Interview von zwei Reisenden aus Australien mit Vissarion


Ein Auszug aus Vadim 23, Kapitel 8, 16:

Am nächsten Tag traf sich der Lehrer mit zwei jungen Männern aus Australien, die durch die halbe Welt gekommen waren, um den Lehrer zu sehen und zu hören. Ihnen schlossen sich Journalisten des TV-Kanals “Russia Today“ an. Mit dem Einverständnis der Australier nahmen sie deren Gespräch mit dem Lehrer auf einen Tonträger auf. Das Gespräch mit dem Lehrer wurde von einem der beiden jungen Männer geführt, der andere fotografierte die Gesprächssituation und hörte sich dabei aufmerksam die Antworten an. Das Gespräch wurde von Tamriko übersetzt, die zu der Zeit in der Gemeinschaft lebte und mit ihrer Sprachkenntnis den Aufenthalt der ausländischen Gäste in der Gemeinschaft erleichterte.

Fragen

Frage 1:
Ich wollte mich für die Möglichkeit dieses Treffens bedanken. Ich habe, nachdem ich eine bestimmte Information gelesen habe, es so verstanden, dass Sie ein gewisses verbindendes Kettenglied zwischen Mensch und Gott verkörpern. Haben Sie irgendeine Verbindung mit dem Absolut, oder dem Alleinigen (wie das im Letzten Testament heißt)? Wie ich verstanden habe, hat das Absolut, oder der Alleinige keinen geistigen Anteil.

Frage 2:
Sprechen Sie mit Gott jeden Tag, oder haben Sie schon die gesamte Information?

Frage 3:
Gibt es irgendeinen besonderen Grund dafür, dass Sie gerade in Russland erschienen sind und russisch sprechen?

Frage 4:
Als Sie jetzt über die günstigsten Bedingungen in der Gesellschaft gesprochen haben, wurde Russland gemeint. Spielt hier zum Beispiel der Kommunismus eine historische Rolle, der in Russland bestanden hat?

Frage 5:
Wie fühlen Sie es, ist es schwer, ein Gottgesandter, ein Vermittler zu sein?

Frage 6:
Ich habe hier erfahren, dass im Letzten Testament steht, dass, wenn man abseits steht und die Wahrheit nicht anerkennt, so ist es dasselbe, als ob man auf den Abgrund zugeht. Gibt es irgendein Limit, bevor ich anfange, in jene Richtung zu laufen und in den Abgrund fallen werde? Oder befinde ich mich schon in dieser Richtung?

Frage 7:
Wie ich verstanden habe, sind Sie jetzt hier, um neues Wissen zu vermitteln. Und es gibt so eine Einladung, dass die Menschen hierher kommen, um in einem gewissen Maße alle Religionen zu vereinen. Aber was geschieht mit den Menschen, die, angenommen, vor Ihrer Ankunft gestorben sind, nichts von Ihrer Existenz gewusst haben?

Frage 8:
Wird gemeint, alle, außer den Menschen [sterben]?

Frage 9:
Habe ich es richtig verstanden, dass diese außerirdischen Wesen vom Absolut geschaffen wurden?

Frage 10:
Für diejenigen, die ihre Aufgabe nicht erfüllen können, ist dies sozusagen das Ende?

Frage 11:
Habe ich es richtig verstanden, dass alle, die jetzt auf der Erde leben, - sind reinkarnierte Menschen, solche, die früher schon gelebt haben?

Frage 12:
Können Sie sehen, angenommen, wie oft irgendeine Seele reinkarniert ist, ist sie zum zweiten Mal geboren, oder schon mehrfach?

Frage 13:
Ich möchte noch ein wenig über Sie sprechen. Sind Sie die ganze Zeit das verbindende Kettenglied zwischen Mensch und Gott, oder gibt es irgendwelche Momente wie solche im Leben eines normalen Menschen?

Frage 14:
Ich weiß, dass Sie Kinder haben und eine Frau. Wurden sie auf irgendeine besondere Art ausgewählt? Verfügen sie über irgendwelche höhere Kenntnisse im Vergleich zu neuen Seelen?

Frage 15:
Möglicherweise gibt es einen Rat, den Sie mir als so einen Menschen geben können, der mit offenem Herzen und Verstand gekommen ist?

