Doch wenn ihr das, was mit dem Nächsten vor sich geht, als eine Qual betrachtet - so ist das eine falsche Wahrnehmung des Ereignisses.

107. Er trinkt bei euch deshalb, weil ihr euch nicht richtig zu dieser Erscheinung verhalten könnt. Er trifft euch an eurer schwächsten Stelle.

108. Wenn ihr euer Verhältnis zu dem gegebenen Ereignis ändert, so verändert ihr dieses Ereignis wesentlich.

109. Doch wenn euer Nächster in einen schwierigen Zustand kommt, ihr es aber so aufnehmt: 'Was soll das denn schon wieder', wenn ihr euch also über ihn entrüstet und unzufrieden mit ihm seid, dann türmen sich finstere Wolken um euch, die ihr selbst geschaffen habt, und ihr erschwert so die Situation noch mehr, die sich bei euch ergibt. Mit eurer Handlung verschlimmert ihr die Situation.

110. Seid fähig, der schwierigen Situation mit Licht zu begegnen, seid fähig, sie mit Dankbarkeit entgegenzunehmen. Wie schwierig sie auch sein mag, was für Leiden sie euch auch scheinbar bringen sollte - es ist gut, dass diese Situation bei euch entstanden ist. Sie ist deshalb entstanden, damit ihr euer Verhältnis zu ihr ändert, damit ihr lernt, sie richtig wahrzunehmen, und damit ihr mit Freude, mit Leichtigkeit, mit von Licht überfülltem Segen diese Schwere entgegennehmt und sie beleuchtet.

111. Oftmals entstehen diese Schwierigkeiten, um euch zu helfen, die Aufmerksamkeit auf irgendeine bestimmte schwache Seite zu lenken, die unter den gegebenen Umständen auftritt.

112. Oftmals seid ihr in der Lage, die gegebene Situation grundlegend zu ändern, allein dadurch, dass ihr euer Verhältnis zu ihr ändert, indem ihr sie zutreffender wahrnehmt.

113. Sonst wird sie sich solange in verschiedenen Schattierungen wiederholen, bis ihr diese Wahrheit versteht."


114. "Vissarion, unsere Ehe ist kinderlos geblieben. Bedeutet das, dass Gott möchte, dass wir keine Kinder haben, und dass wir im Leben irgendeine andere Bestimmung haben? Können wir Kinder adoptieren?", fragte eine Frau.

115. "Wenn ihr ein Kind adoptiert, wird das nicht gegen den Willen Gottes sein. Wenn ihr irgendeinem Kind das geben könnt, was es nicht ausreichend hat, so wird das sehr gut sein.

116. Weshalb aber habt ihr keine Kinder? Das sollte man erst mal als normale, gute Erscheinung betrachten. Gut in dem Sinne, dass in der Regel jenen kein Kind gegeben wird, die dadurch zu sehr großen Schwierigkeiten verdammt sein könnten.

117. Dafür sollte man zuerst zu einem normalen Leben finden, man soll zuerst als Mensch auf der Erde fest Fuß fassen, um dann dem Kind das Leben und alles Notwendige zu geben.

118. Und wenn euch jetzt kein Kind gegeben wird - so ist das sowohl zu eurem Wohle, als auch zu dem seinen. Man sollte dies nur würdig entgegennehmen, ohne zu klagen. Geht mit Freude, mit Dankbarkeit vorwärts", antwortete der Menschensohn.


119. "Das Wohlergehen der Kinder hängt vom Wohlergehen der Eltern ab, von der inneren Welt der Eltern.

120. Oft übertragt ihr euren Kindern solche Störungen, dass man sie nicht umgehend berichtigen kann - riesige Veränderungen sollten die Eltern in sich selbst vornehmen.

121. Die Hauptsache ist, dass ihr euch als Eltern in eurer Bewegung zum Licht festigt.

122. Die Abhängigkeit des Kindes von seinen Eltern befindet sich oft in seinem Unterbewusstsein, wohin die Gesetzesverletzungen der Eltern übergehen, und, um sie im Kind zu berichtigen, ist es nötig, sie unbedingt zuerst in den Eltern zu berichtigen.

