Festtagswort vom 18. August 2006 (erzählt von Vadim in V16,11,96-103)

Der Abend des Festtages. Ein Meer von Kerzenlichtern neben der Kirche. Die Verschmelzung mit dem Lehrer bei gleichmäßigem Glockenläuten. Das Wort des Lehrers.

„Das Fest ist vor allem ein Tag, an dem der Mensch den großen Wunsch hat, seine Dankbarkeit auszudrücken, die Dankbarkeit für das, was ihm geschenkt wurde, wo er sich freut und diese Freude mit seinen ihm Nahestehenden vermehren möchte, indem er den Jubel seines Herzens äußert. Und in diesem Fall kann dies kein Wetter verhindern.

Darum denke, glaube, hoffe Ich, dass eure Beweggründe gut waren und ihr eure Freude gemäß euren Kräften, Möglichkeiten und dem Umfang dieser Freude, den sie haben, geäußert habt. Und Ich will sehr, dass ihr diese Besonderheit immer behaltet, jeden Tag. Denn der gläubige Mensch ist immer dankbar, dankbar dafür, was ihm gegeben wird. Und er hat jeden Tag die Möglichkeit, ein Fest zu veranstalten, er hat immer die Möglichkeit, jeden Tag zu feiern...

Lernt, euch zu freuen, was auch kommen mag. Lernt, dankbar zu sein, wie schwer es auch sein mag. Findet das, was ihr während eures Aufenthaltes hier gelernt habt und womit ihr in Berührung gekommen seid, mit dem, was für euch schon in nicht geringer Menge in der Schrift niedergelegt wurde.

Lernt, euch an der Freude zu orientieren. Gott sind freudige Kinder lieb, denn Leben wird in Freude geschaffen, nicht in Trauer. Traurig könnt ihr sein, lasst uns lernen, sich zu freuen. Die echte Freude erlernen. Nicht, wenn diese Freude dadurch entsteht, dass beim Nächsten etwas schiefgegangen ist... (Die Zuhörer lächelten lebhaft.) Wie schnell habt ihr auf etwas Aktuelles hingezeigt!“, erwiderte der Lehrer mit Seinem Lächeln. „Bei einigen Völkern gibt es so einen Spruch: "Beim Nachbarn ist Vieh umgekommen – Kleinigkeit, aber angenehm." Ich hoffe aber, dass ihr das andere lernt und etwas schon anders machen könnt.

Ich verstehe, wie stark das Anhängen an etwas ist, wie groß Versuchungen sind und Schwäche, die auf solche Versuchungen eingestimmt ist. Aber man muss siegen. Unbedingt!

Nun, und jetzt wollen wir mal mit dem Ewigen schweigen, wonach sich der festliche Tag dem Ende nähert. Aber das Fest des Lebens endet nicht. Ihr werdet in eure Häuser gehen, in die Häuser eurer Freunde, besonders in die Häuser derjenigen, die es schwer haben, und ihr werdet mit ihnen eure Freude teilen. Und ihr werdet ihnen helfen, Freude mittels schwerer Arbeit zu erlangen, aber mittels solcher Arbeit, die eben auch als das Leben zu bezeichnen ist.“

Und es gab das Feuerwerk unter Glockenläuten...