Festtagswort vom 18. August 2016

Einen guten Feiertag wünsche Ich euch!

Bevor ich aus dem Haus ging, erfuhr ich überraschend, dass es bereits fünfundzwanzig Jahre sind... Ich hoffe, dass Ich euch in dieser Zeit nützlich sein konnte.

Vor nicht so langer Zeit, vor kurzem kam mir der Gedanke: Wie habt ihr in all diesen Jahren (und wie es nun bekannt ist, sind das fünfundzwanzig Jahre) das Bild aufgenommen, das Ich euch immer vermittelt habe: „Seid glücklich!“? Nun also, wie versteht ihr das, was heißt „glücklich sein“?

Ich sagte oft, dass Bilder eine sehr eigenartige Erscheinung im Leben eines Menschen sind: Darunter kann man sehr leicht alles Mögliche verstehen. Denn, wenn sogar versucht wird, über etwas Konkretes zu sprechen, indem anscheinend sehr konkrete Worte gewählt werden, auch da können bei allen, die mit diesen Erklärungen in Berührung kommen, in der Auffassung leicht unterschiedliche Bilder entstehen von dem, was anscheinend gesagt wird, unabhängig vom Umfang der Einzelheiten, die dabei erwähnt werden.

Wenn aber nichts Konkretes da ist, sondern unmittelbar das Bild verwendet wird, in dem anscheinend auch keine Einzelheiten erwähnt werden, nehmen alle das Bild, wie es scheint, als eine sehr bekannte Erscheinung auf (zugehört, sich gefreut: gute Wünsche), wobei es im Kopf keine genaue Auffassung, kein genaues Verständnis gibt.

Ich aber wünsche euch anscheinend etwas Gutes, das Ich im Auge habe...

Und ihr, wie richtig habt ihr das in dieser Zeit auffassen können?

Inwieweit konnte selbst die Schrift, die schon seit so langer Zeit verfasst wird, die einen für die Heilige Schrift unglaublichen Umfang erreicht hat, wie sehr konnte sie beim Auffassen helfen? Und darum möchte Ich an diesem Tag dieses Bild ein wenig präzisieren.

In der Regel wird unter dem Bild „glücklich sein“ etwas Euphorisches vermutet: der Mensch lächelt, er ist irgendwie total erleuchtet, er empfindet eine gewisse Leichtigkeit, einen Aufschwung, Begeisterung, als kenne er keine Probleme und Hemmungen. In der Regel versucht ihr irgendwo auf diesem Gebiet eine Antwort zu finden. Das stimmt so nicht. Ganz und gar nicht.

Dieses Bild (das, worüber Ich gerade sprach) entspricht mehr der Auffassung eines Konsummenschen. Denn ein Mensch schreitet in seinem Leben voran, indem er sich auf seine Wünsche stützt. Er wünscht sich dies und jenes... und orientiert sich nach seinen Wünschen.

Die Wünsche sind aber die Gefühlswelt, und die Wünsche basieren in der Regel in erster Linie auf Instinkten, auf egoistischen Grundlagen. Und von Anfang an wird nicht ganz der Ton angegeben, den ein gläubiger Mensch, der nach gewissen vorläufig noch unbekannten geistigen Höhen strebt, verfolgen sollte.

Kürzlich hatte Ich sogar den Wunsch, dieses Thema anzusprechen, wenn Ich mit Frauen oder anderen Menschen spreche, versuche Ich zu erwähnen, dass, wenn man euch erlaubt, alle eure Wünsche auf einen Zettel zu schreiben, so werden diese Wünsche die gleiche Eigenschaft haben (und das in der Regel bei allen): Was ihr auch alles aufzählt, es wird etwas für euch selbst sein. Ihr möchtet etwas haben, bekommen, erreichen, erlangen, erlernen... Ihr möchtet das alles nämlich für euch selbst. Die Grundlage ist stets dieselbe.

Frauen wollen für sich gute Ehemänner, Männer – gute Ehefrauen. Aber als erstes wird nicht erklingen: „Ich möchte ein guter Ehemann sein“ oder „Ich möchte eine gute Ehefrau für jemanden sein“. Das sind zwei verschiedene Betrachtungsweisen der Realität.

Und deshalb liegt die Antwort auf die Frage – wie erreicht man das Glück, wie wird man ein glücklicher Mensch, wie findet man den richtigen Weg zum Glück, zum echten Glück – nicht mehr unter dem Gesichtspunkt „für sich“, sondern unter dem Gesichtspunkt „für jemanden“ (wenn ihr für andere lebt). Ihr müsst also lernen, nützlich zu sein.