123. Diese Veränderung im Kind wird größtenteils von dem Elternteil abhängen, von dem diese Störung übertragen wurde.

124. Und sobald die Ursache verschwindet - beginnen im Kind schnelle Veränderungen seiner Krankheit, sie beginnen zu verschwinden.

125. Der Grund einer Krankheit des Kindes liegt nicht unbedingt bei beiden Eltern. Beide können Sünder sein, doch der Grund kann bei einem Elternteil allein liegen wegen irgendeiner schwerwiegenden, falschen Handlung.

126. Oftmals wird diese von der Mutter übertragen, weil verschiedene falsche Reaktionen ihrerseits auf umgebende Erscheinungen während der Zeit der Schwangerschaft das Schicksal des zukünftigen Kindes stark erschweren können", sagte Vissarion als Antwort auf eine der Fragen.


127. "Lehrer! Es existieren jetzt viele Familien, in denen das Kind von einem Elternteil allein erzogen werden muss. Gibt es hier irgendeine Besonderheit, wird dem Elternteil etwas Zusätzliches auferlegt, wenn es entweder das weibliche oder das männliche Prinzip nicht gibt?" fragte ein junger Mann.

128. "Ein Kind sollte sowohl Vater als auch Mutter haben. Die Mutter gibt nicht, was der Vater zu geben hat, und der Vater gibt nicht, was die Mutter zu geben hat - unter keinen Umständen kann einer allein das den Kindern geben.

129. Doch wenn, zum größten Bedauern, trotzdem solch eine Situation auftritt, bleibt nur, die in den Kräften stehenden Möglichkeiten anzuwenden, die jener Elternteil hat, der bei dem Kind verbleibt.

130. Natürlich darf man in diesem Fall nicht vergessen, dass so eine Erscheinung in der Familie oft vorherzusehen ist. Darum kommt es zur Geburt eines Kindes in so einer Familie deshalb, weil gerade es diese schwierige Situation im Leben durchlaufen muss, um aus ihr später würdige Schlussfolgerungen zu ziehen.

131. Doch diese Wahrheit sollte man nicht unbedingt zum Ausgangspunkt nehmen, um sich zu beruhigen. Die Familie sollte vollständig sein, das ist von Gott gegeben, und man muss alle Anstrengungen unternehmen, damit die Familie immer vollständig ist."


132. "Vissarion, wie kann man sich vor der Einwirkung des 'schwarzen' Kosmos schützen? Ist der Grund für so eine Einwirkung das Resultat unserer Fehler, oder ist sie gegen unser Bestreben zum Licht gerichtet?", fragte man den Lehrer.

133. "Zuerst einmal sollte man lernen, diesen ganzen Einwirkungen, die von außen kommen, keine Aufmerksamkeit zu schenken. Sie besitzen nicht die Kraft, euer Leben zu zerstören, sie haben kein Recht dazu, und sie werden nie so einen Schritt unternehmen.

134. Deshalb ist die Einwirkung auf euer Bewusstsein ausgerichtet, in dem Wissen, dass ihr sehr neugierig seid, dass ihr sehr schnell fähig seid, an der einen oder anderen Information festzuhalten, die in euren Kopf kommt.

135. Ihr aber kennt den Wahrheitsgehalt dieser Information nicht, sie wird euch entsprechend eurem Entwicklungsniveau gegeben, eurer Fähigkeit, sich anzuvertrauen, eurer Veranlagung, die eine oder andere Lüge aufzunehmen.

136. Wenn ihr aber beginnt, dem Aufmerksamkeit zu schenken, so beginnen diese Art Einwirkungen tief in euch einzudringen. Mit der Zeit wird es euch immer schwerer fallen, davon loszukommen.

137. Das ist - ein sehr grausames Eindringen, das im Endeffekt den Menschen versklavt und ihn zum Ausführer des einen oder anderen Kommandos macht.

