Aufbruch zur Reise in die USA
1. Im Mai 1997 kam aus den Vereinigten Staaten von Amerika, aus der Stadt des Heiligen Franziskus, eine Einladung für den Lehrer zu einer Konferenz der Weltreligionen, deren Ziel die Gründung einer internationalen Organisation der vereinten Religionen war.
2. Am Anfang der Einladung wurde Vissarion mit den Worten "Eure Heiligkeit" angesprochen (was beim Lehrer ein Lächeln hervorrief). Die Einladung enthielt Informationen darüber, dass sich die Welt in einer kritischen, krisenhaften Situation befinde und dass die Führer und Vertreter von 200 Religionsvereinigungen und Konfessionen zu einem Treffen in San Francisco eingeladen seien, um Wege zur Vereinigung und Grundlagen zur Gründung einer Weltorganisation der vereinten Religionen zu suchen.
3. Der Lehrer sagte zu Vadim, dass der Welt von dieser Versammlung nicht geholfen würde, und falls man nach Amerika reisen sollte, so wegen der Zusammenkünfte mit jenen, die danach begehrten, die Wahrheit zu hören. "Auf der Konferenz, unter den religiösen Anführern, wird es nicht leicht sein, solche zu finden.
4. Wir fahren nach Amerika zu den Leuten, zur Konferenz aber können wir unterwegs hineinschauen. Jene, die in der Einladung genannt wurden, sollen aber nicht mit nach Amerika fahren", sagte der Lehrer zu Vadim und nannte zwei Menschen, die Ihn bei der eventuellen Reise begleiten sollten.
5. Eine neue Nachricht als Antwort aus Amerika enthielt nur eine Einladung für Vissarion selbst und erklärte das damit, dass nur die Einladung von je einem Vertreter von jeder Religionsvereinigung, die allein schon 200 Mann ausmachten, die Arbeitsfähigkeit und Finanzierung der Konferenz gewährleisten könne.
6. "Also fahren wir vorerst nicht", sagte der Lehrer.
7. Am 8. Juni 1997, am Tag nach einem samstäglichen Treffen in Tscheremschánka, stieg der Lehrer zum Himmlischen Wohnsitz hinauf.
8. Am Ende der Woche kam eine neue Nachricht aus Amerika auf dem Berg an. Es war aber keine Einladung an den Lehrer zu einer religiösen Konferenz, sondern zu einer Tournee durch mehrere Städte der Vereinigten Staaten zur Begegnung mit jenen, die Ihn sehen und hören wollten.
9. In der Einladung waren zusammen mit Vissarion jene Reisenden aufgeführt, die Er auf dieser Reise bei Sich haben wollte.
10. "Jetzt kann man fahren", sagte der Lehrer.
11. Am Sonntagabend, vom traurigen Regen gewaschen, traf sich der Lehrer mit den Männern, die mit ihren Familien im Himmlischen Wohnsitz lebten.
12. In der Wohnung von Alexander Chromow brannte eine Kerze, und um den Menschensohn saßen Iwan Tanin, Sergej der Älteste, Alexander Chromow, Vadim und Andrej aus Almatina, der für den Bau des Himmlischen Wohnsitzes verantwortlich war.
13. Und es sagte der Lehrer, indem Er sich an die Männer wandte, dass sie sich abends versammeln und den vorgeschlagenen Plan für den nächsten Tag besprechen sollten.
14. "Von jetzt an beginnen bedeutsame Ereignisse, die nächste Stufe wird beendet. Auf die neue seid ihr noch nicht getreten, und das ruft seelische Leiden hervor.
15. Es baut sich bereits das Bild neuer Schöpfungen auf, euch steht bevor, vieles für das Geistige aufzubringen.
16. Jetzt ist der Pfad zum Tempelgipfel eure Hauptaufgabe. Versucht, bis zu Meiner Rückkehr aus Amerika diese Arbeit zu beenden. Seid in der Lage, mehr zu tun, bereitet das Fundament für das Symbol vor. Auf dem Berg gibt es einen interessanten Stein, er kann zum Grundstein des Fundaments werden.
17. Seid vorsichtig beim Abholzen der Bäume. Über der Erde entsteht ein Spannungszustand beim unachtsamen, falschen Abholzen des Waldes.
18. Jeden Baum im Himmlischen Wohnsitz werden wir mit Meinem Einverständnis berühren, vielleicht in Meiner Anwesenheit. Ich muss mit dem Baum sprechen und seine Antwort hören."
19. Das Gespräch mit den Schülern war beendet, doch der Regen fiel weiterhin. Die Männer drückten die Annahme aus, dass die Natur den Lehrer nicht gehen lassen möge, die mit einem warmen Regen den Weg verschlammte. Der Lehrer lächelte, während Er in den regnerischen Abend trat ...
20. Am Montag stieg Vissarion nach Petropáwlowka hinunter, die Sonne begrüßte Ihn.
21. Am nächsten Abend aber flog Er bereits nach Moskau durch vielschichtige, schwarzgraue Wolken. Die Reisenden flogen mit einem sanften Sommerwind auf dem Flughafen von Abakan ab, nach der Landung in Moskau aber war grauer Nebel und nieselnder, dickflüssiger, kalter Regen.
22. "Als wären wir im Reich der Finsternis angekommen", sagte der Lehrer. "Ein riesiges Jaucheloch.
23. Und scheinbar wollen viele in dieser Stadt die Wahrheit hören, doch nur wenige wollen ihre Häuser verlassen, um Ihr entgegenzugehen."
24. Die Reisenden hielten sich zwei Tage in Moskau auf. Die Visa wurden ohne jegliche Hindernisse seitens der amerikanischen Botschaft ausgestellt. Der Konsul-Offizier betrachtete die Reisenden, stellte ihnen jedoch keine Fragen.
25. Am 20. Juni 1997 aber, nach einem zehnstündigen Flug, war der Menschensohn bereits in New York. Noch vor zwei Tagen hatte der Lehrer die Luft von Petropáwlowka in der Taiga geatmet, heute aber begegnete Ihm das riesige New York mit einer klebrigen Schwüle auf dem John-F.-Kennedy-Flughafen.
26. Dunkelhäutige Frauen, die auf dem Flughafen arbeiteten und als erste die Reisenden in dem amerikanischen Land antrafen, drehten sich nach Vissarion um und sagten zueinander: "Seht, Jesus! ..."