Das ist die wichtigste Eigenschaft des geistigen Weges – den Mitmenschen nützlich sein. Dass ihr nicht Freunde für euch sucht und dass ihr die Mitmenschen nicht aus dem Blickwinkel anschaut, wie nützlich sie für euch sind (das ist eine kranke Sichtweise; von dieser Krankheit muss man sich durch eine große geistige Arbeit, durch eine Heldentat heilen), sondern wenn ihr bestrebt seid, selbst für jemanden Freund zu sein.

Und hier ist es notwendig, sich selbst richtig zu orientieren. Dass ihr lernt, nützlich zu sein, zumindest damit zu beginnen, eure Fähigkeit nützlich zu sein, zu definieren. Und auch hier solltet ihr von Anfang an aufmerksam sein.

Wenn ihr versuchen werdet eure Nützlichkeit festzulegen, indem ihr eure Bemühungen würdigt, dann werdet ihr nicht von Nutzen sein. Ihr aber seid leider in erster Linie gerade darum bemüht. Eure Nützlichkeit könnt ihr an den Mitmenschen feststellen, inwieweit angenehm ihnen der Umgang mit euch ist.

Das heißt, wirklich nützlich könnt ihr nur in einem Fall sein – wenn ihr eure Bedeutsamkeit beschwichtigt, diese irgendwie zur Vernunft bringt, wenn ihr eure Bedeutsamkeit schmälert, wenn ihr lernt, euch über diese hinwegzusetzen und versucht, sie nicht zu beachten. Wenn ihr es schafft, ihrem natürlichen, primitiven Ruf, der seinen Ursprung in der Natur hat, nicht nachzugeben.

Weil die Bedeutsamkeit für den Menschen vor allem die Möglichkeit ist, sich im Leben zu behaupten, in irgendsoeinem aggressiven Umfeld. Er muss sich bestärkt fühlen, denn, wenn er wichtig ist, wird er irgendwie gebraucht, auf ihn wird man sich stützen wollen, ihm wird man etwas anvertrauen. Mit anderen Worten, er beginnt eine interessante Rolle zu spielen, eine angesehene Rolle, und das bringt ihm im Leben viel Bonus, so einen besonderen Bonus. Und deswegen möchte er wichtig sein, er möchte etwas Lautes tun, etwas Grelles.

Und gerade in der Jugend äußert sich das effektiv in der Psyche des Menschen. Der Mensch hat große Angst davor, dass vielleicht etwas Wichtiges an ihm vorbeigeht, und dass er dann nichts begreift, dass ihm keine Zeit bleibt. Und dann beginnt er herumzulaufen, zu schreien, zu lärmen, irgendwie zu demonstrieren, dass er etwas bedeutet. Und er lässt sich weiter in seinem Leben dafür hinreißen, wobei er sich vorerst auf seine Bedeutsamkeit stützt, die er angeblich bekräftigen muss.

Wenn ihr euch also ursprünglich mit der Bedeutsamkeit nicht richtig auseinandersetzt, dann werdet ihr auch keinen Nutzen bringen können. In der Bemühung, jemandem zu helfen, beginnt ihr, eure Bedeutsamkeit zu demonstrieren. Ihr werdet versuchen, dem Mitmenschen zu beweisen, dass ihr nützlich seid. Dazu wird es unvermeidlich kommen.

Das hat eine natürliche, leicht vorhersagende Auswirkung. Wenn die Mitmenschen euch nicht zeigen werden, dass ihr tatsächlich nützlich seid, und wenn sie dazu noch eine Unzufriedenheit äußern, wenn sie eure Bemühungen nicht beachten, werdet ihr gekränkt sein. Ihr werdet traurig sein, es wird schmerzen, es wird ungemütlich, irgendwo kommt eine Bitterkeit auf, es wird unbequem.

Und gerade das Vorhandensein der Unbequemlichkeit ist ein grelles offensichtliches Merkmal dafür, dass ihr bemüht seid, den Mitmenschen eure Bedeutsamkeit, eure angebliche Nützlichkeit zu beweisen. In diesem Fall werdet ihr nicht den richtigen Weg gehen, das wird nicht möglich sein. Das sind widersprüchliche Erscheinungen.

Wenn ihr euch daran klammern werdet, werdet ihr unvermeidlich im Außen nach Schuldigen suchen. Wenn ihr nicht bemerkt werdet, wenn ihr kritisiert werdet, wird es für euch sehr ungemütlich werden. Alles in eurem Inneren wird jucken, ihr werdet den Wunsch haben, aus der Gesellschaft, in der ihr kritisiert werdet, herauszuspringen, ihr werdet euch unwohl fühlen. Aber das summt eure Bedeutsamkeit.

