Vadim 4

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  Kapitel 12  

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Das Frühlingsfest ~ Die Trauung von dreizehn Paaren

1. Der letzte Tag des Frühjahrsfastens trat ein, und es kam der Feiertag des Lebens, der Feiertag des Erblühens, der Feiertag der großartigen Einheit.

2. Am klaren sonnigen Tag des 3. April 1994 war die Himmelsleuchte von einem Regenbogenring umgeben - dem Symbol des Testaments zwischen Gott und dem Menschengeschlecht.

3. Die Versammelten sahen den Himmel und einander an, und ihre Gesichter strahlten.

4. Und es gab Reigen und Tänze von jenen, die sich auf das Zusammentreffen mit dem Lehrer und miteinander freuten.


5. Eine der Schwestern, die sich an dem Tag erfreute und deren Name Irina war, löste sich vom gemeinsamen Reigen und erhob ein Gebet zur Verherrlichung des liebenden Vaters.

6. Und sie sah ein gewaltiges Wunder. Feuergoldene Pforten der großartigen Stadt Jerusalem standen am Himmel über den Gotteskindern, die sich zum Reigen vereint hatten ...


7. Und der Menschensohn sagte in den glücklichen Minuten: "Liebe Kinder Gottes! Es ist nun der Moment eingetreten, wo die Strahlen der göttlichen Herrlichkeit in Erscheinung treten,

8. Jener großartigen Herrlichkeit, deren Zeit heute für jeden von euch anbricht.

9. Heute ist der Tag, der lange Jahrhunderte begangen werden wird. Diesen Feiertag werden auch eure Kinder und Enkel noch feiern.

10. Lange Jahre werden die Nachkommen euer Leben im Gedächtnis behalten, sie werden sich an euren ersten Schritt erinnern, mit dem endlich eine Einige Familie entstehen wird.

11. Heute wurde durch den Großartigen Willen Gottes der Weg am Himmel aufgezeichnet, der den Menschen helfen wird zu erkennen, dass das Heilige Land sich heutzutage nicht dort befindet, wohin viele Menschen auf der Suche nach Heiligem streben, sondern dort, wo ihr seid, wo eure Hände sind, wo eure Herzen fähig sind, sich zu einer gemeinsamen Familie zu vereinen, um das Testament Gottes zu erfüllen, die Wahrheit zu erfüllen, die sich in vollem Maße heute vor euch eröffnet."

12. Und die Kinder des sich bildenden Einigen Volkes nahmen einander an den Händen, stellten sich um das Feuer und verherrlichten den Vater mit glühenden Herzen, und sie umarmten die Mutter Erde und einander mit warmem Atem ...

13. Und es wurden Tänze aufgeführt und Lieder dargeboten ...


14. Und bevor der Lehrer das Brot segnete für diejenigen, die an der Festtafel saßen, sagte Er Sein Wort über den sich vollziehenden Tag.

15. Und für viele wurde gesagt: "Ihr seht, dass Ich vor euch stehe in ebenso einem Körper wie jeder von euch. Das ist ein großes Sakrament.

16. Und wehe jenen Unwissenden, die denken, dass alles anders vonstatten gehen müsse, dass alles in irgendwelchen Feuerkörpern vonstatten gehen müsse. Das ist eine gewaltige Blindheit und ein enormes Unglück.

17. Indem der Vater Seine Hand zu Seinen Kindern ausstreckt, schafft Er für euch jene Brücke, die sehr nahe bei euch ist und sich im Abstand einer ausgestreckten Hand befindet.

18. Deshalb, solange Ich in einem Körper ähnlich dem euren verweile, unterliege Ich denselben Gesetzen, denen auch jeder von euch unterliegt.

19. Deshalb denkt daran: Ihr seid in der Lage, genauso voranzuschreiten wie Ich und niemals in Verzagtheit zu verfallen.

20. Und jenem von euch, der von nun an sagt: 'Mir ist schwer ums Herz. Warum mir so viel Schmerz? Warum mir so eine große Last? Es fällt mir schwer zu leben', dem sage Ich nur eines: 'Du hast Mir nicht geglaubt, du hast es nicht vermocht, mit Mir zu verschmelzen!'"

