Die Hierarchie des Lichts sucht Kontakt zu Vissarion
1. Krasnodar, der 28. Mai 1996. Nach zwei großen allgemeinen Treffen mit dem Lehrer kam abends ein junger Mann und bat dringend um ein Treffen mit Vissarion: Er habe eine wichtige Nachricht.
2. Vissarion hörte ihn an. Unter den Worten dieses Menschen hörte Vadim folgendes heraus: "Ich wurde zu Dir geschickt, ich komme von der Hierarchie des Lichtes. Konkret schickte mich Rassul Morya. Ich heiße Witalij, komme aus Stawropol und bin Leiter einer der Richtungen - 'Feuermagnet'.
3. Die Spannung des Feuers auf dem Planeten wächst, die Hierarchie hat einen speziellen Magneten erarbeitet für die Transformation der steigenden Energie. Eine Koordinierung unserer Wege ist notwendig.
4. Du kannst den Feuerstrom in meinem Herzen verspüren. Fotografien unserer Arbeit haben den 'Feldeffekt' gezeigt und beweisen die Notwendigkeit dieser Arbeit ...
5. Mir ist gesagt worden: 'Lass deinen Egoismus, fahre zu Vissarion.' So sprach der Meister Morya ...
6. Die Veränderungen, die im Sonnensystem stattfinden, sprechen für die Epoche des Feuers. In der Lehre des Agni-Yoga gibt es keine Methode. Uns aber wurde eine Methode gegeben - eine Methode zum Empfang und zur Weiterleitung des Feuers. Wir fühlen den Kontakt in dem Magneten - die Kraft der Liebe des Vaters, und streben danach, diese Kraft ständig auszustrahlen.
7. Jetzt interessiert mich die Möglichkeit eines gemeinsamen Weges."
8. "Um über das Problem unseres Gespräches sprechen zu können, wäre es gut, zu erfahren, zu welchem Zweck man dich hierher geschickt hat", sagte der Lehrer.
9. "Du lernst bei Lehrern - Ich aber bin ein Lehrer. Ich weiß, wie man gehen muss - du aber erörterst, wie man gehen sollte.
10. Wenn man von Liebe spricht und über irgendwelche Methoden ihrer Weiterleitung und Transformation, so kann Ich dazu nur sagen, dass noch niemand von euch zu lieben vermag. All diese Energien, mit deren Begriffen ihr oft operiert, haben nichts mit Liebe zu tun.
11. Was für ein Zeichen der Mensch auch wahrnehmen sollte, er nimmt daraus immer das, was er nehmen möchte. Nun, warum hat dich Morya geschickt? Etwa um eine Zusammenarbeit mit Mir zu suchen?
12. Ich bin - ein Lehrer, Ich lerne nicht und sehe bei niemandem die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit Mir.
13. Das wahre Wesen des Vaters kennt nur der Sohn.
14. Um Jenen zu verstehen, Der Mich ausgesandt hat, muss man versuchen, Mich zu verstehen."
15. Witalij sagte: "Auch ich kann mich Sohn meines Vaters nennen. Sieh in mein Herz ...
16. Sag, worin besteht Deine Wahrheit? Wir alle lernen, wir alle sind Lehrer. Auch ein Lehrer lernt selbst noch, während er lehrt. Und auch mir wurde das Recht gegeben, mich einen Sohn zu nennen."
17. "Du möchtest alles mit dem gewöhnlichen Menschenverstand abwägen. Du lebst in dieser Welt - Ich aber bin aus einer anderen Welt gekommen. Ich bin in diese Welt hinuntergestiegen, was soll Ich hier lernen?
18. In dir ist viel von dem, was dir teuer ist. Vorerst kannst du Mich nicht hören. In dir sind noch eine Menge Gedanken.
19. Damit du aber Mich hören kannst, sollst du alles wegschütten, was du hast. Ein Schüler vertraut sich dem Lehrer vollkommen an und folgt Ihm.