Das heißt, dass in diesem Fall an allen euren ungemütlichen, unangenehmen inneren Empfindungen stets Menschen schuld sein werden, die euch aus irgendeinem Grund nicht verstehen wollen. Ihr seid ja so geschickt, ihr könnt anscheinend so vieles, sie verstehen euch einfach nicht, diese unverschämten Flegel. Und ihr leidet darunter.

Und bisweilen ist es sehr schwierig, euch beizubringen, dass man hier von einer anderen Betrachtungsweise ausgehen muss. Ihr seid ja seit eurer Kindheit gewohnt, euch so zu verhalten, wie wir es eben erläutert haben. Das sind natürliche Triebe die in der Regel dem Menschen sein ganzes Leben lang erhalten bleiben.

Und deshalb, um jemandem nützlich zu sein, demonstriert man nicht seine Bedeutsamkeit, man zwingt die anderen nicht dazu, euer irgendwelches Nützlich-Sein anzuerkennen, das ihr angeblich bringt, sondern ihr versucht bescheiden zu helfen. Und dann kann euch schon niemand mehr aus der Fassung bringen, unabhängig davon, ob er euch versteht oder nicht.

Ihr lernt aus Bescheidenheit heraus zu helfen, ihr lernt nützlich zu sein. Nun ja, zunächst wird nicht alles leicht gelingen, nun ja, ihr werdet nicht bemerkt, also gelingt es vorläufig noch nicht so gut. Das heißt, dass die richtige Herangehensweise euch nicht erlaubt sich deshalb aufzuregen, weil euch Mitmenschen kritisieren.

Vielleicht hilft euch jetzt noch ein anderes einfaches Bild, das Ich euch nun spontan geben möchte... Nun, ein Basketballspieler wirft den Ball in den Korb an der Basketball-Rückwand und ist bemüht, alles technisch fehlerfrei zu machen. So sagt, wie wird ein guter Basketballspieler festgestellt? Gemäß dem, wie er bemüht ist den Ball zu werfen, oder gemäß dem, wie oft und wie genau der Ball in den Korb trifft?

Bei so einer Frage werdet ihr euch gewiss sehr leicht orientieren können, ihr werdet sagen: „Nun natürlich, wenn er sich bemüht, aber den Korb nicht treffen kann, dann kann er kein guter Basketballspieler sein“. Denn wichtig ist, den Korb zu treffen, und das genügend oft, aus unterschiedlichen Positionen. Mit den Füßen nach oben, oder seitwärts, oder im Liegen, oder beim Liegen im Schlaf (dann erst ist er Meister, wobei er nicht einmal hinschaut, er wirft und trifft), lächelte der Lehrer.

Wichtig ist also das Ergebnis, aber nicht, wie er sich bemüht. Nicht das, wie sehr er sich bemüht, jede Bewegung präzise auszuführen.

Nun also, wenn ihr mit den Mitmenschen, die euch kritisieren, unzufrieden seid, ähnelt ihr dem Basketballspieler, der den Ball geworfen, den Korb aber nicht getroffen hat, und nun steht er da und schimpft auf den Korb, auf die Rückwand. Ihm scheint es, als ob sich die Rückwand in diesem Moment verschoben hat. Ihr ähnelt dann solchen Menschen. Und das ist die Realität.

Deshalb achtet auf jene Momente, wenn ihr beim Umgang mit Mitmenschen von ihnen kritisiert werdet, wenn sie versuchen, irgendwelche Ratschläge zu erteilen, zu belehren, wenn sie mit euren Handlungen unzufrieden sind. Betrachtet genauer, wie ihr darauf reagiert.

Wenn ihr diesen Menschen beschuldigt, wenn ihr versucht in ihm eine Art von “Schädling” zu sehen, der euch hartnäckig nicht sehen will, der eure Schritte nicht sieht, der hartnäckig eure Würde nicht richtig einschätzen will, - dann schimpft ihr in diesem Fall anscheinend auf „den Korb“. Der Basketballspieler steht, starrt diesen Korb an, schaut traurig und schimpft auf den Korb, er ist ihm ewig beleidigt. Ein blödes Bild ist doch da entstanden. Na dann benehmt euch nicht so dumm.

