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Vadim berichtet über die Ereignisse des Jahres 1996:   Teil 6, Kapitel 8     

Vissarion im Museum (Dresden)
Vissarion im Museum  (Dresden)  (Filmausschnitt)

    Man kann auf den Knien des Lehrers sitzen und dennoch weit von Seinem Herzen entfernt sein

1. Am Morgen des 5. März 1996 begab sich der Lehrer vom St. Petersburger Flughafen Pulkowo auf dem Luftweg nach Murmansk, eine der russischen Marinebasen, wo Ihn Anhänger der Vollziehung aus der Polarkreis-Stadt erwarteten.

2. St. Petersburg trennte sich für zwei Tage von Vissarion.

3. Erneut bekam Galina aus St. Petersburg bebende Arbeit, denn von Vadim wurden neue Kapitel zur Schrift des Letzten Testaments hinzugefügt, dessen Herausgabe Galina zusammen mit vielen St. Petersburgern sorgfältig vorbereitete.


4. Am Vorabend war durch Rischat aus Alma-Ata eine Nachricht über Sai Baba angekommen. Rischat war Sathya Sai Baba treu ergeben und hatte den Menschensohn während Seines Aufenthalts in Indien kennen gelernt. Sai Baba hatte bei seinem Auftritt auf dem riesigen Fest am Tag seines 70-jährigen Jubiläums den Beginn der Zeit markiert, wo der Welt weitgehend und offen über die Erscheinung Sai Babas verkündet würde, welche berufen sei, die Welt zu retten.

5. Und Sai Baba hatte seinen Ergebenen, die zum Feiertag von allen Enden der Erde gekommen waren, aufgetragen, Anstrengungen zu unternehmen, diese Botschaft zu verbreiten.

6. Nun war die Zeit gekommen, wo die Botschaft über den Abgesandten des Weltalls überall verkündet wurde, wie es von Sai Baba versprochen worden war. Und mit erhöhter Aufmerksamkeit sah die Welt zu jener Zeit sowohl auf das, was in Indien geschah, als auch auf das, was in Russland vor sich ging ...


7. Der Abflug des Flugzeugs verzögerte sich. Diejenigen, die wünschten, den Lehrer zu begrüßen, fuhren aus Poljarnij nach Murmansk. Sie wurden jedoch durch Schneeverwehungen aufgehalten und dadurch, dass der Bus kaputt ging. Doch ihr Bestreben war groß, den Menschensohn zu begrüßen und Ihm Blumen und ihr Lächeln zu schenken.

8. Und ihr Bestreben fiel mit dem Großen Willen zusammen. Gerade als der Lehrer die Gangway des Flugzeugs herunterstieg und die Landung des Flugzeugs aus St. Petersburg durchgesagt wurde, betraten die Ihn Begrüßenden die Halle des Flughafens.

9. Das freudige Treffen am Flughafen wurde noch am selben Tag fortgesetzt durch zwei Treffen in Poljarnij. Die Anhänger der Vollziehung trafen sich dazu in der Wohnung des Kapitäns zweiten Grades Wladimir und seiner Frau Elena.

10. Auch am nächsten Tag verlängerte sich die Zeit der Kommunikation mit dem Lehrer durch zwei weitere Treffen in Poljarnij und Murmansk.


11. Und vom Menschensohn wurde in diesen Tagen gesagt: "Je mehr Schwierigkeiten ihr aus dem Weg geht, umso mehr findet ihr welche - das ist ein einfaches Gesetz.

12. Jede Schwierigkeit zwingt euch, die eine oder andere Wahrheit zu erkennen, in deren Erfassung ihr schwach seid.

13. Wenn ihr, einmal angenommen, an etwas hängt - wird euch das genommen werden. Denn, wenn ihr euch zu sehr an irgendeine Erscheinung klammert, so reicht es aus, dass mit ihr irgendeine Veränderung vor sich geht, die nicht mit eurem Wunsch übereinstimmt, um bei euch negative Emotionen hervorzurufen: Ihr hängt an der Erscheinung und fürchtet, dass sie anders auftreten könnte.

14. Und euer Leben richtet sich nach euren eigenen Wünschen, ihr denkt nicht mehr daran, ob es den Willen Gottes in euren Wünschen gibt, ihr sagt: 'Ich möchte, dass dies so sein soll', und beginnt zu fordern, dass es so sei.

15. In Wirklichkeit wisst ihr nicht, was ihr verlangt, soll es wirklich so sein und gereicht das zum Wohl?

16. Doch in der Regel entsteht bei allen Handlungen euer Schmerz dort, wo ihr sagt: 'Ich will!' - und danach tritt eine komplizierte Situation auf, etwas geht kaputt, etwas zerreißt, und ihr beginnt zu trauern. Aber ihr habt doch schließlich darauf beharrt, dass es unbedingt so sein musste, wie ihr es wolltet - und deshalb habt ihr verloren.

17. Alle Handlungen müssen nur darauf aufbauen, dass der Mensch vor allem den Willen Gottes achtet, und nicht seine eigenen Wünsche.