21. Und der Festtag hielt bis zum Abend an in Liedern und Tänzen, bis das Lagerfeuer erlosch und sich die Sonne von dem wunderschönen Tag verabschiedete ...


22. Eine Woche war vergangen und dann brach der Frühlingstrauungstag an. Auf der großen Wiese in Malaja Minusa versammelten sich viele jener, die gekommen waren, die Brüder und Schwestern zu dem wunderbaren Tag zu begrüßen und ihnen die Freude ihrer Herzen zu geben.

23. Und ein festlicher Weg bildete sich zu dem Platz auf der Wiese, wo der Lehrer auf die Heiratenden wartete.

24. Zu beiden Seiten des Weges standen mit Frühjahrszweigen jene, die mit Glückwünschen die Trauungspaare zum Menschensohn begleiteten.

25. Und es waren dreizehn Paare, die die Vereinigung ihrer Herzen wünschten.

26. Und der Lehrer sagte zu ihnen: "Euer Dasein kann sich nur würdig in der großartigen Harmonie zwischen dem Männlichen und Weiblichen entfalten ...

27. Jetzt steht euch bevor, eine große Verantwortung vor dem Antlitz Gottes auf euch zu nehmen, für die Er euch segnet."

28. "Seid ihr bereit, die Verantwortung, die euch der Vater auferlegt, zu übernehmen?", fragte der Lehrer streng jedes Paar und nach einer gemeinsamen zustimmenden Antwort segnete Er mit dem Kreuzsymbol die sich Vereinenden und ihre Hände, die übereinandergelegt waren, wobei die Hand des Bräutigams mit der Handfläche nach oben gerichtet war und die Hand der Braut hielt.

29. Und der Menschensohn streckte Seine Hände über die vor Ihm im Halbkreis Stehenden und segnete sie: "Seid gesegnet! Und eure Kräfte sollen auf dem Weg der Erschaffung der Harmonie der Einheit eurer Herzen zunehmen!

30. Nehmt auf eure Schultern die Verantwortung, die euch vom Großen Vater zugedacht war zur Schaffung von Wohl im Namen des von euch Auserwählten, im Namen anderer Gotteskinder, im Namen der umgebenden Welt.

31. Seid Mann und Frau! Und die Liebe bestehe ewig zwischen euren Herzen. Amen.

32. Jetzt aber dreht euch zu euren Brüdern um und nehmt das Brot entgegen. Nehmt es entgegen und verbeugt euch."


33. Und das Feuer brannte in hellen Flammen auf vom "Feuertanz", ein Geschenk von Tatjana.

34. "Meine Lieben, die ihr die große Bestimmung entgegennahmt! Dieses Feuer - das ist das Feuer eures Lebens. Möge es heiß sein! Möge es den blind Gewordenen den Weg erleuchten! Und die Frierenden wärmen!", sagte Vissarion.

35. Und diejenigen, die die Bindung der Trauung angenommen hatten, bildeten einen Kreis. Die nächsten Kreise aber bildeten ihre Brüder und Schwestern.

36. Und in die Mitte des Kreises stellte sich neben das helle Feuer der Menschensohn und sagte: "Preist die großartige Liebe, die zu euren Herzen ausgestrahlt wird! Umarmt die Erde! Umarmt die Brüder! Erwärmt die Frierenden!"

37. Und die Brüder und Schwestern richteten ihre Hände zum Himmel, in einer gemeinsamen Aufwallung vereint, und priesen den Vater!


38. Glocken läuteten. Und die Hochzeitspaare schritten hinter dem Lehrer auf dem Weg, der erneut von den Brüdern und Schwestern mit freudigen Herzen geschaffen wurde, zu den Festtafeln.

39. Und der Menschensohn umarmte sowohl die Männer als auch die Frauen und schenkte ihnen Sein Herz.

40. "Möge euer Herz triumphieren! Friede und Glück euch!", sagte der Lehrer und segnete das Brot und dieses Festessen.

41. Und die Versammelten kosteten die gesegnete Nahrung. Und alle tanzten auf dem Fest ...