138. Deshalb sollte man erst einmal erlernen, auf derartige Einwirkungen nicht zu achten, zu versuchen, sie nicht zu bewerten, denn ihr könnt diesen Einfluss nicht richtig bewerten.

139. Man muss seine Aufmerksamkeit immer mehr auf jene Erscheinungen konzentrieren, die mit eurem Großen Vater verbunden sind.

140. Je mehr ihr auf jene Erscheinungen achtet, die mit göttlichen Offenbarungen verbunden sind, umso mehr beginnt der Geist der Heiligkeit, der diese Erscheinungen umgibt, in euch einzudringen.

141. Doch wenn ihr euren Blick auch nur ein bisschen in Richtung des Schattens wendet, zu irgendeinem Durcheinander - beginnt ihr sofort ein schlechtes Gefühl zu haben, das euch immer tiefer durchdringt, und ihr grübelt immer mehr, wie ihr damit fertig werden könnt, und ihr versucht, es zu bewerten, und denkt weiter über dieses Dunkle nach, und so erlangt es eine immer größere Macht über euch.

142. Bei jedem eurer Versuche, das Unnötige mit eurem Blick zu erfassen, werdet ihr davon eingehakt. Wenn ihr schon in Richtung der Sonne schaut, so schaut entschlossener.

143. So lernt denn, der Wahrheit immer größere Aufmerksamkeit zu schenken, dem Lichten, den glücklichen Augenblicken im Leben, indem ihr lernt, alle Erscheinungen in eurem Leben in der rechten Weise wahrzunehmen."


144. "Jetzt gibt es viele Mitteilungen darüber, dass unsere Wurzeln im Kosmos liegen. Stammen wir denn nicht von Amöben und Affen ab?", fragte eine Frau.

145. "Diese besondere Spezies* hat hier gelebt und sich gemäß der Evolution der Erde entwickelt. (* Nach den Begriffen von Vissarion waren es aber keine Menschen, denn sie hatten noch keine Seele. - Anm. d. Übers.)

146. Nur dass sich nach einer bestimmten Einwirkung vonseiten der außerirdischen Welt ihre Physiologie schnell zu verändern begonnen hat, der Gedankenapparat begann sich schnell zu entwickeln und auch die Sprache.

147. Dann aber machte sich der Vater diesen Körper zu Nutze.

148. Dieser Körper wurde euch als Instrument gegeben, dank dessen ihr euch entwickeln und die geistige Welt erreichen sollt", antwortete der Menschensohn.


149. Und der Lehrer sagte als Antwort auf eine Frage über die Information, die von der nicht-menschlichen Welt kommt, über ihre Gültigkeit, wenn es z.B. eine Mitteilung darüber gibt, dass die Augen und Ohren der Katzen - Augen und Ohren des Teufels seien:

150. "Ihr traut euren Nächsten nicht, doch ihr glaubt dem Ungewöhnlichen, was ihr weder sehen noch hören, noch überprüfen könnt. Wenn in der Nähe etwas Reelles geschieht, betrachtet ihr es mit Zweifel: täuscht man euch auch nicht?

151. Diese Struktur eures inneren Zustands hat die günstige Möglichkeit geschaffen, euch so eine Information zu schicken, bei der dann weder Logik noch Vernunft aufscheinen, sondern einfach nur - Dummheit und Scherz.

152. Nun, zum Beispiel, wenn die Ohren und Augen der Katzen - Ohren und Augen des Teufels sind, was ist schon dabei?! Soll er doch zuhören!" Das laute Gelächter der Zuhörer überdeckte für einen Augenblick die Worte des Lehrers.

153. Vissarion fuhr leicht lächelnd fort: "Wir werden eine Katze vor uns hinsetzen und werden über die Liebe erzählen, soll er nur zuhören!