18. Was es auch für Ereignisse geben sollte, ihr müsst verstehen: sie wurden euch gegeben, damit ihr etwas euch bisher Unbekanntes seht, um etwas in euch neu einzuschätzen."


19. "Lehrer! Erkläre in Zusammenhang mit dem Gebot 'Verurteile nicht' folgendes (s. Die Gebote, Vers 15 - Anm. d. Übers.): Wenn wir Frauen einen Menschen sehen, versuchen wir sogleich, ihn einzuschätzen. Ist das statthaft?"

20. "Sobald ihr einen Menschen kennen lernt, bewertet ihr ihn.

21. Ihr seid gewohnt, die Welt durch das Prisma eurer Überzeugungen einzuschätzen, eures Verständnisses, eurer Erfahrung. Und natürlich erscheint euch eure eigene Einschätzung der umgebenden Erscheinungen als die richtigste.

22. Und wenn ihr auf eine andere Einschätzung trefft, erscheint sie euch auf den ersten Blick falsch, und in der Regel verwerft ihr alles, was nicht mit eurer Meinung übereinstimmt.

23. Die Verurteilung besteht vor allem darin, dass ihr wünscht, dass die eine oder andere Handlung so vonstatten gehe, wie ihr es für richtig haltet; doch die Handlung geht so nicht vonstatten - und es entsteht das Bestreben, zu verurteilen.

24. Eure Nächsten, alle Ereignisse, Erscheinungen, müsst ihr lernen so hinzunehmen, wie sie zu diesem Zeitpunkt sind.

25. Wünscht den Nächsten Gutes, Gesundheit, Erleuchtung und wartet geduldig ihre Verwandlung ab, doch fordert nicht, dass diese Veränderungen schnell eintreten."


26. "Man sagt, dass das Wunderfeuer in Jerusalem sich nicht von allein entfacht, sondern dass jemand es anzündet. Also was geschieht da, etwa ein Betrug?", fragte eine Frau.

27. "Es wäre besser, wenn ihr nicht von einem Betrug ausgeht. Es ist besser zu lernen, immer zu bezweifeln, dass jemand etwas Übles getan hat.

28. Der Wunderglaube ist kein entscheidendes Ereignis bei der Bestimmung der Wahrheit. Ein Wunder darf nicht das Kriterium sein, das eure Schritte bestimmt.

29. Wenn ihr fühlt, wie ihr handeln müsst, doch das sich entfachende Feuer zeigt euch, dass man es anders machen soll, gegen euer Herz - so kann in diesem Fall kein Feuer bestimmend sein, so zauberhaft es auch scheinen mag. Man muss so handeln, wie euer Herz euch aufruft, im Einklang mit der Wahrheit, die ihr in euer Herz aufnehmt."


30. "Vissarion, sagen Sie bitte, ist die männliche Unfruchtbarkeit - eine Auslese? Wie ist Ihre Meinung zu Kindern aus der Retorte?", fragte eine junge Frau.

31. "In der Retorte dürft ihr keine Kinder schaffen, sonst löst ihr künstlich ein Problem, das auf diese Weise nicht gelöst werden sollte.

32. In diesem Fall stellt ihr euren Wunsch wieder höher als den Wunsch Gottes: Ihr nehmt die Situation nicht als günstig hin, die eben euch gegeben wird.

33. Dem Mann bleibt nur, die Aufmerksamkeit gegenüber seinen Schritten zu vergrößern, sein Leben zu verändern, sich innerlich zu prüfen. Sowohl er als auch die Frau, die mit ihm ist, müssen sich innerlich prüfen - und dann werden sie Kinder bekommen."


34. "Lehrer, warum muss man unbedingt im Kreis stehen, wenn man der Erde und den Menschen Gesundheit wünscht?", fragte ein kleiner Junge, der die Anwesenden mit seinen ernsten Fragen erstaunte.

35. "Man kann auch im Quadrat stehen, die Hauptsache ist - dass ihr euch die Hände gebt", lächelte der Lehrer.


36. "Kann man den Büchern von S.N. Lasarew ("Karma-Diagnostik" - Anm. d. Übers.) Glauben schenken, gibt es dort einen Teil Wahrheit?", fragte eine Frau.

37. "Einen Teil gibt es. Wenn von den Ursachen der Krankheiten gesprochen wird, ist dort vieles richtig. Wenn die Erörterungen aber die Seele, Gott und die Sakramente der Höheren Welt betreffen, ist dort ein gewaltiger Fehler.

38. In seinem Werk ist der typische Charakter der Einwirkung der außerirdischen Welt zu erkennen, der Wunsch dieser Welt und dem Menschen zu helfen. Und wenn von Krankheiten, Anhänglichkeit, Kränkungen und ihrem Zusammenwirken gesprochen wird, so ist dort vieles richtig.

39. Doch lasst euch nicht von Erörterungen über Wahrheiten mitreißen, die besonders im zweiten Buch vertieft werden, in denen bereits eine tiefgreifendere Einwirkung auf das Bewusstsein des Autors erkennbar ist."


40. "Warum stellt sich der Geistliche gegen Sie? Schließlich lehren auch Sie, richtig zu leben, und er lehrt die christlichen Gebote. Worin besteht der Unterschied?", fragte ein Marineoffizier erregt.

