Indem ihr lebt, schafft ihr aktiv Situationen, die euch an der schwächsten Stelle treffen.
1. Im April 1997 luden die Einwohner des Dorfes Imiss und ihr Ältester Vissarion zu einem Treffen ein.
2. Die örtlichen Einwohner waren darüber beunruhigt, dass eine immer größer werdende Zahl von Anhängern, die an den Menschensohn glaubten, in ihrem Dorf eintraf. Gleichzeitig fuhren ansässige Einwohner auf der Suche nach Geld dorthin, wo man für Arbeit noch zahlte. Bei dieser Umsiedlung der Menschen würde sich die Einwohnerschaft des Dorfes in Bälde erneuern. Wer aber waren diese neuen Menschen? Was konnte man von ihnen erwarten?
3. Und es gab ein Wort der Wahrheit an die Einwohner des Dorfes am ersten Sonntag des Monats. Und es sagte der Lehrer, dass jene, die aufrichtig in dieses Land gekommen seien, um das Göttliche zu erfüllen, bald die Grundlage dieses Gebietes darstellen würden; jene aber, die hierher gekommen seien, um für sich zu suchen, bald dieses Gebiet verlassen würden.
4. Und Vissarion antwortete auf verschiedene Fragen, beruhigte und brachte die Fragenden mit Seinen Antworten zur Besinnung.
5. "Alles erklärt Er richtig", sagten jene untereinander, die ihr ganzes Leben in dem sibirischen Dorf verbracht hatten.
6. Am 9. April war im Raum der Gemeinschaftsschule wieder ein Zusammentreffen der Wahrheit mit Anhängern.
7. "Ihr müsst wissen: Kleine Aggressionströpfchen, die in euch existieren können, führen dazu, dass euer Bewusstsein sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wird, es zerfällt, es fault.
8. Dieser Prozess geht sehr schnell vonstatten. Ich treffe immer öfter auf Leute, die bereits die Kontrolle über die Realität und über ihr Verhalten verlieren.
9. Soweit Ich gehört habe, sind die psychiatrischen Kliniken bereits überfüllt, man weiß nicht mehr, wohin mit den Menschen. Die Zahl solcher Menschen wird ansteigen. Und was ein Massenwahn ist, steht noch bevor zu sehen, wo man den Menschen in der Regel fast nicht mehr helfen kann.
10. Denn das Bewusstsein eines Menschen in diesem Zustand befindet sich unter einer bestimmten Kontrolle, und es gibt keine Kraft, die das überdecken könnte, was in sein Bewusstsein eingeflößt wurde, weil das Bewusstsein selbst fast zerstört ist, dort kann man bereits nicht mehr alles an seinen Platz stellen.
11. Jede Kränkung, Neid, Empörung - all das kann man Aggression nennen, weil diese Gefühle negative Gedanken hervorrufen, die von euch ausgehen.
12. Wenn ihr diesen Zustand in eurem Inneren aufrechterhaltet und nicht mit ihm kämpft, so bringt euch das in einen Zustand, der in der Heilkunde Schizophrenie genannt wird; es wird euch schwer fallen, euch in der Gewalt zu haben, euer Bewusstsein wird erdrückt werden und in euch strömen sofort eine Menge Gedanken ein, die euch zum Selbstmord treiben oder zu irgendwelchen anderen Dummheiten. Ein ernster Kampf um euch ist im Gange ...
13. Es reicht nicht aus, mit dem Verstand die eine oder andere Meiner Reden zu hören, sie mit Hilfe eures Verstandes einzuschätzen. Es ist unmöglich das von Mir Gesagte zu erkennen, außer in Momenten, wo ihr selbst in einen Zustand kommt, der ähnlich jenem ist, von dem Ich in dem einen oder anderen Moment spreche.
14. Sonst gehen die ganzen Informationen, die Ich ausschütte, in euch ein, doch sie können kein euch verständliches Bild schaffen: Ihr hört nur die Rede, die ihr versteht, doch sie berührt nicht eure Tiefen und schafft nicht in euch jene Vorstellung, die ihr durch euer Herz fühlt.