20. Solange du dich in deinen Vorstellungen befindest, in deinem Verständnis - verlieren wir nur Zeit."
21. "Worin besteht dann mein Problem?", fragte Witalij.
22. "Dein Problem - ist im Kopf", sagte Vissarion.
23. "Wenn ich den Kopf aber wegnehme, wird das blinder Glaube sein."
24. "Glaube ist immer blind", erwiderte der Lehrer.
25. "Worin besteht dann der Glaube und Deine Wahrheit? Erneut stelle ich die Frage. Antworte mir auf dem Niveau meiner Gedanken", sagte Witalij.
26. "Ich bin. Und Ich ermächtige und befähige den Menschen, jegliches Hindernis zu überwinden. Der Mensch wird immer glücklich sein!"
27. "Worin siehst Du eine Koordination der Arbeit auf dem Planeten?"
28. "Nirgendwo! Man muss sich gegenseitig lieben und sich aneinander erfreuen", antwortete Vissarion.
29. "Und was ist die Wahrheit? Das muss man gut verstehen."
30. "Ich bin die Wahrheit!", erwiderte der Lehrer.
31. "Das Sonnensystem ist in eine neue galaktische Sphäre eingedrungen", fuhr Witalij nach einer kurzen Pause fort. "Der Allumfassende schickte die Feuerströme ... Wie sieht Deine Koordination des Sonnensystems aus? Jeder von uns ist 'ich bin' im Weltall, 'ich bin' im Vater. Worin besteht Dein 'ich bin' im Sonnensystem?"
32. "Entweder bin Ich sehr dumm oder das Wesen des Gesprächs selbst - ist ein Wortspiel. Jedes Mal redest du wie ein Lehrer, doch du bist nicht die Wahrheit und wirst Sie nie erfahren", sagte Vissarion.
34. "Weil du ewig lernen wirst, Sie zu verstehen. Jede deiner Überlegungen über die Wahrheit - ist lächerlich. Morgen wirst du dich selbst widerlegen."
35. "Es gibt einen anderen Blickpunkt: Wir beide sind - die Wahrheit", sagte Witalij.
36. "Die Menschen auf der Erde können sich nur aufgrund Einer Wahrheit vereinen. Und das ist - das Lebendige Wort Gottes. Ich bin das Lebendige Wort", sagte der Menschensohn.
37. "Sage mir dieses Wort", bat Witalij.
40. "Vorerst nicht!", sagte der Lehrer.
41. Witalij sagte: "Wir treffen uns noch. Du bist gewachsen, Schüler. Ich freue mich, dass wir zusammen sind, dass wir uns auf diesem Planeten getroffen haben. Vielen Dank für das Gespräch. Ich möchte es gern in Frieden beenden." Witalij verbeugte sich und ging.
42. Der Lehrer wandte sich an Vadim und sagte traurig lächelnd: "Morya hat ihn hierher geschickt mit der Bitte, dem Egoismus zu entsagen, er aber ist gekommen, um zu belehren."
43. Der nächste Tag war individuellen Treffen mit dem Lehrer gewidmet, zu Beginn des Tages aber gab es eine Begegnung, die wie eine Fortsetzung des gestrigen Treffens mit Witalij war.
44. Zwei junge Frauen traten ein und sagten, dass sie aus Stawropol kämen, dass diese Stadt auf einem "Kreuz" stehe, und dass dort die praktische Arbeit zur Hilfeleistung für den Planeten begonnen habe.
45. "Der auferstehende Planet hilft auch den Menschen aufzuerstehen. Man muss Lichtkanäle aufbauen - 'Magnete', Transmutations- und Transformationskanäle.
46. Ihr Wort ist ein ganzes Jahr unabgeholt liegen geblieben (keiner hat sich dafür interessiert - Anm. d. Übers.). Vor kurzem aber wurde uns Ihre Gestalt gezeigt. Sie - als Symbol der Energien des Geistes und des Herzens. Alles andere machen wir. Wir laden Sie zur gemeinsamen Arbeit ein", wurde von den Frauen in einem Monolog gesagt.
