Vadim 5

«

  Kapitel 5  

»

Die Segnung von Wladimir und Alexander zu Priestern

1. Am 2. April 1995, einem Sonntag, fand ein feierliches Sakrament statt - die Salbung zum Gottesdiener.

2. Und Vissarion rief Seine Schüler - Wladimir, den Jakuten und Alexander aus Sachalin - zur Entgegennahme dieses Sakraments auf.

3. Sergej der Alte und Stanislaw hielten die eigens angefertigten Umhänge in ihren Händen, Vadim aber hielt das geheiligte Öl bereit.

4. Und der Menschensohn sagte: "Kniet nieder, ihr auserwählten Männer, die ihr euch vor Meinen Augen befindet.

5. Denn Ich lege die Verantwortung auf eure Stirn nach dem Willen Meines Vaters, eures Herrn, mit einem Sakrament, mit dem der Große Vater vorbestimmte, euch zu umhüllen wie mit einem Gewand."

6. Vadim reichte dem Lehrer das geheiligte Öl in einem Kristallgefäß.

7. Und der Menschensohn rieb die Stirn von Alexander aus Sachalin mit den Worten ein: "Ich öle dich, Sklave Gottes Alexander, zur Durchführung heiliger Sakramente."

8. Sergej deckte inzwischen Alexanders Schultern mit dem bereiteten Umhang ab.

9. Und Vissarion ölte die Stirn von Wladimir dem Jakuten und sagte: "Ich öle dich, Sklave Gottes Wladimir, zur Durchführung heiliger Sakramente."

10. Und auf Wladimirs Schultern legte sich der bereitete Umhang durch die Hände von Stanislaw.

11. Und der Lehrer sagte: "Und tragt diesen Umhang, bis die Stunde kommt, diesen abzuwerfen.

12. Und nennt euch ab heute vor dem Antlitz des Herrn und als Zeugnis vor euren Brüdern Diener der Kirche Gottes.

13. Und ihr werdet dienen und den Willen Gottes ausführen, indem ihr eure Brüder in geistigen und vorbestimmten Sakramenten organisieren werdet.

14. Ihr werdet die Segnung auferlegen und im Weiteren das sakramentale Ritual der Taufe durchführen.

15. Und vor euch sollen die Pforten der Häuser der Bedürftigen und der Gottes Hilfe Suchenden geöffnet sein, damit ihr eine würdige Stütze werdet, wenn ihr unter die Dächer dieser Häuser tretet.

16. Doch verbleibt in diesen Häusern nicht länger als zwei Tage.

17. Blickt in Meine Augen! Und die Verantwortung, die auf euren Schultern liegt, soll sich von jetzt an vermehren.

18. Und für jede bewusste Befriedigung eurer Schwäche soll von euch hundert Mal mehr Rechenschaft abverlangt werden, als von euren anderen Mitbrüdern.

19. Seid gesegnet! Und erfüllt würdig das euch Vorbestimmte. So soll es sein! Amen. Wirkt in Frieden zur Herrlichkeit Gottes, des lichten Vaters!"