15. Wenn Ich von einem Problem spreche, was euch noch nicht berührt hat, ist es sehr schwierig, diese Informationen zu benutzen. Ihr nehmt sie nur dann auf, wenn ihr vorher schon selbst mit diesem Problem konfrontiert worden seid. Ihr stellt dann eine Frage zu diesem Problem. Ich erkläre es euch, und so wird es euch einigermaßen verständlich.
16. Doch die Wahrheiten, die Ich euch sage, das sind jene Wahrheiten, die das zukünftige Leben bestimmen. Ich spreche viel von jenem, was sich bei vielen von euch noch gar nicht ereignet hat.
17. Ich erleuchte Wahrheiten dann, wenn Ich auf eure Probleme stoße. Es besteht keine Notwendigkeit, sie früher zu erleuchten.
18. Sobald Ich bemerke, dass zu irgendeinem Thema ein Problem entsteht, erscheint bei Mir das Bedürfnis, euch davon zu erzählen, warum dieses Problem entsteht und euch das Gesetz zu mitzuteilen, nach dem man in diesem Gebiet existieren muss.
19. Doch ihr habt dieses Problem nicht alle gleichzeitig. Einige Leute haben es erlebt und sind zu Mir gekommen. Aufgrund dessen habe Ich ein Gesetz erkannt. Und viele, die mit diesem Problem noch nicht in Berührung gekommen sind, hören Meine Rede, und sie wird fast nicht in ihrem Kopf festgehalten.
20. Und hier ist eure Fähigkeit sehr wichtig, durch die Phantasie, die Vorstellungskraft jene Situation zu modellieren, die für euch erleuchtet wird. Versucht dann eine Vorstellung aufzubauen, die mit dem einen oder anderen Problem verbunden ist.
21. Versucht, diese Bilder für euch zu schaffen, und zwar so detailliert wie möglich. Je detaillierter ihr die Situation schafft, umso mehr wird sie bei euch das entsprechende Gefühl hervorrufen, eure Reaktion auf diese Erscheinung.
22. Und hier bemerkt ihr, wo ihr schwach seid. Wenn diese Situation bei euch negative Emotionen hervorzurufen beginnt, arbeitet unbedingt an ihr. Nach dem Gebet und viele Male am Tag müsst ihr diese Vorstellungen erschaffen und allmählich lernen, sie zu besiegen, damit ihr, wenn ihr euch ausführlich den Zustand dieser Situation vorstellt, nicht mehr negativ auf sie reagiert - soweit müsst ihr lernen, diese Lektionen für euch zu schaffen. Und wenn eine ähnliche Situation eintritt, ruft sie bei euch keine offensichtlich negative Reaktion hervor, die ohne diese Übungen denkbar gewesen wäre.
23. Wenn ihr euch untereinander austauscht, könnt ihr umso mehr verschiedene Situationen kennen lernen, und dann braucht man sich nicht viele auszudenken. Auch wenn ihr noch nicht in diese Situation gekommen seid, doch wenn ihr die Gespräche untereinander verfolgt und euch oft wegen Schwierigkeiten gegenseitig Ratschläge gebt, beachtet, wie ihr auf die Erzählung des Nächsten reagiert.
24. Es kann sein, dass eure Schwester von einem Problem berichtet und ihr dann falsch darauf reagiert, und ihre falsche, negative Reaktion beeinflusst euch, und ihr versucht, sie in diesem Gleis zu unterstützen, mit der gleichen falschen Reaktion.
25. Und selbst wenn ihr euch in diesem Fall mitreißen ließet und sie unterstütztet, vergesst nicht, diese Situation vom Gesichtspunkt der Wahrheit zu überdenken. Wenn ihr versteht, dass eure Reaktion falsch war, versucht zu Hause, wenn ihr euch zurückzieht, euch für diese Situation eine andere Vorstellung zu schaffen, durch einen anderen Menschen, wenn durch ihn ein Problem geschaffen wird. Schafft diese Situation für euch und versucht, richtig auf sie zu reagieren.
26. Benutzt die Vorstellungskraft öfter. Das ist sehr wichtig, damit euer psychologischer Zustand in das beste Gleichgewicht kommt.
27. Ansonsten, wenn ihr Kinder gebärt - und die Geburtenrate ist hier sehr hoch - was gebt ihr ihnen? Wenn bei euch der Prozess der Zerstörung der Psyche vor sich geht, so überträgt sich das unbedingt auf das Kind, es wirkt sich entweder bei der Geburt aus oder davor, denn die Natur wird auf das Geschehen reagieren.