Frage 16:
Gestern auf dem Treffen mit den Menschen hast Du die Frage gestellt: „Seid ihr bereit?“ Um was geht es bei dieser Frage?“

Frage 17:
Sie haben hier, vom geistigen Gesichtspunkt aus gesehen, sozusagen ein ideales Modell der Gesellschaft aufgebaut. Und was meinen Sie, kann man dieses Modell inmitten Russlands an anderen Plätzen verwirklichen? Ist das grundsätzlich möglich?

Frage 18:
Und wie verhalten Sie sich persönlich dazu, dass Sie in den westlichen Massenmedien als “der russische Christus“ bezeichnet wurden?

Frage 19:
Aber fühlen Sie Ihre Reinkarnation?


Antworten

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Frage 1:
Ich wollte mich für die Möglichkeit dieses Treffens bedanken. Ich habe, nachdem ich eine bestimmte Information gelesen habe, es so verstanden, dass Sie ein gewisses verbindendes Kettenglied zwischen Mensch und Gott verkörpern. Haben Sie irgendeine Verbindung mit dem Absolut, oder dem Alleinigen (wie das im Letzten Testament heißt)? Wie ich verstanden habe, hat das Absolut, oder der Alleinige keinen geistigen Anteil.

Vissarion:

Mit dem Alleinigen hat jeder feste Körper, der im Weltall vorhanden ist, eine Verbindung.

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Frage 2:
Sprechen Sie mit Gott jeden Tag, oder haben Sie schon die gesamte Information?

Vissarion:

Das ist eine komplizierte Frage, es ist schwer, kurz zu antworten. Mit Gott kann überhaupt keiner sprechen. Wenn der Mensch das Wort “sprechen“ benutzt, so ist dabei die Teilnahme des Bewusstseins des Menschen gemeint. Was Gott angeht, hat Er überhaupt kein solches Bewusstsein. Es handelt sich vielmehr um den Zustand des Überbewusstseins, mit welchem zu sprechen auf der Ebene des Menschen-Bewusstseins generell unmöglich ist.

Mein Wesen wurde ein wenig anders gestaltet, als der Mensch geschaffen wurde. Ich werde im Innern immer alles fühlen, was zu Gott gehört. Und das Bewusstsein des Menschen brauche Ich, damit Ich das, was Ich in Mir fühle, den Menschen zugänglich machen kann. Deshalb kann der Lehrer nicht immer in ein und demselben Körper kommen. Wenn es an der Zeit ist, etwas mitzuteilen, muss Er in dieser Zeit zur Welt kommen, damit das Bewusstsein in dieser Zeitperiode auf der Ebene der Menschen, die Ihn umgeben, geformt wird. Und dann entsteht eine gute Möglichkeit, etwas Neues den Menschen auf zugängliche Weise mitzuteilen.

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Frage 3:
Gibt es irgendeinen besonderen Grund dafür, dass Sie gerade in Russland erschienen sind und russisch sprechen?

Vissarion:

Das waren die günstigsten Bedingungen. Das sind auf psychologischer Ebene Bedingungen der Gesellschaft selbst, als auch die geophysischen Bedingungen der Erde (in dieser Zeitperiode wird die Erdoberfläche gerade große Veränderungen erfahren). Um die Grundlage der Rettung der Menschen zu legen, muss dies dort geschehen, wo dies wirklich am günstigsten ist.

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Frage 4:
Als Sie jetzt über die günstigsten Bedingungen in der Gesellschaft gesprochen haben, wurde Russland gemeint. Spielt hier zum Beispiel der Kommunismus eine historische Rolle, der in Russland bestanden hat?

Vissarion:

Spielt er. Es handelt sich dabei um Umstürze in der Gesellschaft, die berufen waren, den Boden maximal dafür vorzubereiten, damit wohltuende Samen wachsen konnten.

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Frage 5:
Wie fühlen Sie es, ist es schwer, ein Gottgesandter, ein Vermittler zu sein?

Vissarion:

Leicht kann es grundsätzlich niemals sein. Weil Ich immer Fehler sehen werde, immer versuchen werde, sie zu ändern, aber Ich kann die Menschen nicht zwingen, sich zu verändern. Die Menschen müssen die Wahl selbst treffen. Deshalb besteht Mein Los darin – zu sehen, wie viele in den Abgrund stürzen, Selbst aber keine Möglichkeit zu haben, sie zu verändern. Wann immer Ich auch kommen mag, Ich werde immer wissen, was Ich im Weiteren lehren muss.