154. Das bedeutet nicht, dass man die Katze verjagen muss. Betrachtet er die Welt etwa nicht auch durch euch?!

155. Wenn der Teufel durch die Energie der Natur entstanden ist, so ist alles Natürliche in der einen oder anderen Weise mit ihm verbunden.

156. Die Naturenergie hat eine einheitliche Struktur, nur dass sich im Teufel eine schwerere Qualität dieser Energie befindet.

157. Deshalb kann er auch durch die Augen eines Tieres blicken, und durch eure Augen, und durch eure Ohren hören.

158. Das bedeutet, dass er diese Welt durch eure Emotionen wahrnimmt, durch eure schweren, negativen Emotionen blickt er durch euch auf die Welt. Je mehr solche Emotionen vorhanden sind, umso mehr beherrscht er euch.

159. Wenn ihr aufhört, negative Emotionen zu verbreiten, verliert er die Verbindung zu euch.

160. Tiere leben wesentlich harmonischer in der Umwelt als der Mensch. Sie sind wesentlich weniger mit dem Teufel verbunden, ein Tier löscht jegliche negative Emotion, denn es kann nicht voreingenommen auf sie reagieren.

161. Warum vermehrt ihr die schwere, psychische Energie? Ihr nehmt Emotionen auf eine bestimmte, ungewöhnliche Art wahr, färbt sie zusätzlich in schwarze Farben und drückt erst dann euer Verhältnis zu ihnen aus.

162. Und in der Regel ist euer Verhältnis noch aggressiver als jene Aggression, die zu euch gekommen ist. Bei euch entsteht der Begriff der Gerechtigkeit, ihr möchtet alles an seinen Platz stellen, ihr drückt Gereiztheit aus, Unzufriedenheit, und insgesamt drückt ihr einen riesigen Ausbruch negativer Emotionen aus.


163. Man muss den überaus großen Wert der Realität erkennen, und erst dann kann man dem, was es neben der Realität gibt, ein bisschen Aufmerksamkeit zuwenden. Sonst werdet ihr beginnen, euch mit ausgebreiteten Armen in die Nicht-Realität, auf alles Ungewöhnliche zu stürzen, obwohl ihr noch nicht einmal die Realität kennt. Doch ihr kennt weder das eine noch das andere Sakrament, und es wird ein großes Durcheinander beginnen.

164. Diese Nicht-Realität kann nirgendwohin verschwinden, sie wird immer neben euch existieren. Doch kommt, bestimmen wir uns erst einmal in der Realität.

165. Deshalb kommt der Lehrer in der Realität und nicht in einem Feuerkörper und kommuniziert mit jedem in irgendwelchen Bildern und Farbschattierungen.

166. Der Lehrer kommt, Er klopft an eure Tür, ihr öffnet, Er kommt herein und erzählt alles, wonach ihr fragt. Alles wird einfach und real sein.

167. Und wenn ihr das begriffen habt und die Standhaftigkeit des Schrittes erlangt und ausreichende Reinheit des Herzens, dann kann man auch die ungewöhnlichen Erscheinungen berühren, dann werdet ihr sie leicht sortieren in für euch notwendige und nicht notwendige. Doch jetzt muss man lernen, auf der Erde zu stehen."


168. "Kann man ein würdiges Kind Gottes sein, wenn man nicht mit der heutigen Vollziehung in Berührung kommt?", fragte eine Frau.

169. "Natürlich. Jeder von euch ist berufen, das ihm Zugängliche zu erfüllen, nach seinen Kräften.

170. Man darf nicht alle sogleich in das Licht der Wahrheit einhüllen, sonst werden viele nicht wiedergutzumachende Schritte tun, die sie zur Vernichtung führen. Deshalb wird nicht allen sogleich die Möglichkeit gegeben, die Wahrheit zu berühren.

171. Und unter jenen, die die Wahrheit nicht annehmen, und selbst unter jenen, die sie vertreiben werden - was nicht unbedingt eine Definition für einen unwürdigen Menschen ist - ist alles in der Aufrichtigkeit des Menschen enthalten, in seinen Absichten.