28. Jede neue Stufe fordert von euch eine neue Prüfung und wird testen, ob ihr bereit seid, weiterzugehen, oder ob ihr nicht weiter vorwärts gehen dürft, um dann nicht in Verwirrung zu geraten.
29. Das eifrige Verhältnis zum Glauben - das ist die einzige Möglichkeit, auf der Erde zu bestehen, und folglich, die Kinder zu ernähren und ihnen die Möglichkeit zu geben, das Notwendige in der Zukunft zu tun ...
30. Die Fähigkeit, Schönes zu schaffen - ist eine sehr wichtige Eigenschaft. Denn jegliche Linien, die ihr betrachtet, hinterlassen auf ihre Art einen Stempel in eurer inneren Welt, ob ihr das wollt oder nicht.
31. Jede Linie beinhaltet ihre Schwingung und wirkt natürlich auf die Psyche des Menschen.
32. Deshalb, wenn in eurem Blickfeld ständig verzerrte Rinder- und Schweineställe erscheinen, so wird natürlich auch in euch so ein Zustand entstehen, ihr werdet unsichtbar damit durchtränkt; dann aber schnuppert - und in der Seele riecht es nach Jauche.
33. Natürlich, man muss sehr viel Kraft aufwenden, um so schnell wie möglich den einen oder anderen Bau in Angriff zu nehmen, um dieses Gerümpel gegen etwas Geschmackvolleres auszutauschen, was den Blick zumindest ein wenig erfreut ...
34. Ich biete euch die Möglichkeit an, euch schneller zu verändern. Eure Vorstellungskraft wird eine sehr wichtige Rolle spielen. Fürchtet nicht, schwierige Situationen in euch zu schaffen, umso mehr jene, von denen ihr im Voraus wisst, dass sie bei euch eine negative Reaktion hervorrufen werden.
35. Versucht, diese Situation abgeschwächt und vorsichtig zu schaffen, damit in euch nicht gleich eine stürmische negative Reaktion entsteht. Denn je detaillierter ihr beginnt, euch an so eine Situation zu erinnern, umso mehr ergreift euch die Erinnerung, und ihr beginnt, Empörung auszustrahlen.
36. Beginnt, die Situation leicht zu berühren, mit verschwommeneren Vorstellungen; und sobald eine negative Reaktion entsteht - ergreift sie sofort und wärmt mütterlich jenes, was zum Stachel in eurem Herzen wird.
37. Verwandelt diese Situation in ein Bild von Stacheln, wobei ihr gleichzeitig die Situation selbst im Gedächtnis behaltet. Doch konzentriert euch mehr darauf, dass dies ein Eisstachel ist, der jetzt auftauen muss. Man muss ihn zerschmelzen, in Wasser verwandeln, und es fließt und tropft herunter.
38. Lernt in verschiedenen Vorstellungen mit Hilfe eurer Phantasie jenes aufzutauen und zu erwärmen, was Schmerz zufügt, lernt zu siegen.
39. Lernt, diese Arbeit ständig zu tun, denn euch erwarten überraschende Prüfungen. Sie erwarten euch dort, wo ihr gar nicht bereit seid, sie anzutreffen, und, in der Regel, in jenem Moment, wenn ihr am schwächsten seid, wo ihr nach verschiedenen energetischen Merkmalen einen großen Kräfteschwund habt oder wenn ihr krank seid. Und hier fängt man euch, indem man eine Situation schafft, die euch aufregt und reizt oder die schmerzhafte Erinnerungen hervorruft, die euch eigen sind.
40. Beginnt sofort zu kämpfen. Lernt, jede Kleinigkeit zu besiegen und gebt ihr nicht die Möglichkeit, zu wachsen und mehr noch - das Gefäß zu zerbrechen, denn dann strömt sie unkontrolliert aus, und man kann auf euch nicht mehr einwirken und irgendwie helfen. Versteht, dies rechtzeitig zu erkennen.
