Buch der Aufrufe

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 Kapitel 17 

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Inhalt: Die Armee - eine Erscheinung des Reiches der Gewalt ~ Gefühle stören bei Soldaten nur ~ Die geistige Entwicklung schwächt den Soldaten ~ Unzufriedenheit über erniedrigende Verhältnisse ~ Die geistige Vereinigung zu einem einigen Volk ~ Die Arche liegt bereit

       Die Armee - eine Erscheinung des Reiches der Gewalt

1. Die Gesellschaft ist unzufrieden mit den ungeregelten Verhältnissen zwischen den Armeeangehörigen.

2. Ist diese Unzufriedenheit berechtigt?

3. Ich sage euch, solche Verhältnisse sind das Wesen der Armee.

4. Solange es eine Armee gibt, kann man diese hässlichen Erscheinungen nicht verhindern.

5. Die Armee ist dazu berufen, die Methoden zur Beherrschung der Körperkraft zu lehren,

6. Was das Wesen des Reiches der Gewalt darstellt.

7. Die Körperkraft wird erworben, um stärker zu sein und das Schwächere zu erobern.

8. Solange der Mensch also die Körperkraft verehrt, wird er ständig den Wunsch haben, der Stärkere zu sein.

       Gefühle stören bei Soldaten nur

9. Und die größere Körperkraft kann man nicht ohne physische Manifestationen bestimmen.

10. Bei einer solchen Wesenheit kühlen die Gefühle ab, und es entwickelt sich einerseits Angst, andererseits - Verachtung.

11. Ein guter Soldat darf keine entwickelten Gefühle haben -

12. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz der Armee.

13. Denn beim Aufeinanderprallen von Befehl und Gefühl wird in der Mehrheit der Fälle das Gefühl die Oberhand gewinnen,

14. Was unter den Bedingungen der Entwicklung der Körperkraft nicht zulässig ist.

       Die geistige Entwicklung schwächt den Soldaten

15. Denkt daran! Der Zustand der Überlegenheit ist ein charakteristischer Wesenszug in der Entwicklung auf der Ebene des Reiches der Gewalt.

16. Auf diesen Zustand hat auch eine große Bildung keinen Einfluss,

17. Denn die Qualität eines Menschen hängt nicht vom Umfang seiner physischen Kraft und seines technischen Wissens ab.

18. Nur die geistige Entwicklung kann vor diesem Zustand retten.

19. Doch mit der geistigen Entwicklung erweitern sich die Fähigkeiten der Seele,

20. Was die Qualität des Soldaten verschlechtert.

       Unzufriedenheit über erniedrigende Verhältnisse

21. Früher konnten die Menschen dem, was in den Armeen vom Zeitpunkt ihres Entstehens an geschah, nicht genug Aufmerksamkeit widmen:

22. Denn das erlaubte das Niveau ihres Verständnisses nicht.

23. Jetzt aber nehmen die Menschen mit immer mehr Unzufriedenheit die erniedrigenden Verhältnisse wahr.

24. Doch diese Unzufriedenheit ist sinnlos, solange ihr das System nicht verlasst, das ohne Ende alle möglichen Erniedrigungen hervorbringt.

25. Eure steigende Unzufriedenheit ist ein Zeichen dafür, dass die Welt, in der euer Körper lebt, veraltet ist und ins Nichtsein verschwinden muss.

       Die geistige Vereinigung zu einem einigen Volk

26. Die Welt zu verändern aber ist unmöglich, solange sich die Menschen nicht ihrer einheitlichen Herkunft und Brüderschaft bewusst werden.

27. Solange sie sich nicht zu einem einigen Volk auf unserer Erde zusammenschließen.

28. Bis dahin werden Grenzen existieren, und das heißt - Uneinigkeit.

29. Doch das Eingestehen der einheitlichen Herkunft muss nicht in Worten, sondern im geistigen Empfinden geschehen.

30. Die geistige Vereinigung findet nur bei einem entsprechenden Niveau der Reinheit der Seelen der sich Vereinenden statt.

       Die Arche liegt bereit

31. Denkt daran! Es ist nie zu spät, den ersten Schritt zur Rechtschaffenheit zu tun. Doch je früher man diesen Weg betritt, umso mehr Verunreinigungen kann man aus seiner Seele entfernen.

32. So seid denn Schöpfer der Liebe und des Lichtes! Denn heutzutage wird eine Abrechnung gemacht, wovon eure weitere Existenz abhängen wird.

33. Die Rettung wird in eurer Fähigkeit zur geistigen Vereinigung bestehen.

34. Ich sage euch, die Menschheit hat die letzte Kurve genommen und befindet sich auf der Geraden zum Ufer, wo die Arche zur Rettung liegt.

35. Noch ist einige Zeit, während der man sie erreichen und auf den Steg treten muss.

36. Doch schnell können sich nur jene bewegen, die reiner sind und sich von ihrer Anhänglichkeit an materielle Güter befreit haben.

Amen.