172. Retten kann sich nicht nur jener, der aufrichtig die Wahrheit erfüllt, sondern auch jener, der Sie nicht kennt."


173. Bei der Beantwortung verschiedener Fragen erwähnte Vissarion oft die Fähigkeit, dem Nächsten Hilfe zu leisten.

174. "Die Zeit ist herangekommen, in der es notwendig wird, zu verstehen, welche Hilfe ihr dem Nächsten dennoch geben könnt.

175. Abhängig davon, inwieweit ihr den Nächsten helfen könnt, wird es für sie leichter sein, den ersten Schritt zu tun.

176. Die Rettung des Menschen hängt von seinen eigenständigen Schritten ab, man kann ihn nicht von außen retten. Dennoch ist es nötig, ihn zu retten,

177. Und zu retten bedeutet - günstige Bedingungen für ihn zu schaffen, in denen er seine Handlungen zu überdenken beginnt und anfängt zu suchen.

178. In vielem müsst ihr diese Antwort selbstständig suchen, indem ihr die individuelle Situation einschätzt und versucht, mit eurem Herzen jene Lösung zu fühlen, die ihr ausführen sollt.

179. Man muss lernen, streng und standhaft in Bezug auf das gegen Gott Gerichtete zu sein.

180. Eine richtige Atmosphäre kann man nur durch richtiges Voranschreiten schaffen, durch entschlossene Schritte auf dem Weg des Glaubens und wo das ruhelose Bemühtsein fehlt, welches einen Vorsatz offenbart, nämlich: Nur keinen Schmerz zufügen."


181. "Man muss nicht immer auf dem Weg stehen bleiben, um scheinbar dem Nächsten zu helfen.

182. Um dem Menschen zu helfen, muss man vorwärts gehen, denn nur in der Bewegung nach vorn wachst ihr und vermehrt ihr die Kraft.

183. Wenn ihr stehen bleibt, hört ihr auf zu wachsen, und dann verschwindet bei euch auch die Möglichkeit, dem Nächsten zu helfen."


184. "Man darf sich nicht an das Schicksal eines eurer Nächsten hängen. Sonst bringst du, während du denkst etwas Gutes zu tun, allen Schaden.

185. Wenn jemand unleidlich wird, weil man ihn verlassen hat - bedeutet das nicht, dass man sofort zu ihm zurück muss. Das zeugt von einer Krankheitssituation im Inneren dieses Menschen, die er selbst fähig sein muss, umzugestalten. Wenn er ihr aber keine Aufmerksamkeit zuwendet, so geht er zugrunde.

186. Es ist für ihn notwendig, zu erkennen, weshalb in ihm eine Situation herausgebildet wird, welche in ihm diese kranke Seite aufzeigt.

187. Diese Frage umfasst eine große Tragweite und erfordert desöfteren konkrete und detaillierte Betrachtung."


188. "Ihr müsst alle Kräfte bei der Rettung eures Nächsten aufwenden. Doch wenn die Realität nicht so vonstatten geht, wie ihr sie sehen wolltet, so bleibt euch nur, sie mit Freude anzunehmen, weil sie so vonstatten geht, wie sie zum Wohle jener geschehen muss, die sie betroffen hat."


189. "Berücksichtigt nicht ständig die Schwächen eurer Nächsten, das ist eine falsche Gutwilligkeit, die den Nächsten noch mehr in den Sumpf zieht."


190. "Indem du einen aufrichtigen Schritt machst, kannst du dem Menschen eine Prüfung bringen, von der du selbst nichts weißt, doch die für diesen Menschen notwendig ist, und die eben durch deinen aufrichtigen Schritt geschaffen werden musste."


191. "Es ist unmöglich, das Schicksal eines anderen Menschen ohne seine eigenen Anstrengungen zu verändern, ihr könnt ihm nur behilflich sein.

192. Doch wie helfen? Je rechtschaffener ihr neben ihm lebt, umso mehr Hilfe leistet ihr ihm. Eine andere Hilfe gibt es nicht."