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Frage 6:
Ich habe hier erfahren, dass im Letzten Testament steht, dass, wenn man abseits steht und die Wahrheit nicht anerkennt, so ist es dasselbe, als ob man auf den Abgrund zugeht. Gibt es irgendein Limit, bevor ich anfange, in jene Richtung zu laufen und in den Abgrund fallen werde? Oder befinde ich mich schon in dieser Richtung?

Vissarion:

Das ist eine nicht ganz richtige Deutung. Jeder Mensch hat eine Aufgabe, welche auf seine Möglichkeiten zugeschnitten ist. Daher ist immer im Voraus zu sehen, dass der eine oder andere Mensch grundsätzlich noch nicht imstande sein wird, die Wahrheit im Laufe seines Lebens zu finden. So ein Mensch wird nicht zugrunde gehen.

Das heißt, die Menschen können unterschiedliche Verständnisse haben, zu denen sie herangereift sind. Einfach, das Wesen des Menschen, der die Wahrheit noch nicht gefunden hat, neigt immer dazu, sich in Richtung des Zerfalls zu bewegen, oder des Zugrundegehens. Und unter Berücksichtigung von all dem, was mit jedem Menschen verbunden ist, wird vor jeden Menschen die Aufgabe gestellt, die er zu lösen hat, und er muss etwas sehr Wichtiges finden.

Deshalb, wenn wir nun über irgendeine große Tragödie sprechen... wenn sogar viele, ohne die Wahrheit gefunden zu haben, zugrunde gehen werden, dann wird ihr Körper zugrunde gehen, doch nicht die Seele. Die Menschen haben sehr schwierige Verhältnisse zum Überleben geschaffen, darum werden wirklich viele zugrunde gehen. Aber es gibt keine so eine Aufgabe, dass in diesem Fall innerhalb einer kurzen Zeitperiode alle Menschen auf der Erde zu retten sind. Das ist nicht realistisch. Weil für den Menschen immer die Freiheit der Wahl bestehen bleibt. Und die Milliarden an Menschen sind alle untereinander unwiederholbar. Das stellt die riesige Schwierigkeit dar, ihnen eine und dieselbe Wahrheit nahezubringen.

Darum, wenn wir über die Rettung der Menschen sprechen, muss unvermeidlich ein gewisser Umstand vorausgesetzt werden, wo es gelingen wird, die Grundlage für die Zukunft zu bilden. Aber die Übrigen werden ihre Existenz beenden müssen, um im Nachhinein schon in dieser neuen Gesellschaft wohlbehalten verkörpert zu werden.

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Frage 7:
Wie ich verstanden habe, sind Sie jetzt hier, um neues Wissen zu vermitteln. Und es gibt so eine Einladung, dass die Menschen hierher kommen, um in einem gewissen Maße alle Religionen zu vereinen. Aber was geschieht mit den Menschen, die, angenommen, vor Ihrer Ankunft gestorben sind, nichts von Ihrer Existenz gewusst haben?

Vissarion:

Das ist eine normale Erscheinung. Sie alle haben die Aufgaben, die ihnen gestellt wurden, gelöst. Also, sie alle haben in Zukunft die Möglichkeit, auf die Erde zurückzukehren und in günstigere Verhältnisse zu geraten. Gerade in Bezug auf den Menschen gilt die Regel, wo man sagen kann, dass es keinen Tod gibt. Aber alle übrigen sterben.

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Frage 8:
Wird gemeint, alle, außer den Menschen [sterben]?

Vissarion:

Ja, eben außer den Menschen. Alle, die keine Seele haben, sterben. Und von ihnen verbleibt in der Natur nur eine einfache, in primitiver Form ringsum verbreitete Information. Und sogar die Vertreter der Welt des Verstandes, von denen es sehr viele gibt, sind – außer dem Menschen – ebenso sterblich. Auch wenn sie Hunderte von Jahrtausenden lang leben können, aber nach ihrem Tod hinterlassen sie nichts außer einer einfachen Information. Diese Information verbleibt im Feld des Sternes, auf dem der Körper stirbt. Aber der Mensch, indem er stirbt, bleibt bestehen.