47. "Wie soll man euch das alles erklären, wie zugänglicher machen?", begann der Lehrer langsam zu sprechen. "Meine Worte - das ist die Klinge, die ganz durchschneiden kann. Und Ich möchte euch diese Klinge richtig überreichen, damit ihr euch nicht daran schneidet.
48. Auf der Erde geht heute ein schwieriges Sakrament vonstatten; um das Neue anzunehmen, muss euer Bewusstsein in Bewegung gebracht werden.
49. Wenn das Bewusstsein aber in Bewegung gerät, so erhöht sich die Empfindsamkeit gegenüber bestimmten Erscheinungen. Ihr werdet verletzlich.
50. Es ist eine riesige Informationswelle herbeigeströmt. Diese Welle ist auf euer Bewusstsein ausgerichtet, und sie durchbricht es treffsicher (man wird von der Welle sofort ergriffen und kann dem nicht widerstehen - Anm. d. Übers.). Und dennoch ist jeder von euch überzeugt, dass er von dieser Welle nicht gefangen wird. Das ist die Besonderheit der Psyche des Menschen.
51. Verschiedene Arten von Lehren offenbaren sich jetzt auf der Erde. Doch über die Wahrheit kann es keine zwei Meinungen geben ...
52. Denn zum Elefanten kamen Blinde. Sie zogen ihn am Rüssel und sagten dann: 'Ein Elefant - das ist eine Schlange, ein Elefant - das ist ein Strick.'
53. Man beruhigt euch damit, dass ihr über verschiedene Aspekte des Einen Kerns redet. Doch den Kern seht ihr nicht, sondern jeder sagt nur etwas über seine Vision verschiedener Aspekte des Kerns, oftmals sind es noch nicht einmal eigenständige Visionen.
54. Ich - bin die Wahrheit, und Ich habe alles mitgebracht, was der Mensch benötigt.
55. In dem, was ihr jetzt sagt, sehe Ich eine bestimmte Handschrift und anhand von ihr studiere Ich die Welt, die versucht, euch zu führen. Doch in dieser Welt, in ihrem Spiel, sehe Ich, dass sie die menschlichen Besonderheiten nicht kennt.
56. All diese Magnete, Retranslationen und Transmutationskanäle haben nichts mit der Seele zu tun. Das ist - ein Spiel mit den Biofeldern des Menschen, mit seinen psycho-physischen Energien. Jene, die das übermitteln, kennen die Besonderheiten des Menschen nicht.
57. So aber werdet ihr euch nie vereinen, ihr werdet nur im Wunsch, euch zu vereinen, neue Richtungen gebären.
58. Eure Besonderheit ist der Wunsch, jemanden zu euch zu bringen. Ihr seid gekommen, um Mich zu eurer Arbeit zu rufen, doch ihr habt Mich nicht darum gebeten, euch zu Meiner Arbeit zu rufen.
59. Antwortet, wie denkt ihr jetzt wohl - wie Lehrer oder wie Schüler?"
60. "Wir alle sind sowohl Lehrer als auch Schüler untereinander", sagte eine der Frauen.
61. "Ich aber bin kein Schüler. Ich trage die Wahrheit des Vaters in Mir.
62. Über Meinen Vater kann nur Ich lehren. Alle anderen Belehrungen auf der Erde haben nichts mit Meinem Vater zu tun.
63. Ich aber kann nur jenen lehren, der Mir folgt. Ihr aber seid mit Informationen angefüllt, die dabei stören, Mich anzunehmen.