41. "Ich lebe in diesen Gesetzen, er aber erörtert sie nur", antwortete der Menschensohn.


42. Am frühen Abend machten sie sich auf den Weg zum Murmansker Flughafen. Die Freude über das Zusammentreffen mit dem Lehrer verwandelte sich schnell in Traurigkeit wegen des Abschieds.

43. Und am 7. März 1996 waren sie erneut in St. Petersburg, erneut gab es einen Tag des Treffens mit dem Lehrer.

44. "Lehrer, schreibe bitte mit Deiner Hand einige Worte", bat ein junger Mann und reichte Vissarion ein neu herausgegebenes, nach einem ungeöffneten Buch riechendes Letztes Testament.

45. Vissarion schüttelte den Kopf: "Ich schreibe in die Herzen mit unauslöschbarer Tusche."


46. "Lehrer, meine Nachbarn in der Kommunalwohnung (unfreiwillige Wohngemeinschaft - Anm. d. Übers.) haben ganz das Gewissen verloren. Sie verderben und zerbrechen meine Möbel. Was kann ich tun?", fragte eine Frau.

47. "Das ist ja herrlich, sie lehren dich, nicht an Eigentum zu hängen. Also muss man ihre Handlungen mit Dankbarkeit entgegennehmen!"


48. "Hat das Schicksal dieses Landes für Dich eine Bedeutung?", fragte den Lehrer ein junger Mann, der gekommen war, um das Gespräch mit Vissarion auf Video festzuhalten.

49. "Wenn das keine Bedeutung hätte, würde Ich nicht in diesem Land leben", antwortete der Menschensohn.


50. Eine Frau trat ein, setzte sich auf den Stuhl, der dem Lehrer gegenüber stand, und fragte: "Sitze ich nicht zu weit von Ihnen entfernt?"

51. Vissarion zeigte neben sich: "Hier ist es auch weit weg. Man kann auf den Knien des Lehrers sitzen - und dennoch weit entfernt von Seinem Herzen sein. Man kann aber am anderen Ende der Erde und doch neben dem Lehrer sein."


52. "Ich möchte Dir viel, viel wünschen", sagte die Frau.

53. "Jeder deiner Wünsche an Meine Adresse - das ist das Schlechtere, weil das Bessere - der Wille Gottes ist, Den du nicht kennst."


54. Am selben Tag der individuellen Treffen wurde gesagt: "Die Kinder tauchen, während sie hingerissen und naiv spielen, in die Welt ihrer Phantasie ein und vernichten dadurch das Negative, das aus der realen Welt zu ihnen kommt. Dabei denken sie nicht darüber nach (wie es die Erwachsenen tun), dass sie mit ihrer inneren Kraft, mit der Anstrengung dieser Kräfte, mit irgendeiner speziellen Methode die dunkle Energie vernichten, die zu ihnen kommt."


55. "Wenn ein Mensch in sich selbst verliebt ist, hat er immer von etwas nicht genügend;

56. Wenn aber ein Mensch die Menschen liebt, hat er von allem ausreichend, er empfindet für sich keine Not."


57. "Zu grübeln: ob es zu früh oder zu spät ist, eine Handlung zu vollziehen, während man die Gelegenheit hat, diese Handlung zu vollbringen - ist eines gläubigen Menschen unwürdig."


58. "Die Frau soll dem Mann folgen, doch nicht seinen Handlungen, wenn sie der Wahrheit widersprechen."


59. "Fordere nicht, dass sich die Umstände ändern, verändere deine Wünsche."


60. Und es konnten sich an diesem Tag nicht alle Wünschenden persönlich mit dem Lehrer treffen.

61. Vissarion trat in das große Zimmer hinaus, das mit Menschen angefüllt war, die sich nach einem Treffen mit Ihm sehnten, und Er segnete sie. Unter denen, die den Segen entgegennahmen, gab es auch solche, die den Menschensohn zum ersten Mal sahen.


62. Am Ende des langen Tages traute der Lehrer drei Paare, die die Vereinigung ihres Schicksals wünschten.

63. Und vom Lehrer wurde gesagt, dass der Mensch nicht das Recht habe, das von der Wahrheit Vereinte zu trennen, und dass nur der Tod scheiden könne;

64. Und dass die sich Vermählenden jetzt zu den Verwirrungen ihrer eigenen Schritte auch noch die Schritte ihres Nächsten auf sich nähmen.

65. Und jener, der zuerst einen Riss im gegenseitigen Verhältnis erkenne, berufen sei, diesen Riss zu beheben.


66. Am späten Abend nahm der Zug, der nach Minsk fuhr, Vissarion und Vadim mit sich.

67. Unterwegs erinnerte sich der Lehrer an komische Geschichten aus Seiner Kindheit, der Schüler aber hörte aufmerksam zu und unterbrach nicht nur einmal die Erzählung des Lehrers mit seinem Lachen, und dann füllte sich das Abteil des Zuges mit dem ansteckenden Lachen der beiden Reisenden.

 

 

 

 

 

 

 

 

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