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Frage 9:
Habe ich es richtig verstanden, dass diese außerirdischen Wesen vom Absolut geschaffen wurden?

Vissarion:

Speziell wurden sie vom Absolut nicht geschaffen. Das Absolut gab die Gesetze der Entwicklung der festen Körper ein. Es ließ diese Gesetze starten. Es handelt sich um Gesetze, die die Entwicklung von immer komplizierter werdenden Formen voraussetzen. Deshalb ist die Entwicklung eines beweglichen Verstandes das natürliche Ergebnis der Entwicklung der Welt des Weltalls.

Der bewegliche Verstand ist der Organismus, der bei seiner Entwicklung imstande sein wird, den Planeten, wo er geboren wurde, zu verlassen und über dessen Grenzen hinauszugehen. Und allen Stoffen und Objekten sind primitive Eigenschaften des Bewusstseins eigen.

Interviewer:

Ich bin etwas verwirrt... da dieser primitive Verstand – und außerirdische Zivilisationen...

Vissarion:

Der Verstand des Tieres und der Verstand des Menschen sind schon zwei sich grundsätzlich unterscheidende Qualitäten hinsichtlich des Verstandes. Der primitive Verstand zwingt den Organismus, der auf einem Planeten geboren wird, von diesem Planeten sehr abhängig zu sein, und er wird sich von ihm nirgendwohin selbstständig losreißen.

Und der Mensch – ist derjenige, der später das ganze Weltall besiedeln wird. Der Sinn der Entstehung des Menschen besteht darin, sich im gesamten Weltall zu verbreiten, seine einzigartige Mission erfüllend. Zuerst muss der Mensch lernen, sich zu kontrollieren, seine Werte zu begreifen, und danach wird es ihm erlaubt werden, über die Grenzen der Erde hinauszugehen.

Und solange er dieses Bewusstsein nicht besitzt, wird sich der Mensch nicht weit von der Erde losreißen. Er kann es versuchen, aber nichts wird ihm gelingen. Mit dem Übel, das dem Menschen eigen ist, darf er vorläufig noch auf keinen anderen Planeten wechseln.

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Frage 10:
Für diejenigen, die ihre Aufgabe nicht erfüllen können, ist dies sozusagen das Ende?

Vissarion:

Nein, nicht sofort das Ende, aber das Ende ist möglich. Wenn der Mensch die gestellte Aufgabe vermeidet, erwirbt er sehr starke negative Eigenschaften. Und um sie zu korrigieren, müssen ihm in einer weiteren Verkörperung schwierigere Verhältnisse bei seinem Erscheinen auf der Erde gegeben werden. Bis hin zu einer Verkörperung in einen Invaliden.

Dabei handelt es sich nicht um ein Verdammen seitens Gottes, dies ist vielmehr das, was für ihn am günstigsten ist. Das heißt, wo und als was der Mensch auch geboren wird, so sind es gerade für ihn die günstigsten Bedingungen. Und das muss man dankbar annehmen. Man soll in diesem Fall nicht ungehalten sein und irgendwie seinen Zorn äußern, von wegen, dass Gott einen nicht lieben würde. Zumindest so ist dies eine nächstfolgende Möglichkeit, auf der Erde zu erscheinen.

Aber wenn auch diese letzten Möglichkeiten nicht richtig ergriffen werden, sammelt sich in der Seele des Menschen solch ein Umfang an negativen Besonderheiten an, was sein erneutes Erscheinen auf der Erde sinnlos werden lässt. Das bedeutet, dass er bei einer beliebigen Verkörperung schon nicht mehr imstande sein wird, seine innere Welt zu berichtigen.

Und schon dann ist eine volle, radikale Reinigung seines Wesens nötig. Er muss, bedingt gesagt, den zweiten Tod erleben: seine Individualität wird völlig ausgeräumt, sie wird verschwinden. Aber das geistige Gewebe bleibt. Dort wird eine neue Individualität eingelegt, und eine neue Geburt wird stattfinden.

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Frage 11:
Habe ich es richtig verstanden, dass alle, die jetzt auf der Erde leben, - sind reinkarnierte Menschen, solche, die früher schon gelebt haben?