41. Die Welt verändert sich jetzt sehr schnell. Die Gesellschaft wird von Absurdität erfasst. Dieses Jahr beginnt, solche Überraschungen zu bringen, durch die zu sehen ist, wie sehr die Last der auf der Erde Lebenden zugenommen hat. Und Ich möchte sehr, dass ihr standhaft bleibt. Denn ihr seid jene, auf die man Hoffnung setzt. Ihr aber seid noch so wenige.
42. Es gibt sehr viel Arbeit. Und wenn ihr organisiert, wie eine Familie den richtigen Schritt machen könnte, seid ihr fähig, hier alles umzuwenden, hier hat sich eine mächtige Kraft versammelt.
43. Doch vorerst seid ihr sehr zersplittert, umso mehr mit der euch Frauen eigenen Besonderheit des individuellen Lebens, des Glücks, der Wärme. Diese Besonderheit gibt es, sie wird wirken, und sie ist natürlich. Doch vergesst nicht: Die Männer haben eine andere Besonderheit - sie müssen vieles schaffen.
44. Hier muss man ihnen richtig helfen; und oftmals wird die Hilfe nur darin bestehen, nicht zu stören, sie nicht daran zu hindern jenes zu tun, was sie möchten.
45. Gleichzeitig seid fähig, dort zu fordern, wo ihr eine Schwäche entdeckt. Ich hoffe, dass diese Forderung hart ist. Es wird Zeit für die Männer, stärker und wahre Männer zu werden, sonst schaffen sie keinen Sieg. Für den Sieg braucht man einen sehr starken Geist und einen sehr starken Willen. Und Ich hoffe, ihr helft ihnen dabei."
46. "Vissarion, was ist, wenn während der Analyse einer Situation scheinbar ein Dialog stattfindet mit jenem Menschen, der in der Situation auftritt, und man ihm irgendwelche Antworten in den Mund legt?" fragte Nadeshda aus Petropáwlowka.
47. "Wenn dieser Mensch bei euch negative Emotionen hervorgerufen hat, müsst ihr ihn vor allem richtig annehmen, anfangs sein Bild richtig annehmen, ohne seine Antworten zu modellieren. Denn sobald ihr euch an ihn erinnert, ruft die Erinnerung natürlich eine negative Reaktion hervor, die zu ihm in letzter Zeit fixiert wurde.
48. Wenn ihr euch an diesen Menschen erinnert, so erinnert euch wenigstens sanft an ihn, ohne Abweisung. Und wenn das erreicht wird, könnt ihr euch überprüfen: Lasst ihn in eurem Bewusstsein irgendwelche Worte sagen, die bei euch eine negative Reaktion hervorrufen.
49. Ihr müsst lernen, richtig zu reagieren. Und dann werdet ihr bereits bereit sein, jegliche negative Information dieser Art entgegenzunehmen.
50. Obwohl der Mensch, der diese Information gebracht hat, eventuell an nichts Negatives dachte, besteht das Problem doch darin, dass euer Bewusstsein unbeständig und fähig ist, selbst gute Absichten in Grautöne zu verwandeln, die die Situation stark entstellen."
51. "Lehrer, habe ich richtig verstanden: Wenn ich ein Modell einer Situation geschaffen habe und ich mich in meiner Aggression auf diese Situation bezogen besiegt habe, so kann diese Situation verschwinden, sogar ohne überhaupt real entstanden zu sein?" fragte Alissa aus Imiss.
52. "Abhängig davon, wozu ihr nach euren Eigenschaften neigt, schafft ihr selbst die umgebende Realität, d.h. ihr schafft selbst die negative Reaktion, schafft selbst die finsteren Wolken.
53. Finstere Wolken schickt man euch nicht einfach, sondern, indem ihr lebt, zieht ihr sie zusammen, abhängig davon, welche Eigenschaften, welche Schwächen ihr innerlich habt.
54. Wenn es innen irgendeine Schwäche gibt, so schwingt sie auf ihre Weise, gibt auf ihre Weise ihre Vibrationen ab. Und natürlich fliegen auf diesen Vibrationen jene, die sich davon ernähren wollen. Folglich wollen sie, dass ihr noch mehr dieser Schwingungen produziert, und die Situation wird sich gerade so entwickeln, damit ihr noch mehr negative Informationen verbreitet.