Deshalb seid doch ein weiteres Mal achtsam darauf, wie ihr auf etwas reagiert, das mit Kritik an euch verbunden ist. Wenn ihr bescheiden und demütig seid, kann euch das nicht kränken, ihr versteht, dass man euch die Wahrheit sagt.

Nun, vorerst einmal gelingt es euch nicht. Man hat euch dafür beschimpft, dass ihr helfen wolltet (ihr habt den Eimer auf den Fuß fallen lassen, anstatt ihn zu überreichen, dem Menschen zu geben, ihm tut es weh – nun er hat geschimpft). Ihr habt tatsächlich etwas ungeschickt gemacht.

Das ist aber keine Erniedrigung, das ist die Realität. Ihr seid ja tatsächlich immer noch etwas ungeschickt. Das ist aber nicht schlimm, das ist doch natürlich. Ihr lernt etwas, das heißt ihr beginnt mit etwas, das ihr noch nicht so gut könnt. Und wieso seid ihr dann gekränkt, wenn euch gesagt wird, dass ihr das nicht könnt? Ihr könnt es ja tatsächlich nicht. Warum bringt euch denn das dann so durcheinander?

Es bringt euch nur in Verlegenheit, wenn ihr euch krampfhaft an eure Bedeutsamkeit klammert. Man möchte ja so ungern hier und da ungeschickt sein... Das ist die Bedeutsamkeit, die euch zu irgendwelchen nicht normalen Schlußfolgerungen und Überlegungen verführt, und später, dementsprechend zu Handlungen, wobei ihr vollkommen unangebrachte Schritte unternehmt, die für eure Entwicklung nur ein Hindernis sind.

Und deswegen, wenn ihr es eilig habt, die Mitmenschen zu beschimpfen, weil sie euch nicht verstehen (Ich betone es nochmals), weil sie euch angeblich hartnäckig nicht bemerken und bemüht sind, euch in eine unbequeme Lage zu bringen, sie verbieten euch etwas, sie verweigern euch etwas, das ihr angeblich verdient habt; wenn ihr so erbost auf sie seid und sie für die Schuldigen haltet, - dann geht ihr nicht in die richtige Richtung, ihr täuscht euch gewaltig.

Und dann sind eure Worte über eure Liebe zur Wahrheit und darüber, wie sehr ihr die Wahrheit schätzt, wie sehr ihr Gott liebt und preisen möchtet, nur leere Worte. Das sind vielmehr die Worte eines Heuchlers: schönes Reden, in der Tat aber – ein Herz voller Kränkung und Bosheit.

Bescheidenheit und Demut – ist das, woran Ich euch ewig erinnere.

Einmal gab Ich euch ein Bild über eine Lichtung der Demut... Jeglicher Versuch von euch, den echten Weg der geistigen Entwicklung hoch zu steigen kann nur von dieser Lichtung aus beginnen, die ihr begreifen und verstehen werdet. Ihr werdet euch beruhigen, euch zusammen nehmen, euch organisieren und werdet gehen. Und dann könnt ihr später aufsteigen.

Wenn ihr euch mit dieser kleinen Lichtung noch nicht auf diese Weise angefreundet habt, dann sind alle eure Eindrücke, dass ihr etwas bedeutet und dass ihr irgendwohin aufgestiegen seid, falsch. Nirgendwohin seid ihr aufgestiegen. Einer ist auf einen Stock geklettert, ein anderer ist auf einen Eimer gestiegen und ist nun scheinbar etwas höher als die anderen, er beginnt bereits seine Augenbrauen streng zusammenzuziehen: Er kennt die Schrift ja gut... Das ist doch zum Lachen. Traurig und lächerlich.

Solange ihr von diesen Gegenständen nicht heruntersteigt, werdet ihr nicht auf den Berg steigen können. Umso mehr, indem ihr euch auf einem Gegenstand befindet, könnt ihr eine Weile den Eindruck haben, dass ihr höher seid als die anderen, solange noch diejenigen vorbeigehen, die erst mit dem Aufstieg begonnen haben. Ihr seid einfach auf ein Eimerchen gesprungen, oder auf ein Kistchen – und schon seid ihr höher, die anderen gehen vorläufig noch: ein leicht ansteigender Hang.

Und erst nach einiger Zeit merkt ihr, dass sie höher sind als ihr, ihr jedoch schafft es nicht, auf diesem Gegenstand euch zu erheben. Und solange ihr von diesem Gegenstand nicht heruntersteigt, werdet ihr mit dem Aufstieg nicht beginnen können. Setzt euch mit diesem Teil eures Wesens auseinander.