Vissarion:

Viele werden aufs Neue geboren, einige aber kommen zum ersten Mal auf die Welt. Das Erscheinen der neuen Seelen geht ständig vonstatten. Um das Weltall zu füllen, werden sie in großen Mengen gebraucht. Eine erfahrene Seele wird dadurch charakterisiert, dass das Kind im frühesten Alter beginnt, seine besonderen Neigungen zum schöpferischen Schaffen zu äußern.

Das heißt, es kann nicht so sein, dass erstmalig talentierte und nicht talentierte Kinder geboren werden. Ursprünglich werden in alle Menschenkörper sich ungefähr gleichende Seelen eingelegt, und nur die Erfahrung, die von der Seele angesammelt wird, beginnt, sich im Nachhinein zu zeigen. Also, bei dem Kind beginnt die Neigung dazu zu entstehen, womit seine schon angesammelte Erfahrung verbunden ist.

Eine junge Seele hat keinerlei Neigung zu irgendwelchem Schaffen. Sie ist mehr dem Egoismus untergeordnet, der sich im Körper entwickelt, und dadurch ist so ein Mensch mehr dazu geneigt, sich an seiner eigenen Person zu begeistern. Eine junge Seele liebt es, sich zu demonstrieren, und die erfahrene Seele strebt danach, sich im Handeln, im Schöpferischen, in Fertigkeiten zu bekunden...

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Frage 12:
Können Sie sehen, angenommen, wie oft irgendeine Seele reinkarniert ist, ist sie zum zweiten Mal geboren, oder schon mehrfach?

Vissarion:

Das braucht man nicht zu sehen. Dies ist mit den Gesetzen der Materie verbunden, in die Ich nicht so tief eintauchen soll. Für Mich wird dies nicht günstig sein. Es handelt sich dabei um ein spezifisches Informationsfeld, in das man nicht nur teilweise eingehen kann. Wenn man da hineingeht, dann wird damit noch sehr viel von dem verbunden sein, was man wird erfahren müssen. Aber Mir sind die Gefühle des Menschen eigen, und wenn diese Gefühle funktionieren, so kann das sehr schwere Gemütsbewegungen erzeugen.

Ein Mensch kann mittels bestimmter Quellen teilweise in diese Information, von der du sprichst, eingehen (genauer gesagt, wird er nicht selbst hineingehen, aber mittels der Quelle, die mit ihm Kontakt aufnehmen wird) und verschiedene Informationen bekommen, die wahr und nicht wahr sein können.

Ich kann nicht durch irgendeine Quelle irgendwohin kommen. Entweder gehe Ich völlig hinein, oder es ist besser für Mich, dort nicht hineinzugehen. Deshalb kann auch der Himmlische Vater keinen Körper haben, der dem Menschen ähnlich ist: der würde sofort verbrennen.

Der Mensch ist vor so etwas Ähnlichem nur dadurch bewahrt, dass er beinahe nichts davon weiß, was um ihn ringsum vonstatten geht. Selbst wenn es dem Menschen jetzt möglich wäre, den Kummer, der auf der Erde geschieht, in jeder Minute zu hören und zu sehen, so würde er nicht lange leben, die Naturpsyche würde dies nicht aushalten.

Und das Überbewusstsein setzt die Möglichkeit voraus, alles gleichzeitig zu sehen. Darum, wenn man von Gott spricht, sollte man nicht denken, dass Er die Menschen so sieht, wie es dem Menschen eigen ist. Sein Verhalten gegenüber den Menschen kann Liebe genannt werden, aber davon gibt es nichts, was man in der Heiligen Schrift lesen kann (dass Er jemanden nicht lieben würde, jemanden sogar irgendwie als negativ bezeichnen würde). Ihm sind negative Bekundungen irgendjemandem gegenüber grundsätzlich fremd.

Darum musste den Menschen vor zwei Jahrtausenden zum ersten Mal gesagt werden (zum ersten Mal!), dass Gott alle gleichermaßen liebt. Den Rechtschaffenen, als auch einen beliebigen Sünder – gleichermaßen. Sogar dann, wenn ein Mensch offen Flüche gegenüber Gott ausruft, wird Er ihn genauso gleichermaßen lieben.

Und dass dem Menschen etwas Ungutes widerfährt, ist keine Strafe Gottes. Da funktionieren die ganz natürlichen Gesetze der Harmonie. Je aktiver ein Mensch diese Gesetze verletzt, umso stärker wird er der Selbstzerstörung unterworfen. Man muss immer wissen: Gott hat noch niemals jemanden bestraft. Niemals.

