Frohes Fest! Ich wünsche euch Glück.
Ihr friert wahrscheinlich alle ein wenig? Aber ich hoffe, das Flämmchen euer Seele erlischt nicht, und es wird helfen und dazu beitragen, diese Welt zu erwärmen, die erfrierende Welt, die hastende, geschäftige, Ruhm und Wohlstand suchende. Aber das kann man keinesfalls finden. Aber was soll’s. Alles zu seiner Zeit. Noch mal, Glück euch! Bis bald.
Ich hoffe, ihr verliert euch nicht während der nächsten Etappe des Durchgangs auf einem nicht leichten Weg, den man nur im Laufe der Zeit beurteilen kann. Und eine schnelle Einschätzung wird jetzt nicht gelingen. Man kann nur beobachten, dikutieren, rätseln - aber jetzt zu beurteilen, das wird nicht gelingen.
Ich hoffe ihr werdet nicht verbittert sein, wenn man euch für eure Arbeit nicht lobt.
Ich hoffe, dass ihr versteht, dass eure Arbeit euer Lebensglück bedeutet. Gerade die Arbeit. Derjenige, der die Früchte der Arbeit sucht, der findet nur Unglück. Die Arbeit selbst - das ist doch das Glück. Wenn es die Arbeit gibt, dann sind wir schon beschenkt vom Glück. Wenn ihr das versteht, dann braucht ihr nicht mehr das Glück zu suchen. Es ist immer bei euch.
Wer das noch nicht verstehen kann, der versucht noch, das Glück zu suchen. Aber das ist ein hoffnungsloses Unterfangen. Ihr werdet es nicht finden, auch wenn von Zeit zu Zeit Umstände entstehen, die meinen lassen, dass es das Glück sei. Das wird schnell vorübergehen, und alles bleibt so wie früher. Und wieder kommt das Bedürfnis auf, weiter das Glück zu suchen. Das ist ein trügerisches Bedürfnis. Es geht doch von einer unzureichenden Wertschätzung dessen aus, was ihr bereits habt.
Lernt das Gegebene wertzuschätzen, und nicht neidvoll umherzuschauen! Das ist doch euer Unglück. Das wird euch, so wie auch alle anderen um euch herum, unglücklich machen - leider.
Alle schauen, wer wie lebt, wer was hat. Sie fangen an sich zu grämen, dass sie es nicht haben. Sie bemühen sich, das auch zu bekommen. Aber das, das ist doch ein Pfand des Unglücks, Verdammnis zu ewigem Unglück.
Lernt das von Gott Gegebene zu schätzen! Ihr habt das Unschätzbare. Obwohl, viel Dummheiten werden noch gemacht aus Unwissenheit und Unverständnis der wahren Wahrheit. Aber das geht ja vorübergehend. Weisheit kommt allmählich. Und ihr werdet immer weniger Dummheiten machen. Immer interessanter wird das Leben. Alles wird sich ändern.
Aber bemüht euch, richtig voranzuschreiten. Seid glücklich bei diesem Voranschreiten. Verliert nicht den Lebenseifer. Strebt munter vorwärts mit Lächeln und Scherzen. Seid weiterhin jung im Herzen, auch wenn euer Körper sich ändert. Die Änderung (des Körpers) hängt ja nicht von euch ab. Ob aber eure Seele altern wird, das hängt nur von euch ab, gerade von euch.
Einige weise Menschen, die man aus der Geschichte kennt, sagten: Jugend kommt mit den Jahren. Das ist ein äußerst interessanter Gedanke. Der Mensch wird weise und beginnt besser einzuschätzen, dass er einst vor allem bemüht war ernst zu sein, erwachsen. Später beginnt man zu verstehen, dass das eine große Dummheit ist. Man soll weiter jung und jugendlich bleiben, feurig entbrannt.
Seid imstande, zu scherzen und zu ulken. Macht aus euch keinen solch Klugen, der viel über Großes spricht, wovon er nichts versteht. So viele sind so sehr hingerissen mit ihrem Gerede, das macht einen schon irgendwie traurig; es reicht schon, dummes Zeug zu reden. Lernt einfach zu leben, zu lächeln, zu scherzen, einander zu unterstützen, einander zu helfen, einander wertzuschätzen.
Seid bescheiden und demütig! Aber das ist natürlich eine sehr große Schule.
Aufrufen kann ich euch natürlich, und das mache ich ja schon mehr als 20 Jahre mit euch. Und ich fahre fort das zu wiederholen. Aber ich habe doch Hoffnung. Und manchmal sehe ich, dass ihr euch ändert und interessanter werdet, und einige von euch, trotz des Älterwerdens, diese jugendliche Leidenschaft bewahren. Das ist wunderbar.
Lasst eure Seele nicht altern! Erfreut euch des Lebens! Schätzt das, was ihr habt! Teilt diese Freude mit den Nächsten. Und unterstützt die, die zurück geblieben und müde geworden sind von dem eigenen großen Getue.
Man sollte irgendwie scherzend sie unterstützen; scherzen, aber vorsichtig, mit Geschick. Sonst kann es vorkommen, dass man so scherzt, als schlage man mit einem Knüppel. Zu so etwas seid ihr ja imstande. Und dann fragt ihr mich: “Darf man so scherzen? Der Nächste kann nicht mehr aufstehen.”
Nun gut! Ich werde nicht weiter machen, damit ihr nicht friert.
Bewegt euch hüpfend vorwärts und wärmt die Welt! Glück euch! Frohes Fest!