64. Man muss ein Begieriger sein, nicht ein Probierender. Ihr aber begehrt Mich vorerst noch nicht.
65. Die Wahrheit benötigt nichts, Ich benötige nichts. Und Ich kann nur bei völligem Vertrauen zu Mir helfen.
66. Das globale Thema, die Gedanken über die Errettung der Welt, sehen schön aus. Das ist aber auch alles ...
67. Sobald ihr in der Welt die Liebe und das Verständnis füreinander findet, werdet ihr die Zukunft erbauen.
68. Wenn ihr jetzt nicht richtig eure innere Welt aufbaut, wird eure Zelle nicht durchhalten, die Harmonie verwirft sie. Und keinerlei 'Magneten', keinerlei Methoden werden euren Körper retten.
69. Ihr möchtet die Anstrengungen der Schüler mit den Handlungen des Lehrers vereinen? Ist dieser Wunsch nicht absurd?
70. Der Schüler kann Fehler machen, der Lehrer - nicht. Ich kenne Meine Mission und erfülle sie fehlerlos.
71. Ich möchte euch lehren, zusammenzuleben. Meine Kraft aber kann man nur bei vollem Vertrauen zu Mir nehmen.
72. Auf der Erde besitze Ich unabhängige, schöpferische Handlungsfreiheit. Und Ich werde jene studieren, die mit Mir in Berührung kommen, und werde versuchen, schöpferisch die Wahrheit darzulegen.
73. Man muss bestrebt sein, Mein Wort zu sehen. Ansonsten kann man sich bei der Berührung mit dieser Klinge verletzen.
74. Vorerst könnt ihr nur jene Menschen wegführen, die die Wahrheit hätten annehmen können, und dadurch verlängert sich nur ihr Weg zur Wahrheit."
75. "Können jene, die Sie nicht annehmen, den Himmlischen Vater annehmen?"
76. "Nein. So ein Mensch nimmt eine Illusion an. Über den Vater kann nur der Sohn wissen", sagte der Menschensohn.
77. Der Tag ging weiter mit einem Gespräch über Religionsangelegenheiten mit Vertretern der Verwaltung der Region Krasnodar. Die Verantwortlichen für die Registrierung religiöser Vereine in der Region waren gekommen, um mit eigenen Augen Vissarion zu sehen und zu hören, den Gründer der Glaubenslehre des Letzten Testaments, die im April dieses Jahres als eine religiöse Vereinigung der Region Krasnodar registriert worden war.
78. Das Gespräch, angefüllt mit vielen Fragen an Vissarion über die Lehre und über die Sakramente des Letzten Testaments, wurde interessant. Die Gekommenen hörten dem Lehrer aufmerksam zu. Zum Schluss des Gesprächs kam ein Lächeln in ihre Gesichter, in ihre Worte aber kam Stolz darauf, dass der Menschensohn in Krasnodar geboren worden war.
79. Der Vertreter der Gebietsverwaltung für innere Angelegenheiten, Sergej, stellte genaue, kurze Fragen und nickte zufrieden mit dem Kopf bei den Antworten von Vissarion. Am Ende des Gespräches aber wandte er sich an die Frauen, die in Vertretung der Gebietsverwaltung mit ihm gekommen waren: "Ich bitte euch, uns allein zu lassen, ich möchte eine persönliche Frage stellen."
80. Und Sergej erzählte dem Lehrer, dass er gestern Abend unerwartet das Bewusstsein verloren habe, was ihm früher noch nie passiert sei. Er habe ein Gefühl gehabt, als würde man ihn aus dem Körper ziehen, und er hätte vor sich den Erzengel Michael mit dem Feuerschwert gesehen. Eine schwere Welle der Finsternis hätte sich auf Sergej gewälzt, die ihn mit einer dunklen Last erdrückte.
81. Der Erzengel aber hätte mit dem blitzenden Schwert die Finsternis über ihm zerschlagen, und im Bewusstsein von Sergej wären die Worte entstanden: "Der morgige Tag - ist für dich!"
82. "Was bedeutet das?", fragte Sergej Vissarion.
83. "Jetzt entscheidet sich dein Leben", sagte der Lehrer.
84. Sergej nickte bejahend mit dem Kopf, drückte die Hand des Lehrers, verabschiedete sich und ging hinaus.