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Frage 13:
Ich möchte noch ein wenig über Sie sprechen. Sind Sie die ganze Zeit das verbindende Kettenglied zwischen Mensch und Gott, oder gibt es irgendwelche Momente wie solche im Leben eines normalen Menschen?

Vissarion:

Das Wesen, das Ich habe, ist nicht imstande, in seiner reinen Art auf der Erde zu leben. Wenn es keine menschlichen Eigenschaften erhält, dann ist es nicht fähig, auf der Erde zu leben. Darum, wenn Mein Wesen verkörpert sein soll, muss es sehr sorgfältig bis zu irgendeinem Moment, dem Moment des Erwachens, abgedeckt werden. Aber ab dem Moment beginnt ein Verlauf, der unumkehrbar ist.

Also, zuerst zeigen sich die menschlichen Eigenschaften, die bis zu dieser Stunde erworben wurden. Aber in dem Maße der Eröffnung des wahren “Ichs“ wird auch das Selbst-Gewahrsein einsetzen, die Verbindung mit der Erde wird schnell verloren gehen.

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Frage 14:
Ich weiß, dass Sie Kinder haben und eine Frau. Wurden sie auf irgendeine besondere Art ausgewählt? Verfügen sie über irgendwelche höhere Kenntnisse im Vergleich zu neuen Seelen?

Vissarion:

So etwas Kompliziertes ist nicht nötig... Es ist wichtig für Mich, dass Ich auf der Erde einige Besonderheiten verstehe, damit Ich den Schülern etwas besser erklären kann. Es gibt viele Umstände, wo es besser ist, sie selbst zu fühlen, dann verstehe Ich sie besser und bekomme die Möglichkeit, dies den anderen besser zu erklären.

Umso mehr muss den Menschen geholfen werden zu verstehen, dass die Harmonie zwischen Mann und Frau eine sehr wichtige Erscheinung für die Entwicklung ist, und dass man das nicht vermeiden soll. Und zu denken, die Lebensweise als Mönch sei irgendwie ideal für die Entwicklung, ist ein großer Fehler.

Viele erinnern sich, dass der Lehrer einst alleine ging... Aber das muss alles geändert werden. Nun, es gibt auch eine einfache Besonderheit: Ich brauche jemanden als Freund, der mir hilft, Mich an die Erde festzuklammern.

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Frage 15:
Möglicherweise gibt es einen Rat, den Sie mir als so einen Menschen geben können, der mit offenem Herzen und Verstand gekommen ist?

Vissarion:

Es kann nichts Besonderes gegeben werden, du siehst alles schon selbst. Es ist einfach notwendig, sich selbst nicht zu belügen. Wenn du etwas Wichtiges fühlst, was du gefunden hast, so sollst du imstande sein, mutig auf dieses Wichtige zuzugehen.

Ein sehr starker Mangel an Selbstbewusstsein schadet den Menschen. Und wenn sie etwas sehr Wichtiges finden, was das Schicksal ändern kann, erscheinen in der Nähe nicht selten die nahestehenden Menschen, die diese Wahl kritisieren. Und der Mensch kann Angst bekommen, seinen Schritt in diese Richtung zu unternehmen. So gehen viele Auserwählte verloren.

Glaube dir selbst und lerne, deine Schritte mutig zu machen, unabhängig davon, was die Mitmenschen um dich herum darüber sagen. Selbst wenn die ganze Welt dir sagt: „Du sollst diesen Schritt nicht machen“, du aber fühlst, dass er richtig ist, so musst du ihn machen.

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Frage 16:
Gestern auf dem Treffen mit den Menschen hast Du die Frage gestellt: „Seid ihr bereit?“ Um was geht es bei dieser Frage?“ - schlossen sich die Journalisten von “Russia Today“ dem Gespräch an.

Vissarion:

Wenn Ich das nicht den Schülern gesagt habe, wozu soll Ich es dann allen übrigen erzählen?

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Frage 17:
Sie haben hier, vom geistigen Gesichtspunkt aus gesehen, sozusagen ein ideales Modell der Gesellschaft aufgebaut. Und was meinen Sie, kann man dieses Modell inmitten Russlands an anderen Plätzen verwirklichen? Ist das grundsätzlich möglich?

