Vadim erhält das Nardenöl ~ Vissarion spricht zu den Kindern
1. In der zweiten Märzhälfte 1994 war Vadim in Moskau, wo er half, die Auslandsreise des Lehrers vorzubereiten.
2. Und eine Frau namens Tamara, die in Selenograd wohnte, erzählte Vadim über eine ungewöhnliche Vision, die ihr zur Erfüllung des Verkündeten gegeben wurde.
3. Und sie erzählte von einem Alten, der zu ihr gekommen sei und gesagt habe, dass sie Nardenöl für jemanden machen solle, der darauf warte.
4. Und sie solle es jenem übergeben, der bald aus Minusinsk in diese Stadt kommen würde ...
5. Am Morgen bereitete die Frau mit Aufregung und Beben das königliche Gemisch, das ihre Hände früher noch nie gemacht hatten.
6. Und Vadim ging zu einem Treffen der Anhänger der Wahrheit in dieser Stadt.
7. Und sie übergab ihm das Nardenöl - den wohlriechenden Balsam zur Einölung von Königen zur Königsweihe.
8. Vadim nahm es sorgfältig und sagte, dass der Lehrer schon auf diese Gabe warte ...
9. Der Lehrer traf sich Ende März mit den Kindern jener Gotteskinder, die die Wahrheit angenommen hatten und zur jetzigen Zeit in Tscheremschánka wohnten.
10. Und Vissarion sagte den Kindern: "Ihr tragt eine sehr große Verantwortung.
11. Die Erwachsenen werden ein wenig Lärm machen, herumphilosophieren, doch vorwärts führen können sie nicht.
12. Ihr seid es, die vorwärts führen werden! Umso sorgsamer müsst ihr die Wahrheit zu euren Brüdern und Schwestern weitertragen!
13. Und denkt nicht, Ich würde Mich anders an euch wenden als an die Erwachsenen. Ihr und die Erwachsenen - seid ein und dasselbe! Und oftmals hängt gerade von euch das Leben eurer Eltern ab.
14. Ihr müsst lernen, die Schulter, die Stütze für jene Leute zu sein, die schwach sind.
15. Von euch wird nicht verlangt, dass ihr mit eurem Körper eine Stütze seid, denn ein kleines Kind kann unmöglich eine große Last tragen. Nicht davon rede Ich zu euch, sondern von einer starken geistigen Schulter.
16. Und wenn euch jemand der Erwachsenen beleidigt oder etwas Ungeschicktes tut, so seid deshalb nicht gekränkt, sondern wünscht ihm Gutes.
17. Stellt euch vor, wie es Rosenblätter auf ihn regnet. Jetzt ist die Zeit gekommen, den Menschen die Blumen ihres Herzens zu schenken.
18. Versucht, die Erwachsenen nicht zu beleidigen, ihnen keinen Grund zu geben, mit euch zu schimpfen, denn, wenn sie gereizt werden, werden sie sich selbst zugrunde richten.
19. Wenn ihr über sie Schönes und Gutes denkt, gebt ihr ihnen eine enorme Unterstützung.
20. Seid geduldig. Eure Seelen haben bereits eine andere Qualität als die Seelen der Erwachsenen. Weshalb von euch viel mehr verlangt wird. So seid denn gute Schüler!
21. Ich aber verreise jetzt, denn der Himmlische Vater ruft zu etwas Größerem auf, wobei die Herrlichkeit Gottes in Erscheinung treten soll.
22. Die Menschen müssen erfahren, dass von jetzt an eben diesem Gebiet bevorsteht, das Gelobte Land zu werden.
23. Ihr aber seid jene, die dieses Land bewohnen. Das ist ein großes Glück, denn vor euch wird Geschichte geboren ...
24. Viele Menschen wussten von dem großartigen Tempel im Wald, wo viele die Rettung finden werden. Doch die Mehrzahl weiß nicht, wer diesen Tempel bauen wird.
25. Ihr aber werdet die ersten sein, die ihre Steine legen werden! ...
26. Das Leben dieser Steinchen ist verschieden", der Lehrer berührte die verschiedenfarbigen Steine, die auf Seinem Tisch lagen und die Ihm von verschiedenen Menschen aus den unterschiedlichsten Orten der Mutter Erde geschenkt worden waren, und nachdem Er einen Augenblick verstummt war, fuhr Er fort: "Einer von ihnen ist früher gekommen, der andere später, doch sie alle haben aufmerksam dem zugehört, was hier gesprochen wurde.
27. Denn sie sind lebendig. Und keine Kostbarkeit der Welt hat den Wert eines solchen Steinchens.
28. Ihr werdet euch immer daran erinnern, wie euch nach dem Willen Gottes diese Gaben geschenkt wurden.
29. Jetzt nimmt jeder von euch ein Steinchen und hebt es sorgfältig auf bis zu dem Zeitpunkt, wo der Grundstein zum Tempel gelegt werden wird.
30. Ein Gebet sprechend werdet ihr diese Steine in die Grundmauer des Tempels legen.
31. Vergesst es nicht! Das ist sehr wichtig! Hier haben diese Steine den Segen Gottes in sich aufgenommen, und ihr müsst ihn nicht nur erhalten, sondern ihn auch vermehren!
32. Jetzt aber segne Ich euch, damit eure Kräfte ausreichen ..."
33. In den letzten Märztagen wurden dem Menschensohn neue Gewänder genäht.
34. Nach dem Ruf des Herzens und dem Ruf wunderbarer Visionen war eine geschickte Stickerin namens Anna aus dem Ural gekommen und bestickte das purpurrote Gewand des Lehrers mit erstaunlichen Motiven.
35. Und auf Seinen Kleidern erstrahlte der vierzehnstrahlige Bethlehemstern, der den Weizen vom Unkraut trennte.
36. Bald darauf kehrte Vadim aus Moskau zurück und überbrachte dem Lehrer das wohlriechende Nardenöl zur Erfüllung des Vorherbestimmten.