193. Als Antwort auf eine Frage über die Besonderheiten der vegetarischen Ernährung sagte der Lehrer: "Wenn sich ein Mensch so ernährt, dass er aus seiner Diät alle schweren Produkte und tierisches Eiweiß weglässt, so wird er mit der Zeit noch empfindsamer für die umgebenden Erscheinungen.

194. Wenn er aber empfindsamer wird, so wird er, wenn er in sich eine schwache geistige Welt besitzt, natürlich auch verletzlicher, man kann ihn leicht aus dem Gleis werfen und leicht in Stress bringen.

195. Und da er nicht fähig ist, richtig auf die ihn umgebenden Erscheinungen zu reagieren, führt das oft zu großen Störungen in der Psyche.

196. Der einzige Ausweg, der dem Menschen harmonisch die Entwicklung sichert - ist sein Glaube. Die geistige Welt des Menschen - das ist die Grundlage der Entfaltung, das ist seine einzige Möglichkeit, sich harmonisch zu entwickeln.

197. Und das muss man mit der richtigen Ernährung verbinden und mit der Pflege seines Körpers. Denn der Körper bedarf einer bestimmten Pflege, ebenso wie die Natur: Sie hat ihre eigenen Gesetze, man darf Sie nicht beeinträchtigen, sonst wird diese Harmonie explodieren, denn Sie wird versuchen, sich dieser Beeinträchtigung zu widersetzen.

198. Denn die Natur interessiert sich nicht für die idealen Ziele des Menschen, sie hat ihre eigenen Gesetze, die man einhalten muss."


199. Und dem Lehrer wurde eine Frage gestellt, die in letzter Zeit oft auf Treffen mit Ihm angesprochen wurde. "Soll man den Sohn zur Armee lassen? Was kann man tun?", fragte eine Frau.

200. "Eine schwierige Frage. Mit den Worten der Wahrheit kann man eine kurze Antwort geben: Diesen Schritt bestimmt der Mensch selbst, er ist bereits erwachsen und durchaus berufen, einen eigenständigen Schritt so zu tun, wie eben er es für notwendig hält.

201. Im Altertum, im israelischen Land, wurden die Kinder mit zwölf bis vierzehn Jahren als erwachsen angesehen. Der Junge musste bereits eine Familie ernähren, arbeiten, in den Krieg ziehen, sich mit völlig selbstständigen Tätigkeiten beschäftigen. Keiner trug danach mehr für ihn die Verantwortung, er war selbst für seine Schritte verantwortlich.

202. Wie er heutzutage handelt ... Bevor er irgendwie handelt, sollte er die Gesetze kennen, die Umstände, in die er gerät, um selbst zu entscheiden, was er tun möchte.

203. Es spielt eine große Rolle, ob sich das Kind von Anfang an auf dem Weg Gottes befindet. Wenn es in diesem Fall nicht gelingt, die Erscheinung des Armeedienstes irgendwie zu umgehen - wobei natürlich die Möglichkeit, sich Schaden zuzufügen ausgeschlossen ist, es darf keinerlei Selbstverstümmelung geben - kann er in der Armee sein, denn wo er sich auch befindet, er befindet sich unter Menschen.

204. Doch er kann vor allem jene, die seine Kommandeure sind, darauf hinweisen, dass er unter keinen Umständen je einen Befehl ausführen wird, der jemandem Schaden zufügt - ob er auf das entsprechende formelle Gesetz einen Eid abgelegt hat oder nicht - er wird das nie tun.

205. Weiter sollte innerhalb des Dienstes alles nach diesem seinem Auftreten bestimmt werden, denn jener, der ein vernünftiger Kommandeur ist, kann dem Jungen helfen, dort zu sein, wo man eine Tätigkeit ausführen kann, die nicht mit Waffen und Schadenbringen verbunden ist.