55. Wenn ihr aber in euch eine Schwäche auslebt, so wird von euch kein Signal ausgestrahlt, und folglich wird diese Situation um euch auch nicht geschaffen.
56. In vielem schafft ihr selbst Situationen. Es folgt eine Reaktion der Natur, eine Reaktion eurer Nächsten nach Gesetzen, die keiner zu lenken braucht. Indem ihr lebt, schafft ihr aktiv Situationen, die euch an der schwächsten Stelle treffen.
57. Sobald ihr in euch etwas verändert, verändert sich die Situation sofort, euer Kontaktkreis wird ein anderer, und dieser neue Kreis beginnt, auf andere eurer Seiten einzuwirken, die dieser Kontaktkreis zu euch hinzieht. Das heißt, ihre Schwächen beginnen, eure Schwächen anzugreifen - so lernt ihr voneinander.
58. Deshalb müsst ihr lernen, diese Situationen richtig und mit Dankbarkeit entgegenzunehmen. Und wenn bei euch irgendwelche Schwierigkeiten im Dasein entstanden sind, ihr plötzlich aneinander geraten seid und euch beschimpft habt, denkt daran: Ihr zieht euch gegenseitig an, um weiser zu werden.
59. Indem ihr wünscht, irgendwohin zu gehen, habt ihr bereits einen anderen angezogen, damit er sich mit euch unterwegs trifft, bei ihm entstand ebenfalls der Wunsch, irgendwohin zu gehen. Ihr seid euch an einem Punkt begegnet und offenbart eure Emotionen, damit ihr gerade in diesem Punkt weiser werdet."
60. "Lehrer, wie wichtig ist es für eine Frau, an der Gemeinschaftsarbeit teilzuhaben, oder reicht es für sie aus, einfach nur eine Hausfrau zu sein?" fragte Elena aus Chabarowsk, die schon im Sommer 1992 zum ersten Mal beim Lehrer in Minusinsk erschienen war.
61. "Wenn die Gemeinschaftsarbeit als eine Arbeit definiert wird, in der die Hilfe von Frauen notwendig ist, so ist hier alles sehr einfach: Natürlich müssen die Frauen ihre Anstrengungen unternehmen und müssen auf eine bestimmte Art teilnehmen.
62. Natürlich bemüht ihr euch alle, Ehefrauen und Mütter zu sein. Und deshalb kann man schwer sagen, dass die Gemeinschaftsarbeit nur unverheiratete Frauen einbezieht. Diese Situation wird nur von euch kontrolliert, wenn ihr aufrichtig einschätzt, ob ihr helfen könnt.
63. Und eine richtige Einschätzung wird von euch nur dann getroffen, wenn ihr immer bestrebt seid, eure Kräfte herzugeben und die Möglichkeit sucht, sie herzugeben, doch gleichzeitig vernünftig versteht, dass in bestimmten Momenten eine Hilfe nicht gegeben werden kann: etwa wenn man das Begonnene nicht liegen lassen kann oder man das Kind niemandem überlassen kann ...
64. Doch seid wachsam, damit es nicht so wird, dass irgendwo die Notwendigkeit entsteht, ihr aber die Möglichkeit sucht, euch zu überzeugen, dass ihr nicht dorthin zu gehen braucht. Sucht die Antwort nur auf einer Seite: Wo man seine Kräfte anwenden kann.
65. Lasst das Größere nicht wegen des Geringeren liegen."
66. "Wenn eine Frau von ihrem Mann etwas zu verlangen beginnt, so erscheint sie griesgrämig und lenkt so den Mann von irgendeiner Arbeit ab. Und dann muss die Frau diese Arbeit selbst erledigen. Auf die Schultern der Frauen legt sich viel, und manchmal hat die Frau nicht die Kraft, mit allem zurechtzukommen", sagte Walentina aus Undorsk.
67. "Beginnen wir die Antwort bei deinen letzten Worten: manchmal reicht die Kraft nicht. Wenn es nicht in den Kräften steht - muss man es auch nicht machen, du wirst es sowieso nicht schaffen.
68. Doch wenn das für die Familie notwendig ist, für die Kinder, wenn du es brauchst, so muss man - unabhängig davon, ob der Mann Recht hat oder nicht - versuchen, diese Arbeit zu erledigen.
69. