Letzte Hoffnung

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 Kapitel 6 

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Inhalt: Auf der Suche nach dem Himmlischen Vater ~ So vielfältige Vorstellungen von Gott hat allein der Mensch ~ Die Legende vom gefallenen Engel ~ Die zwei Entwicklungsrichtungen der Verstandeswelt ~ Entwickeltere Zivilisationen betreuen weniger entwickelte ~ Die ersten Menschen und ihre Führer ~ Ehrfurcht vor den mächtigen Naturerscheinungen ~ Jemand führt den Menschen ~ Der Mensch stützt sich nicht auf die Gesetze der Logik ~ Liebe spielt eine außergewöhnliche Rolle ~ Der Mensch besitzt eine unsterbliche Seele und reinkarniert ~ Die Seele nach dem Tod ~ Die Suche nach dem Himmlischen Vater ~ Das Göttliche dargestellt in materieller Form ~ Elitenbildung durch Hinweise des außerirdischen Verstandes ~ Die Etablierung von Macht ~ Der Versuch, die Selbstzerstörung des Menschen zu verhindern ~ Teilung und Absonderung der Menschheit ~ Krankheiten und Selbstzerstörung ~ Hilfe durch philosophisch-ideologische Hinweise ~ Die Taktik der außerirdischen Welt ~ Das Festhalten an Überzeugungen beim Menschen ~ Die Entstehung von immer mehr Lehren ~ Auslese und Berichtigungen dieser Lehren ~ Vielfache Einwirkungen auf die Entwicklung der Menschheit ~ Schwierige Bedingungen ~ Auge um Auge, Karma, Yoga und Meditation ~ Methoden voller Irrtümer ~ Konfusion in Bezug auf den Schöpfer ~ Unwirksame Erziehung durch Angst vor Bestrafung ~ Botschaften und Propheten, die angeblich von Gott kommen ~ Vorhersagen zur Festigung der Autorität der Propheten ~ Die Inbesitznahme irdischer Körper ~ Nur spärliche Hinweise für die seelische Entwicklung ~ Der Egoismus blieb wie er war ~ Die Zusammenführung der verschiedenen Glaubenslehren ~ Der menschlichen Entwicklung entgegengesetzte Anstrengungen ~ Das eherne Gesetz der Freien Wahl ~ Die Überlistung der Freien Wahl ~ Die Fähigkeit, feinere Informationsströme aufzunehmen

       Auf der Suche nach dem Himmlischen Vater

1. Doch bis zu dieser bedeutenden Wende stand euch bevor, während eurer ganzen Existenz, in grellen, vielfältigen Farben von einer besonderen Seite eurer Lebenstätigkeit aus in Erscheinung zu treten,

2. Deren Erscheinungsweise sich grundsätzlich von der Erscheinungsweise einer ähnlichen Seite bei allen Vertretern des beweglichen Verstandes im Weltall unterscheidet.

3. Diese besondere Seite eures Lebens kommt in allen möglichen Versuchen, das Wesen des Himmlischen Vaters zu bestimmen und mit Ihm in Kommunikation zu kommen, zum Ausdruck.

4. Wobei diese Versuche, die sich in ihrem Egoismus unterschieden, in einer großen äußeren Vielfalt erblühten.

5. Doch das war aufgrund der Besonderheiten eurer inneren Welt und des Zustandes des unfreien Verstands unvermeidlich.

       So vielfältige Vorstellungen von Gott hat allein der Mensch

6. Unabhängig von der großen Anzahl aller möglichen Verstandes-Zivilisationen im Weltall drückt sich ihr Verhältnis zum Alleinigen auf der charakteristischen Grundlage des allen bewussten einheitlichen Entwicklungsgesetzes aus.

7. Allein auf Mutter Erde, wo eine im Weltall einmalige, einzigartige Menschheit existiert, drückt sich das Verhältnis zu Gott in einer großen verschiedenartigen Vielfalt aus,

8. Während das Gesetz der Seelenentwicklung ebenfalls einen für alle Kinder Gottes einheitlichen Aufstiegsweg hat.

9. Zum höchsten Verständnis dieser Wahrheit aber kann nur eine einheitliche Gesellschaft der Menschheit kommen.

10. Da aber die menschliche Zivilisation aus einer großen Anzahl verschiedenartiger Gesellschaften besteht, die auf der Grundlage der Gesetze des Egoismus voneinander getrennt sind, und selbst wenn das Verständnis von einem einheitlichen Weg im Bewusstsein der Vertreter verschiedener gesonderter Gesellschaften angenommen würde, so wird doch jede dieser Gesellschaften nach dem Gesetz des immer gleichen Egoismus sofort diese Wahrheit anpassen an das eigene, für diese Gesellschaft charakteristische Reden über Gott und über den Entwicklungsweg.

11. Danach wächst der kollektive Hochmut einer solchen Gesellschaft wesentlich.

12. Und obwohl sich die religiöse Seite im Leben der jungen Menschheit grundlegend von etwas ähnlichem im Dasein der Vertreter des beweglichen Verstandes im Weltall unterscheidet, hat trotzdem gerade die außerirdische Welt des Verstandes eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung dieser Seite im Leben der menschlichen Zivilisation gespielt.

       Die Legende vom gefallenen Engel

13. Dabei beeinflusste noch ein nicht unwichtiges Ereignis von dieser Seite die Entwicklung der jungen Menschheit,

14. Dieses war dadurch gekennzeichnet, dass einst im Weltall eine große und ausreichend entwickelte Zivilisation den gemeinsamen Entwicklungsweg aller anderen Verstandesbrüder verließ,

15. Und ihre Lebenstätigkeit weiterführte, ohne die Gesetze der Harmonie zu übertreten, doch in vielem verschiedene Ziele im Vergleich zu den anderen hatte.

16. Die Legende über diese Trennung ging in einer besonderen Form als Erzählung über den gefallenen Engel, die in einer bestimmten bildlichen Form geschrieben wurde, in die Schrift des Alten Testaments unter Berücksichtigung des Entwicklungsniveaus der menschlichen Gesellschaft ein.

       Die zwei Entwicklungsrichtungen der Verstandeswelt

17. Die Verstandeswelt, die sich in ihrer Entwicklung in zwei Richtungen mit verschiedenen Ausdrucksweisen von selbstständigen Anstrengungen geteilt hat, zeigt sich niemals in offenen Kämpfen zwischen den Vertretern dieser Richtungen.

18. Wenn sich ihre Interessen an irgendeinem Objekt oder einer Erscheinung kreuzen, die vorerst noch keinem von ihnen gehören, so sind sie bestrebt, ohne sich gegenseitig zu behindern, Aktivitäten zu verschiedenen Zielen zu unternehmen, wobei sie alle aufgestellten Gesetze des Weltalls einhalten.

19. Auf diese Weise kreuzten sich einst die Interessen der Vertreter dieser zwei untereinander uneinigen Verstandeswelten im Leben der jungen Menschheit zu Beginn ihrer Entwicklung.

20. Und ihre Anstrengungen hatten verschiedene Ziele.

       Entwickeltere Zivilisationen betreuen weniger entwickelte

21. In den Gesetzen des Weltalls existiert die natürliche Regel, die den entwickelteren Zivilisationen des beweglichen Verstandes erlaubt, die weniger entwickelten zu betreuen.

22. Dabei muss der Einfluss auf die junge, sich entwickelnde Zivilisation minimal sein und darf auf keinen Fall die Freiheit der Wahl der Betreuten beeinträchtigen.

       Die ersten Menschen und ihre Führer

23. In Zusammenhang damit, dass der Vater einen besonderen Antrieb in die Seele hineingelegt hat, der die Seele ständig zur Suche und Bestimmung dessen treibt, was vom Himmlischen Vater kommt, empfand der erste Mensch eine unbewusste Neigung, in der offenbarten materiellen Welt das zu finden, durch das sich Jemand vollständig ausdrücken konnte, von Dem das Wohl und der Misserfolg des Menschen selbst abhing.

24. Das Bewusstsein des ersten Menschen bemerkte, was für eine große Bedeutung der Weisheitsgrad und die Qualität des Leiters der bestehenden Gesellschaft für deren Wohl hat, und bemerkte ebenfalls eine große Anzahl verschiedener Situationen, die seiner Gesellschaft sowohl Nutzen als auch Verlust brachten, unabhängig von jeglicher Verbindung zu den Eigenschaften des Führers dieser Gesellschaft.

       Ehrfurcht vor den mächtigen Naturerscheinungen

25. Es fiel dem primitiven Bewusstsein des ersten Menschen, der sich unermesslich vor unverständlichen, mächtigen Naturerscheinungen fürchtete, in deren Wellen er sich als kleinstes Sandkörnchen fühlte, nicht schwer zu verstehen, dass hinter all dieser Offenbarung der Natur Jemand steht, Der unendlich mächtig und groß ist und nach Dessen Laune anscheinend all diese Erscheinungen und Abläufe aller möglichen Ereignisse im Leben des Menschen geschehen.

26. Und da der Mensch bereits mit dem Verstand erkennen konnte, dass man einen zornigen Mitbruder mit dargebrachten Gaben, die dessen egoistische Gefühlsbedürfnisse zufrieden stellten, leicht beruhigen konnte, so wirkte sich dieser primitive Stereotyp für lange auf das Verhalten des Menschen aus, der versuchte, wechselseitige Beziehungen zum Himmlischen Vater aufzubauen.

27. Durch dieses natürliche Verständnis, das dem jungen Verstand zugänglich war, begannt ihr eine besondere Seite in eurer Lebenstätigkeit zu formen, dank derer euch bevorstand, bis zum heutigen Tag zu versuchen, festzustellen: Was ist zum Wohl und was zum Schaden; was ist Gott gefällig und was nicht?

       Jemand führt den Menschen

28. Einige Vertreter des Verstandes des Weltalls, die selbstständig die Lebenstätigkeit der sich zu Beginn ihrer Entwicklung jungen Menschheit untersuchten, lenkten ihre Aufmerksamkeit auf einige grundlegende charakteristische Umstände.

29. Bei der Analyse der charakteristischen Besonderheiten in der Lebenstätigkeit der menschlichen Zivilisation, die in großer Vielfalt auftraten, wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass Jemand den Menschen führt.

30. Dabei ist es weder möglich, Jenen, Der direkt die junge Menschheit betreut, mit Hilfe aller vorhandenen Möglichkeiten der gesamten Verstandeswelt zu bestimmen, noch wechselseitige Beziehungen zu Ihm aufzunehmen.

       Der Mensch stützt sich nicht auf die Gesetze der Logik

31. Weiter wurde festgestellt, dass das Denken des Menschen nicht geneigt ist, sich auf die Gesetze der Logik zu stützen, die allen Vertretern des beweglichen Verstandes eigen ist.

32. Wenn aber die Schlussfolgerungen aufgrund von Denkprozessen doch ausreichend vernünftig waren, so ist völlig unverständlich, warum der Mensch begonnen hat, Aktivitäten in eine ganz andere Richtung zu unternehmen als es die Schlussfolgerung des Verstandes nahe legte.

       Liebe spielt eine außergewöhnliche Rolle

33. Der Verstand des Weltalls erkannte ebenfalls, dass eine gewisse Liebe im Leben des Menschen eine außergewöhnlich bedeutende Rolle spielt, wie sie bei keinem Vertreter des beweglichen Verstandes aller Zivilisationen des Weltalls auftritt.

34. Denn jenes Verstehen und die Skala der starken Gefühlserlebnisse, die der Mensch besitzt, fehlen ganz und gar in der Lebenstätigkeit der Welt des Verstandes.

       Der Mensch besitzt eine unsterbliche Seele und reinkarniert

35. Und das Ungewöhnlichste bei alledem war für den außerirdischen Verstand die Erkenntnis, dass der Mensch eine gewisse unsterbliche Seele hat, wodurch er fähig ist, wieder und wieder auf der Erde zu inkarnieren, was für keinen der Vertreter des Weltall-Verstandes möglich ist.

36. Wie lange auch das Leben des einen oder anderen Vertreters des beweglichen Verstandes in der materiellen Welt anhält, es kommt schließlich unbedingt ein endgültiges Ende.

37. Danach geht die gesamte angehäufte Information in das Gedächtnis des planetarischen Verstandes über, von der lebendigen Individualität aber bleibt nichts übrig.

38. Der Mensch aber zeigte, dass in der Schöpfung eine für alle ungewöhnliche Form der Lebenstätigkeit existiert.

       Die Seele nach dem Tod

39. Die außerirdische Verstandeswelt hat nachvollzogen, dass nach dem Lebensende des materiellen Körpers des Menschen, entsprechend den allgemein bekannten Gesetzen der Materie, sich vom Körper ein energetischer Doppelgänger abtrennt (auch "ätherisches Doppel" genannt - Anm. d. Übers.), der eine bestimmte Anzahl von Tagen existieren kann; doch nach Ablauf dieser Periode, als der energetische Doppelgänger zerfallen war und sich mit den Kraftströmen des Planeten vereint hatte, wurde plötzlich ein gewisser weiterexistierender leuchtender Punkt entdeckt,

40. Der sich nach seinen eigenen Gesetzen zu bewegen begann.

41. Und nur dadurch, dass die Seele eine gewisse Lebenserfahrung angesammelt hat, die in ihrem Gewebe, wenn man es bildlich darstellt, Metallintarsien ähnlich ist, konnten die Vertreter des beweglichen Verstandes sie mit ihren Möglichkeiten bereits bemerken, während man sie in reiner Form mit diesen Möglichkeiten nicht sehen kann.

       Die Suche nach dem Himmlischen Vater

42. Nachdem die Vertreter des außerirdischen Verstandes diese Grundbesonderheiten im Leben der jungen Menschheit erkannt hatten, versuchten sie unaufdringlich und vorsichtig auf das einzuwirken, was sich im Leben der menschlichen Gesellschaft intuitiv in Form von primitiven Anstrengungen gestaltete, nämlich wechselseitige Beziehungen zu Jenem herzustellen, Den sie fürchteten und Dessen Schutz sie benötigten,

43. Den sie gnädig stimmen und dessen Hilfe sie für die Befriedigung ihrer egoistischen Bedürfnisse gewinnen wollten.

       Das Göttliche dargestellt in materieller Form

44. Auf der Grundlage, dass die innere Besonderheit des Verstandes in dem Bestreben besteht, den Schöpfer der Welt der Materie in jeder Erscheinung der materiellen Welt der umgebenden Realität zu betrachten und zu erkennen, der Mensch aber aufgrund des Einflusses der Seele eine ständige Neigung empfand, seinen Himmlischen Vater zu suchen, begann sich die Lebenstätigkeit der menschlichen Gesellschaft auf natürliche Art und Weise mit allen möglichen Werken der menschlichen Hände zu füllen, in denen der Mensch danach begehrte, seinen allmächtigen Beschützer darzustellen.

45. Der Mensch hoffte aufrichtig, dass sein Großer Wahrer Gott sich leicht in jedem materiellen Objekt offenbaren könne.

       Elitenbildung durch Hinweise des außerirdischen Verstandes

46. Indem der außerirdische Verstand das Niveau des Verstandes des Menschen benutzte und ebenfalls geschickt die Umstände ausnutzte, dass nur einzelne Personen die Fähigkeit besaßen, Sinnzusammenhänge aus einer Welt aufzunehmen, die für sie unsichtbar war, versuchte der außerirdische Verstand, dem Bewusstsein der jungen Menschheit die notwendigen Hinweise über die Gesetze der Materie zu geben, die man zum Wohl seiner Lebenstätigkeit anwenden kann.

47. Doch als Sklave des Egoismus hatte es der Mensch nicht eilig, diese Kenntnisse mit allen seinen Nächsten zu teilen.

48. Und dann sammelten sich die Kenntnisse solcher Art allmählich in den Händen einer bestimmten kleinen Gruppe von Menschen, die sich das Recht herausnahmen, für sich die Lorbeeren der Ehre und Achtung zu ernten.

       Die Etablierung von Macht

49. Durch die Anhäufung derartiger Kenntnisse und durch die Fähigkeit, sie richtig zu benutzen, konnte man leicht Macht über eine große Zahl von Mitbrüdern erlangen, die so eine Information nicht besitzen.

50. Der vom Egoismus abhängige Verstand musste solch eine Gesetzmäßigkeit natürlich bemerken.

51. Und auf dieser Grundlage wurden ohne Ausnahme alle machtbesitzenden Organisationen aufgebaut, die bis zum heutigen Tag existieren,

52. Unabhängig davon, ob sie sich vor der Finsternis verneigen oder sich hinter weltlichen und geistlichen Namen verstecken.

       Der Versuch, die Selbstzerstörung des Menschen zu verhindern

53. Doch nicht vor allem um der Hinweise wissenschaftlich-technischen Charakters willen - was oftmals sowohl durch eine gedankliche Verbindung geschah, als auch durch unmittelbare Begegnungen von Vertretern der außerirdischen Welt mit dem Menschen - machte man Versuche, auf die Lebenstätigkeit der jungen menschlichen Gesellschaft einzuwirken,

54. Sondern aus Einsicht in die Notwendigkeit, die günstigsten Anstrengungen zu unternehmen, die in der Lage waren, die wilden Handlungen der Vertreter der menschlichen Gesellschaften soweit wie möglich zurückzuhalten, die unter der Macht einer rasenden Zügellosigkeit des Egoismus standen, die Handlungen, die auf das ständig unvernünftige Bestreben gerichtet waren, sich gegenseitig wegen nichtiger Ziele das Leben zu nehmen;

55. Hierbei führen sowohl die Verwirklichung als auch die dafür unternommenen Anstrengungen gleichermaßen zur Selbstzerstörung sowohl des Menschen selbst als auch der Gesellschaft als Ganzes.

       Teilung und Absonderung der Menschheit

56. Eine Gesellschaft, die nach den Gesetzen des Egoismus entstand und immer noch besteht, besitzt nie in sich natürliche, frei ausgedrückte Bemühungen zu einer Einigung höchster Qualität, doch so eine Gemeinschaft hat die ständige innere Neigung zur Teilung und Absonderung ohne Ende,

57. Was in diesem Fall ebenfalls eine große Gefahr für die menschliche Zivilisation ist.

       Krankheiten und Selbstzerstörung

58. Die Unversehrtheit jeder Gemeinschaft hängt vollständig von den Gesetzen ab, nach denen die Unversehrtheit jedes lebendigen Organismus in der Welt des materiellen Daseins sichergestellt wird.

59. Wenn nämlich irgendein Organismus Anstrengungen unternimmt, die der Ausrichtung der sich entwickelnden Harmonie entsprechen, so wird die vom Alleinigen hineingelegte Entwicklungsinformation in den Zellen dieses Organismus bewahrt, und die Gesetze, die die Zellen nach einer bestimmten Ordnung verbinden, bleiben beständig und unerschütterlich in den Grenzen, die von der Harmonie gekennzeichnet wurden.

60. Im entgegengesetzten Fall wird die Entwicklungsinformation in den Zellen gelöscht, und der unversehrte Organismus beginnt die dauernde Selbstzerstörung anzustreben, was in qualitativ immer schwerer werdenden Krankheiten in Erscheinung tritt.

61. So eine Art von Krankheiten und von Selbstzerstörung werden unvermeidlich alle erfahren, die Aktivitäten unternehmen, die der Richtung der Harmonie entgegengesetzt sind,

62. Unabhängig von den glänzenden, weitläufigen Losungen über das Wohl, hinter denen aus irgendeinem Grund diejenigen immer versuchen, ihre Nachlässigkeit zu verstecken, die bestrebt sind, sich die Könige der Natur zu nennen.

       Hilfe durch philosophisch-ideologische Hinweise

63. Und da ihr in Abhängigkeit von bestimmten Gesetzmäßigkeiten immer zu Handlungen neigt, die euch unvermeidlich zur Selbstzerstörung führen, so hat der außerirdische Verstand den verständlichen Entschluss gefasst, der jungen menschlichen Gesellschaft eine in seiner Macht stehende Hilfe zu leisten.

64. Doch damit man eure Lebenstätigkeit wohltuend berichtigen konnte, brauchte man nicht Hinweise wissenschaftlich-technischen Charakters, sondern philosophisch-ideologische, wofür durch die sich entwickelnde religiös-mystische Seite eures Lebens bereits günstige Bedingungen geschaffen waren.

       Die Taktik der außerirdischen Welt

65. Der Verstand des Weltalls kannte die Absichten eures Himmlischen Vaters in Bezug auf eure Entwicklung nicht und kann sie auch nicht wissen.

66. Da er aber eure nicht geringen Schwierigkeiten sah, von denen euch der unvermeidliche Untergang drohte, doch keinerlei offen auftretende Anstrengungen von Seiten eures Vaters zu eurer Rettung bemerkte, beschloss der außerirdische Verstand, Anstrengungen nach eigenem Ermessen zu machen, wobei er behutsam das mitspielte, woran ihr sehr gern glauben wolltet.

67. Und wenn euer Glaube an irgendwelche Umstände oder Erscheinungen ausreichend stark war, so wurden euch nach und nach unbedeutende Hinweise gegeben, ohne eure Überzeugung anzurühren und ohne euer Verständnis in eine bessere Richtung zu ändern.

68. Doch sobald günstige Bedingungen zum Erwerb vollkommenerer Begriffe auftraten, so nutzte das der außerirdische Verstand immer aus.

69. Danach entstanden in der einen oder anderen Gesellschaft Ideen, die es möglich machten, das bereits Vorhandene revolutionär in Vollkommeneres umzuwandeln.

       Das Festhalten an Überzeugungen beim Menschen

70. In der Welt des Verstandes des Weltalls existiert die natürliche Gesetzmäßigkeit, nach der jeder ständig an Bemühungen interessiert ist, das Vollkommenere zu finden, wonach alle das Gefundene bereitwillig und einstimmig annehmen.

71. Diese Gesetzmäßigkeit aber funktioniert in eurer Lebenstätigkeit absolut nicht.

72. Und der außerirdische Verstand stößt ständig auf eine für ihn ungewöhnliche Situation. Für diese ist charakteristisch, dass jeder Mensch, der an die eine oder andere "Wahrheit", aus seiner Sicht, fest glaubt, diese "Wahrheit" als die einzig richtige und vollkommenste ansieht.

73. Damit nimmt er an, dass es etwas Wahreres als das, an was er bereits glaubt, nie mehr geben kann.

       Die Entstehung von immer mehr Lehren

74. Diese charakteristische Besonderheit der Äußerung der Seele des Menschen soll euch untrennbar an der Hand Gottes halten, die ihr intensiv zu finden versucht, aber an ihrer Stelle findet ihr oft etwas, was euch mitreißt, was jedoch in keinerlei Verbindung zur Hand des Vaters steht.

75. Und deshalb entstanden, in Verbindung mit eben dieser charakteristischen Eigenart der Seele, in eurem Leben nur zusätzliche neue Lehren, anstatt dass das Veraltende in das Vollkommenere umgestaltet wurde.

76. Genau nach diesem Prinzip entstehen bis zum heutigen Tag in der Geschichte der Existenz der menschlichen Zivilisation ständig neue Lehren und Strömungen sowohl in religiösen als auch in philosophischen Richtungen.

77. Mit dem einzigen Unterschied, dass in philosophischen Richtungen die Anhänglichkeit zu den aufgestellten Dogmen wesentlich schwächer ausgeprägt ist.

78. Doch der außerirdische Verstand war nicht in der Lage, noch irgendetwas zu tun, außer immer mehr neue Lehren entstehen zu lassen.

       Auslese und Berichtigungen dieser Lehren

79. Um so mehr konnte man sehen, dass doch jeder wirklich nach Weisheit Strebende, obwohl viele Lehren entstanden, die Möglichkeit hatte, die notwendigen Schätze zu sammeln, indem er unvoreingenommen verschiedene Lehren betrachtete und aus ihnen die vollkommensten Werte heraussuchte.

80. Das verstandesmäßige Herangehen an eine Hilfestellung in einem unbekannten Unterfangen lässt natürlich zu, dass falsche Hinweise gegeben werden.

81. Diese Tatsache ist dem außerirdischen Verstand, der die menschliche Gesellschaft betreut, gut bekannt.

82. Und deshalb beginnt, nachdem sie wieder einmal irgendeinen Komplex von Lehren ausgesandt haben, eine Periode der Analyse real aufgetretener und vorhersehbarer Fehler.

83. Danach werden, wenn dafür die notwendigen günstigen Bedingungen bestehen, was äußerst selten der Fall ist, die neuen Begriffe mit den vollkommeneren Berichtigungen ausgesandt,

84. Was entweder durch eine neue Strömung in einer bereits bestehenden Lehre oder durch eine neue Lehre in Erscheinung tritt.

       Vielfache Einwirkungen auf die Entwicklung der Menschheit

85. Doch unvermeidlich traten sehr viele Fehler auf, die mit Hinweisen in Bezug auf eure Entwicklung verbunden waren,

86. Um so mehr als der außerirdische Verstand in eurem Falle den Ausdruck eines ihm fremden Gesetzes der Entwicklung erfassen muss.

87. Wobei es erforderlich ist, oft bei ein und demselben Phänomen nach diesen zwei verschiedenartigen Gesetzen der Entwicklung zwei entgegengesetzte Anstrengungen zu machen.

88. So etwas ohne sichtbar offenbarte direkte Hinweise vom Großen Gott wirklich richtig zu erfassen, ist praktisch unmöglich.

89. Doch der Verstand der materiellen Welt handelte weiter und versuchte, der jungen Menschheit nach Möglichkeit das zu geben, was unter Berücksichtigung bestimmter Umstände, in denen die eine oder andere kleine Gesellschaftsgruppe war, als das Günstigste für den nächsten Schritt verstanden wurde.

90. Und so ein Einfluss wird immer noch bis zum heutigen Tag überall auf der ganzen Mutter Erde ausgeübt.

       Schwierige Bedingungen

91. Während die Möglichkeit, den Hinweis mit irgendwelchen euch unbekannten Erscheinungen der Gesetze der Materie zu begleiten, die von euch als Wunder wahrgenommen werden, überhaupt nicht schwierig ist, so schränkt dagegen eine andere Schwierigkeit wesentlich die Möglichkeit ein, die Lebenstätigkeit der menschlichen Gesellschaft zu beeinflussen.

92. Diese Schwierigkeit besteht darin, dass zwei notwendige Voraussetzungen in einem Menschen zusammentreffen müssen, was äußerst selten der Fall ist.

93. Die eine Voraussetzung besteht in der Fähigkeit, die ankommende Botschaft nur auf dem Bewusstseinsniveau auszuwählen. Dieses ohne Komplikationen nach bestimmten Gesetzen festzulegen, ist für euch äußerst schwierig.

94. Die andere Voraussetzung aber besteht darin, dass die Qualität der inneren Welt und des Bewusstseins für die angemessene Erfüllung der für den Menschen äußerst schweren Mission optimal sein muss;

95. Was ebenfalls bei einer so großen Menge erstaunlich schwer anzutreffen war.

96. Um so mehr als in der direkten Abhängigkeit vom Egoismus und dem primitiv abergläubischen Zustand des Bewusstseins, die ständige Bereitschaft von Verfechtern des bereits Vorhandenen, alles Neue und vorerst noch Unverständliche zu jagen und zu hetzen, immer zusätzliche ernsthafte Schwierigkeiten schafft.

       Auge um Auge, Karma, Yoga und Meditation

97. Aber dennoch gelang es den außerirdischen intelligenten Betreuern, etwas zu tun, und in der Entwicklungsgeschichte der menschlichen Zivilisation erschienen immer mehr bedeutende Namen unter euren Mitbrüdern.

98. Auf diese Art und Weise, sowohl indem er das berichtigt, was die junge Menschheit bei den ersten Schritten in dem religiös-mystischen Werden selbstständig erreichen konnte, als auch indem er direkt bei der Entstehung aller neuen religiösen Lehren, außer einer mitwirkt, versucht der außerirdische Verstand euch zu lehren, nicht das zu tun, was euch und die ganze menschliche Zivilisation zur Selbstzerstörung führt.

99. Da aber die Gesetze eurer wahren Entwicklung dem Verstand des Weltalls unbekannt sind, wurde euch zur Hilfe auf der Grundlage dessen, was dem außerirdischen Verstand von eurer Lebenstätigkeit am verständlichsten war - und das sind alle Besonderheiten, die mit eurem Körper zusammenhängen, bestimmte Eigenschaften der natürlichen Gefühlsbesonderheiten und des Bewusstseins - vieles davon eröffnet, was nur der Entwicklung der Vertreter des beweglichen Verstandes der materiellen Welt eigen ist.

100. Das ist sowohl das Gesetz der Gerechtigkeit, was für die einen in dem Gebot "Auge um Auge" zum Ausdruck gebracht wurde, und was für die anderen, in Abhängigkeit von einem anderen Niveau der Realitätsauffassung, in der Gesetzmäßigkeit der unbedingten Vergeltung, die in der Natur existiert und mit dem Wort "Karma" bezeichnet wird, Gestalt annahm;

101. Das sind auch alle möglichen Leitungsmethoden von energetischen Lebensströmen, die in bestimmten Kanälen im Körper fließen, wie auch verschiedenartige Ausgleichmethoden psychoemotionaler Energien,

102. Was in einigen Erkenntnissen der Tibeter enthalten ist, wie auch in der Yogalehre mit verschiedenen Meditationen, die ihrerseits für die Einwirkung irgendeiner daran interessierten außerirdischen Quelle den Zugang zum Bewusstsein des Menschen erleichtern.

       Methoden voller Irrtümer

103. Und all das wird irrtümlich für die Entwicklung der Seele für notwendig gehalten, obwohl alle Methoden dieser Art gerade zur Seele absolut keine Beziehung haben;

104. Das sind auch die Hinweise an euch über das bestehende Gesetz der Reinkarnation.

105. Da aber das Gesetz selbst unbekannt war, so entstand bei einigen Gesellschaften das nachvollziehbare falsche Verständnis über eine Reihe endloser Reinkarnationen und darüber, dass die Seele des Menschen in Pflanzen, Steinen und Tieren reinkarniert werden könne;

106. Das sind auch die würdigen Bemühungen, euch zum Verständnis der Existenz des einzigen Gottes, Der euch geschaffen hat, zu führen.

       Konfusion in Bezug auf den Schöpfer

107. Denn von Zeit zu Zeit entstanden in verschiedenen Gesellschaften primitive Begriffe von der Vielgötterei.

108. Doch wiederum, ohne weiterhin etwas vom wahren Wesen eures Himmlischen Vaters zu wissen, eröffnete euch der außerirdische Verstand davon vieles in Form von solchen Bildern, die euch am verständlichsten waren und die ihr selbst gern im Wesen eures Gottes gesehen hättet,

109. Dem dabei teilweise jenes zugeschrieben wurde, was nur für den Schöpfer des materiellen Daseins charakteristisch ist.

110. Und dann entstanden für euch die Erzählungen über den Alleinigen Schöpfer, der Himmel und Erde schuf, und ebenfalls alle Lebewesen und den Körper des Menschen;

111. Darüber, dass der Grosse Schöpfer sowohl liebt als auch bestraft, sich wünschen kann euch zu helfen, aber sich auch im Zorn von euch abwenden kann; darüber, dass Er weise und listig ist und Selbst bestimmt, wem Er gnädig ist und wen Er bestraft.

       Unwirksame Erziehung durch Angst vor Bestrafung

112. Dabei wurde, wenn man euch vom Zorn des Allerhöchsten erzählte, nur ein Ziel verfolgt: Durch eure in diesem Fall wahrscheinliche Angst vor der Bestrafung dürstete der außerirdische Verstand danach, euch in eurem unbändigen Bestreben nach groben Handlungen, die der Harmonie widersprachen, aufzuhalten.

113. Doch die Angst dieser Art kann man nur in dem einen Falle aufrechterhalten, wenn regelmäßig unverzüglich strenge Bestrafungen eines jeden Menschen für jedes übertretene angeblich von Gott vorgeschriebene Gesetz folgen.

114. Da ihr aber gerade das oft nicht feststellt, so verfliegt bei vielen leicht die Angst und reißt sie wiederum dazu hin, immer entschlossener lebensgefährliche Aktivitäten zu unternehmen.

       Botschaften und Propheten, die angeblich von Gott kommen

115. All diese beschriebenen und andere emotionale Eigenschaften, die eurem Himmlischen Vater zugeschrieben werden, stehen in Wirklichkeit nicht nur zum Schöpfer des materiellen Daseins, sondern auch zu eurem Gott in absolut keiner Beziehung.

116. Doch ihr seid sehr geneigt, vieles davon bereitwillig aufzunehmen, und weil ihr darin etwas Wichtiges für euch gesehen habt, offenbarte euch das der außerirdische Verstand reichlich, indem er verschiedene Situationen inszenierte, bei denen Botschaften ausgesandt wurden, die angeblich von Gott zu euch kamen.

117. Und dann nahm irgendein Prophet eine bestimmte für ihn bedeutsame Erscheinung auf dem Bewusstseinsniveau auf und begann, eine zu ihm angeblich von Gott kommende Botschaft zu empfangen,

118. Wonach sie aufgezeichnet und jenen übermittelt wurde, für die sie bestimmt war. Dabei wurde all das von Zeit zu Zeit von irgendwelchen äußeren, für alle Anwesenden sichtbaren Zeichen begleitet.

       Vorhersagen zur Festigung der Autorität der Propheten

119. Der Verstand des Weltalls, der die Möglichkeiten hat, die wahrscheinlichste nächstliegende Zukunft in der Lebenstätigkeit der einen oder anderen Gesellschaft oder des einzelnen Schicksals der Vertreter dieser Gesellschaft auszurechnen, konnte leicht in derartige Aufrufe einige Vorhersagen einbringen, die sich später bewahrheiteten und die Autorität des Propheten bestätigten und festigten.

120. Viele Lehren begannen damit, dass eben einige von euch vom außerirdischen Verstand auserwählt wurden als Propheten, Priester, Schamanen und andere verschiedenartige Meister, die fähig waren, den Nächsten oder der ganzen Gesellschaft, der diese Verkünder angehörten, notwendige Warnungen und vollkommenere Hinweise zu offenbaren.

       Die Inbesitznahme irdischer Körper

121. Darüber hinaus existieren weiterhin bis in die heutige Zeit auch noch solche Umstände, bei denen jemand aus den mächtigen Hierarchien des Weltallverstandes fähig ist, persönlich einen auf der Erde geborenen Körper in Besitz zu nehmen.

122. Dabei inkarniert sich keine Seele in einen derartigen Körper.

123. So ein Hierarch aus einer der Welten des Universums betreut seit langem von Zeit zu Zeit das indische Gebiet auf der Mutter Erde.

124. Deswegen tauchten in den Glaubenslehren der Menschen aus diesem Winkel der Erde die Namen Krishna, Shiva, Vishnu und andere auf.

125. Seit er unter euren indischen Mitbrüdern im ausgewählten Körper erschienen ist, offenbart er viele Handlungen, die fähig sind, leicht äußerstes Erstaunen und Begeisterung beim Menschen hervorzurufen, denn er beherrscht die Gesetze der Materie auf einem sehr hohen Niveau selbst unter vielen seiner Mitbrüder.

126. Das noch äußerst begrenzte Bewusstsein des Menschen nimmt diese Handlungen leicht als Wunder auf, die angeblich nur Gott selbst schaffen kann.

127. So ein Ankömmling überbringt seinen Zuhörern eigenständig all das, was zu verkünden, er für nötig hält.

128. In diesem Fall aber sind das immer die gleichen vedischen Gesetze, die ebenfalls von ihm im tiefen Altertum im selben Land überbracht wurden,

129. Nur bei jedem neuen Mal mit einzelnen, zusätzlichen Korrekturen, die in Verbindung mit den selbstverständlich auftretenden Abweichungen im Verständnis der alten Gesetze vom Menschen notwendig sind, und manchmal sogar mit völligem Verlust einiger Elemente, die in diesen Gesetzen enthalten sind.

       Nur spärliche Hinweise für die seelische Entwicklung

130. Alle bedeutenden Lehren, die mühselig vom außerirdischen Verstand in das Leben der menschlichen Gesellschaften eingeführt wurden, erzählen in der Regel sehr viel von gewaltigen und mächtigen Größen, von einer Menge Gesetzen der Materie, die nur für die Lebenstätigkeit des materiellen Körpers mit all seinen energetischen Erscheinungsformen günstig sind; doch gerade für die Entwicklung der Seele Günstiges wird nur äußerst unbedeutend eröffnet und in sehr primitiver Form,

131. Und dabei werden aus Unwissenheit häufig zahlreiche Erscheinungsformen von materiellen Gesetzen, die mit euch verbunden sind, mit Begriffen über eine angeblich geistige Entwicklung überdeckt.

132. Doch das ist keine bewusste Verdeckung der Hauptgesetze, sondern diese Gesetze waren sowohl der Menschheit selbst als auch den außerirdischen intelligenten Betreuern unbekannt.

       Der Egoismus blieb wie er war

133. Und so sehr der außerirdische Verstand auch im Verlauf von Jahrhunderten unermüdlich bestrebt war, geduldig verschiedene, mit jedem Mal immer vollkommenere, moralisch-ethische Begriffe einzuführen, die zu einer vollkommeneren Lehre geformt wurden und die von Zeit zu Zeit sogar viele untereinander feindselige kleine Gemeinschaften in eine relativ beständige große Gesellschaft vereinen konnten - so gelang es trotzdem in keiner Weise, der Menschheit zu helfen, die hartnäckig entstehenden Spalten zwischen den verschiedenen Gesellschaften zu überwinden,

134. Die auf Grund ständig erscheinender verschiedener egoistischer Gegensätze entstehen und die in Abhängigkeit von dem gleichen Egoismus niemals vernünftig gelöst werden können.

135. Selbst jahrhundertelange Anstrengungen des außerirdischen Verstandes aber, die euch entwickeln und folglich unbedingt auch den Egoismus bändigen sollten, hatten zu nichts geführt.

136. Der Egoismus blieb so wie er auch war und veränderte sich nur leicht und wurde mannigfaltiger, wobei er sich wunderbar den auftretenden neuen äußeren Bedingungen anpasste;

137. Was den Umstand stabil aufrecht erhält, dass die auf Einer Mutter Erde lebende zahlreiche Familie der Kinder des einen Himmlischen Vaters durch eine absurde Menge verschiedener Grenzen voneinander getrennt ist.

       Die Zusammenführung der verschiedenen Glaubenslehren

138. In der heutigen Zeit, die der außerirdische Verstand schon viel früher als Zeit der endgültigen Entscheidung des Schicksals der menschlichen Zivilisation zu bestimmen fähig war, begannen die außerirdischen Welten letzte Anstrengungen zu unternehmen, die berufen waren, die freundlichste Atmosphäre in der Lebenstätigkeit der menschlichen Gesellschaft beim Vorhandensein verschiedener religiös-mystischer Vereinigungen zu schaffen.

139. Da es nicht in der Kraft des außerirdischen Verstandes gelegen war, alle eure Anstrengungen von dieser Seite her auf eine einheitliche, vollkommenste moral-ethische Glaubenslehre zu konzentrieren, so wurden von seiner Seite Versuche unternommen, wenigstens alle Hauptreligionen zur Einheit einer wohlgestalteten Koexistenz zu führen, gegründet auf gleiche Rechte und zu gleichen Bedingungen,

140. Damit der Spalt der Entfremdung zwischen den Glaubenslehren so weit wie möglich verschwindet;

141. Was auch danach in neuen Lehren, sowohl solchen mit größerem religiösen Einschlag als auch solchen mit größerer Neigung in Richtung des Bewusstseins, zum Ausdruck kam.

142. Auf dieser Grundlage entstanden die Lehren Bahai, Agni-Yoga und einige andere.

       Der menschlichen Entwicklung entgegengesetzte Anstrengungen

143. Doch neben leuchtenden Früchten im großen Maßstab von Anstrengungen der Vertreter des Weltallverstandes zur Hilfestellung der jungen Menschheit, gab es eine nicht geringe Anzahl von Anstrengungen in die gleiche Richtung und mit begrenzterem Charakter, und außerdem wurden und werden weiterhin, was unvermeidlich war, nicht wenige Anstrengungen in einem eurer Entwicklung entgegenstehenden Sinn unternommen, besonders in der heutigen Zeit.

144. Da von einer bestimmten Zeit an in der Weltallschöpfung anstelle einer Entwicklungsrichtung des Verstandes zwei verschiedene Richtungen zu existieren begannen, die nicht über die Grenzen der Harmonie hinausgehen, so können bei einer natürlichen Kreuzung der Interessen zweier solcher Welten bei ein und derselben Erscheinung entgegengesetzte Meinungen bezüglich der Anwendung der einen oder anderen Aktivitäten in Bezug auf diese Erscheinung auftreten.

145. Und dann werden, ohne dass sie sich direkt gegenseitig in ihre Handlungen einmischen, eigenständige Anstrengungen unternommen.

       Das eherne Gesetz der Freien Wahl

146. In der Schöpfung des materiellen Daseins gibt es ein Gesetz, das den entwickelten Zivilisationen des beweglichen Verstandes verbietet, sich direkt in die Entwicklung einer jungen Zivilisation des beweglichen Verstandes einzumischen. Damit würde die Freiheit der Wahl der Vertreter der jungen Gesellschaft von einem bestimmten Niveau ihrer Entwicklung an gestört werden.

147. Der außerirdische Verstand hat nicht das Recht, sich in die Entwicklung eurer Gesellschaft einzumischen, wenn er dabei die Freiheit eurer Wahl verletzt.

148. Doch unter einem Einfluss, der die Freiheit der Wahl nicht verletzt, versteht man das Hineinlegen einer bestimmten Information in euer Bewusstsein während seiner natürlichen, normalen Tätigkeit.

149. Da habt ihr die volle Freiheit der Wahl, wie ihr auf die angekommene Information reagiert.

       Die Überlistung der Freien Wahl

150. Doch wenn euer Verstand die Möglichkeit hätte, das Geschehende ohne Verzerrungen genau so zu erfassen wie das bei den Vertretern der außerirdischen Welten geschieht, so würde das genannte Gesetz für alle, die ihm unterliegen, gleiche Bedingungen schaffen.

151. Da aber die Tätigkeit eures Verstandes vorerst noch vollkommen von den egoistischen Naturbesonderheiten abhängt, so garantiert jegliche äußere Einwirkung auf ihn, unter der richtigen Berücksichtigung eurer Schwächen und Anhänglichkeiten, die notwendige unvernünftige Reaktion eurerseits auf die vorgenommene Beeinflussung.

152. Und obwohl ihr ebenfalls die völlige Freiheit der Wahl habt, die einen oder anderen Entschlüsse zu fassen, sind eure Schritte leicht vorherzusagen.

153. Folglich ist es für die Vertreter des außerirdischen Verstandes ziemlich leicht, auf eure Entwicklung Einfluss zu nehmen, ohne das Gesetz der Harmonie über die Freiheit der Wahl zu übertreten.

154. Alles hängt davon ab, welche Qualität und welchen Inhalt der Informationsstrom hat, der auf euer Bewusstsein gerichtet wird, unter Berücksichtigung eurer Naivität und eures Unwissens über die wahren Gesetze eurer Entwicklung.

       Die Fähigkeit, feinere Informationsströme aufzunehmen

155. Und während im Altertum die Fähigkeit eures Verstandes, feinere Informationsströme aufzunehmen, eine seltene Erscheinung war, so treten zur heutigen Zeit diese Fähigkeiten bei euch in wesentlich größerer Zahl auf,

156. In Zusammenhang mit der natürlichen Veränderung in der Entwicklung eures Verstandes.

157. Und jetzt hängt euer Wohlergehen davon ab, wie wachsam euer Herz wird.