Ein Treffen mit einem Vertreter des russischen Präsidenten
1. Nach der Zusammenkunft fuhr der Lehrer am Abend zusammen mit den Schülern Vadim und Sergej dem Ältesten nach Krasnojarsk.
2. Der neue Tag in Krasnojarsk brachte ein Treffen mit einem Vertreter des russischen Präsidenten, der sich mit Vissarion bereits vor zwei Jahren getroffen hatte, als das Wort Gottes gerade Seinen Weg im russischen Land begonnen hatte.
3. Doch bereits damals hatten dem professionellen Politiker seine Erfahrung und Beobachtungsgabe gesagt, dass der junge Mann im roten Gewand in Sich große Kraft trage und dass folglich die Ereignisse ernst zu nehmen seien.
4. In dem jetzigen Gespräch erzählten der Lehrer und die Schüler über die Gemeinschaft, die im Süden des Bezirks Krasnojarsk am Entstehen war.
5. Und der Vertreter des Präsidenten sagte, dass er von der Gemeinschaft wisse und im Rahmen des Möglichen die Ereignisse verfolge, die in ihr und um sie herum geschähen.
6. Und er zeigte durch seine Worte, dass er mit vielen religiösen Richtungen vertraut war und zum Teil auch mit dem Wort von Vissarion und dass er sich schon früher ausführlich mit dem Leben einiger weltweit bekannter religiöser Gemeinschaften bekannt gemacht habe.
7. Als die Schüler aber über die beginnenden Schwierigkeiten im Kontakt mit den örtlichen Einwohnern, mit der Verwaltung und mit den Journalisten erzählten, die sich sehr vorsichtig und mit Vorurteilen der Entstehung der Gemeinschaft gegenüber verhielten, da antwortete der Angestellte (so nannte er sich in dem Gespräch), dass das eine natürliche Entwicklung der Ereignisse sei, da die Menschen, die in der Gemeinschaft von verschiedenen Enden des Landes einträfen, ein großes Schaffenspotenzial mit sich brächten, einen hohen Kulturstand und Berufsausbildung und sie den Wunsch hätten, auf dem Land zu arbeiten, ohne eine Neigung zur Trunksucht zu haben.
8. Und das bedeute, dass sie mit ihrem Leben und Wunsch zu arbeiten für die örtliche Bevölkerung zur Konkurrenz würden, die zum größten Teil, besonders in den Dörfern, der Trunksucht verfallen sei, an nichts glaube und sozial apathisch sei.
9. So eine Gegenüberstellung könne dazu führen, dass einige Einwohner den Stock in die Hand nähmen. Und das wäre eine durchaus denkbare Entwicklung der Ereignisse, besonders wenn jemand sie provoziere.
10. Und er sagte, dass man der Gemeinschaft nur Anpassungsfähigkeit wünschen könne sowie Selbstständigkeit, damit sie von keinem abhänge und sich selbst versorgen könne,
11. Und ebenfalls - juristische Unabhängigkeit, da so eine große Vereinigung registriert werden müsse und auf dem Papier ihre Rechte und Pflichten habe, wie das in allen religiösen Gemeinschaften sei.
12. "Ansonsten wird die neue Gemeinschaft Schwierigkeiten mit der offiziellen Orthodoxie bekommen, obwohl es zu diesen Schwierigkeiten auf jeden Fall kommen wird", sagte er.
13. "Ihr habt euch eine zu große Aufgabe vorgenommen, werdet ihr sie auch verwirklichen können?
14. Viele Gemeinschaften haben wegen ihrer menschlichen Schwächen nicht lange existieren können.
15. Wenn ihr es schafft, dann ist es gut, selbst wenn es euch nur gelingt, euch in den heutigen schwierigen Zeiten selbst versorgen zu können, denn eure Anzahl wächst sehr schnell.
16. Eine gute Existenz können heutzutage nur jene religiösen Formationen erreichen, bei denen eine eigenständige Produktions- und Finanztätigkeit geregelt ist.
17. Auf dem Land zu leben und euer Dasein einzurichten, kann euch keiner verbieten. Ihr habt die gleichen Rechte wie jeder russische Bürger."
18. Und der Vertreter des Präsidenten wünschte dem Reisenden und Seinen Anhängern Erfolg beim Verwirklichen ihrer Absichten.
19. Und er sagte, er wäre entsprechend seinen Möglichkeiten bereit, Hilfe zu leisten, wenn dies in seiner Macht stehe und Rat zu geben, falls dies benötigt werde.