206. Doch wenn man ihn unter Bedingungen stellt, in denen er genötigt sein wird, die Waffe zu ergreifen, so wird er natürlich in keiner Weise jemandem schaden, was auch immer mit ihm geschehen mag. (Natürlich trägt dabei jener den größeren Teil der Verantwortung, der ihn dazu zwingt, wo er doch weiß, dass er dies nicht ausführen wird).

207. Das wird eine ernste, raue Prüfung werden. Doch als Gläubiger ist er fähig, alles durchzustehen, jegliches Hindernis. Jetzt haben wir den Fall betrachtet, wenn er doch in die Armee kommen sollte.

208. Doch man sollte schöpferische Anstrengungen unternehmen, eine Möglichkeit suchen, damit der Junge diese Wahrscheinlichkeit umgehen kann, oder irgendwelche Alternativen suchen.

209. Wenn er selbst etwas unternimmt, dann muss er natürlich die Strenge des Gesetzes der Gesellschaft verstehen, der er sich nicht entziehen kann.

210. Es hängt also alles vor allem vom Bestreben des Menschen ab: Ist er bereit, die Gesetze Gottes zu erfassen oder nicht?

211. Ist er dazu nicht bereit, so macht er, wo er auch hingeht, überall die gleichen Schritte: ob in der Armee oder nicht in der Armee - das wird eine gleichermaßen schadenbringende Handlung sein, weil die Gesellschaft dementsprechend verzerrt ist.

212. Erst einmal soll der Junge bestimmen, was er auf dieser Erde erreichen möchte, und dementsprechend wird sein Weg sich gestalten.

213. Ist er aufrichtig im Erfassen des von Gott Gegebenen, so werden für ihn alle Anstrengungen unternommen werden, um ihm den günstigsten Weg bei der Erfüllung dieser Wahrheiten zu bereiten: Er wird in solche Abteilungen des Armeedienstes kommen, in denen man von der direkten Anwendung von Gewalt und Wildheit abgewandt ist.

214. Doch wenn er die Wahrheit nicht erfassen möchte, so ist der Wunsch, ihn vor der Armee zu bewahren, zu einseitig, denn er meint, dass nur das ihn retten könne.

215. Das wäre, als wisse man, was ihn errettet: Das Leben aber kann man auch am nächsten Morgen verlieren, wenn man ohne Erfolg auf dem Weg zum Brotladen war und die Straße überquert.

216. Das Gesetz ist aufgestellt. Und natürlich muss man in dieser Übergangsperiode schöpferische Wege zur Lösung der einen oder anderen Umstände suchen, die sowohl die Gesetze der Gesellschaft berücksichtigen, als auch gleichzeitig verstehen, dass neue Wege durch irgendwelche außergesetzlichen Handlungen gefunden werden können, die die Gesellschaft selbst noch schwer bestimmt.

217. Folglich werden Schritte erforderlich sein, die von der Gesetzgebung her schwer bestimmt werden konnten.

218. Neue Schritte haben trotzdem ihren Platz, was natürlich mit der Zeit entsprechende Veränderungen in den Gesetzen erfordert, denn es erscheint eine Tatsache, es tritt eine Seite im Leben des Menschen in Erscheinung, und folglich, muss man sie berücksichtigen ...


219. Lernt, eins mit eurem Lehrer zu sein, wie Er eins mit Seinem Vater ist, und dann ist all das Meine - euer.

220. Folglich, wenn dieses Unermessliche in euch ist, dann werden euch alle Hindernisse lächerlich vorkommen, welche vor euch auf dem Weg auftreten.

221. Doch ihr bleibt häufiger mit euch allein, und wenn Schwierigkeiten auftreten, denkt ihr nur an euch und an euer Problem.

222. Doch dann ist es schwierig für Mich, in euer Herz zu gelangen. Ihr redet von Hilfe, doch ihr selbst habt die Tür vor Mir verschlossen.

223. Ich kann keine Anstrengungen unternehmen, um sie zu öffnen. Das sind - eure Anstrengungen. Alles hängt vom Grad eures Vertrauens ab."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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