Vissarion:

Ich würde Mich freuen, wenn dies überall so wäre. Aber es gibt da so eine einzigartige Schwierigkeit... Die geistige Entwicklung setzt das Befolgen der Gesetze voraus, die gerade den Menschen helfen, sich zu entwickeln. Es handelt sich nicht um Rituale, mit welchen normalerweise das Wort “Religion“ verbunden ist, nicht um irgendwelche Sakramente, die in der Kirche vor sich gehen (dies alles ist etwas Zusätzliches, und es ist dies eher, einfach ausgedrückt, wie Rüschen, wie Flitter).

Die geistige Entwicklung bedeutet das richtige Befolgen der Gesetze. Um diese Gesetze zu eröffnen, müssen beinahe alle Aspekte berührt werden, die mit der Tätigkeit des Menschen verbunden sind, auf beliebigen Gebieten, wo vor allem die Menschen miteinander verkehren. Dabei handelt es sich um eine riesige Menge von anscheinend für viele gut bekannte Begriffe: auf welche Weise man sich besucht, wie man kommuniziert, wie man Kontakte gestaltet, wie man auf den einen oder anderen Umstand, in den Mitmenschen ringsum geraten, reagiert...

Es geht um ein riesengroßes Erscheinungsfeld, und das für alle zugänglich zu machen, ist dem Lehrer grundsätzlich unmöglich. Denn sich mit allen zu treffen und die Einzigartigkeit und irgendwelche unwiederholbare Besonderheiten von jedem zu betrachten, ist unmöglich. Während diese Gesellschaft aufgebaut wird, verschließt sie natürlich nicht die Türen, sodass alle Dieses hier berühren können.

Aber dabei sollen schon die Menschen Aktivität zeigen. Ich bin bereit zu helfen, soweit dies möglich ist, aber sie selbst müssen dies wünschen. Denn es ist sehr schwer, sich selbst zu ändern. Alle sind gewohnt, es so zu machen, wie es ihnen gefällt, und sie wollen sich nicht so ändern, wie es notwendig ist. Alle wollen das Bequeme finden, aber sie finden es überhaupt nicht und leiden ihr ganzes Leben lang. Diese Regeln muss man einfach lernen anzunehmen... Aber die Aktivität dazu muss der Mensch selbst bekunden.

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Frage 18:
Und wie verhalten Sie sich persönlich dazu, dass Sie in den westlichen Massenmedien als “der russische Christus“ bezeichnet wurden?

Vissarion:

Nun, wie beliebt, das ist überhaupt nicht wichtig. Es handelt sich dabei um ein Wortspiel, und es wird bei jedem mit irgendetwas Eigenem assoziiert. Und selbst wenn man alle gläubigen Christen bittet zu beschreiben, was dies denn buchstäblich heißt, was darunter zu verstehen ist, so werden sie alle unterschiedlich geformte Bilder wiedergeben. Aber es geht doch um eine einzige Erscheinung, nicht um verschiedene. Deshalb klammere man sich besser nicht daran. Es gibt die Wahrheit, es gibt Den, Der berufen ist, diese Wahrheit nahezubringen. Und wie man Ihn nennt, ist überhaupt nicht wichtig.

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Frage 19:
Aber fühlen Sie Ihre Reinkarnation?

Vissarion:

Das ist natürlich das Ungewöhnlichste, etwas, was am meisten Streit hervorruft, was Verwirrung hervorruft... Aber das ist gerade auch Mein Leben. Macht nichts, was kann Ich denn tun. Ich musste einst den Anfang schaffen, die Frohe Botschaft starten lassen, wo Ich darüber berichten musste, dass Gott alle gleichermaßen liebt (wobei es unwichtig ist, welchem Volk du angehörst, Er wird dich gleichermaßen lieben).

Diese Einzigartigkeit über die Liebe, über Selbstlosigkeit, musste überbracht werden. Aber die Lehre konnte nicht gegeben werden. Es war klar, dass dies auch sowieso die zu fest eingefahrenen Traditionen bedrängt hätte und angefangen hätte, die Menschen zu erschrecken. Daher konnte nicht mit einer langen Schaffensperiode gerechnet werden. Nötig war eben, mit Erfolg das Wichtigste zu vermitteln. Und danach musste man kommen und die endgültige Lehre geben.