Den Mitmenschen nützlich sein – das ist tatsächlich das Glück. Wenn ihr danach strebt nützlich zu sein, dann sucht ihr keine Dankbarkeit.

Die Menschen (sogar diejenigen, denen ihr wirklich richtig nützlich seid) werden eure Nützlichkeit nicht sofort zu schätzen wissen. Aber sie gehen von euch nicht weg. Sogar, wenn die Zeit euch irgendwie trennt, werden sie intuitiv nach euch trachten. Sie fühlen, dass sie euch brauchen, dass in eurer Nähe in ihr Leben etwas Wichtiges kommt, ohne das das Leben schwer ist.

Zu den guten Menschen fühlt man sich immer hingezogen. Sie haben es nicht nötig, sich als Ware zu beweisen (dass sie halt gute Menschen sind) und sie brauchen auch kein Preisschild aufzustellen. Sie werden auch so entdeckt, ohne all diesen Flitter. Man hat ein Gespür für solche Menschen, denn mit ihnen ist es angenehm, mit diesen Menschen. Na dann werdet zu solchen Menschen, mit denen die anderen gern verkehren und die sie gern haben.

Ich verstehe, nicht allen kann man es recht machen. Es gibt viele nicht einfache Abweichungen, die einen Menschen lange attackieren können, es fällt ihm schwer, das Richtige zu finden. Das ist aber eine Ausnahme.

In diesem Fall hat es keinen Sinn über Einzelheiten zu sprechen, die mit irgendwelchen Ausnahmen zusammenhängen. Ich spreche über die Grundlage. Über die Grundlage der Grundlagen. Und wenn wir über Ausnahmen sprechen werden, dann wird das ein Thema für sich sein.

Ihr versucht also euch zurechtzufinden, und wenn etwas unverständlich sein wird, dann fragt. Ich erkläre das. Ich helfe unbedingt. Aber das hier ist die Grundlage, von der man sich abstoßen muss. Vergesst das nicht.

Deswegen beobachtet, wie sich die Menschen in eurer Nähe fühlen. Bemüht euch nicht, ihnen eure Meinungen, Urteile, eure genialen Schlußfolgerungen aufzudrängen. Tut das nicht.

Seid gute Freunde. Schaut verständnisvoll auf die Mitmenschen, habt Verständnis für sie. Und wenn es gelingt, unterstützt sie, reicht ihnen einen Krug mit Wasser, ohne zu belehren oder etwas aufzudrängen, und ihr bemüht euch, alles zur rechten Zeit zu machen. Wenn sie euch sogar mit Beschimpfungen antworten, etwas nicht ganz begreifen, das ist normal. Ihr bemüht euch auch weiter, ihnen ein guter Freund zu sein.

Man kann denjenigen, der bestrebt ist zu helfen, nur dann in Unruhe versetzen, wenn er niemanden hat, dem er helfen kann. Wenn er sich nun auf einer einsamen Insel befindet, wird ihn nicht das aufregen, dass er verloren ist und niemand ihn retten wird, sondern, dass er niemandem helfen kann. Er kann auf der Insel herumlaufen: „Gibt es denn niemanden, dem ich helfen kann!“, mit so einer Idee also. Aber nicht so: „Wird man mich finden oder nicht... so einen Wertvollen, so einen Wichtigen... Ich möchte so gern am Leben bleiben“.

Deshalb, wenn Ich erneut sagen werde: „Seid glücklich!“, dann bereitet euch auf eine große Arbeit vor. Ihr werdet euch anstrengen und euch selbst überwinden müssen, es lernen müssen, nützlich zu sein, um diese Zufriedenheit zu empfinden – die Mitmenschen brauchen mich, sie brauchen mich. Das ist ein großes Glück.

Das ist ein schwerer Weg, insbesondere in dieser Zeit, aber das ist der wahre (rechte) Weg.

Ich hoffe sehr, dass ihr das richtig nutzt. Das ist der Sinn, ein Gläubiger zu sein, geistig aufzublühen, ein Mensch mit großen Buchstaben geschrieben, zu werden. Gerade so geschieht das wahre Werden des Menschen auf dieser Erde.

Nun, und jetzt vereinigen wir uns in Stille. Es ist angenehm diejenigen zu haben, mit denen man über etwas schweigen kann.

Das Geheimnis der Verschmelzung mit dem Lehrer begann.

Damit beenden wir. Auf Wiedersehen, Freunde. Verliert euch nicht. Es ist traurig zu sehen, wie ihr mitunter schlittert und dazu neigt, euch zu verlieren.

Frohes Fest!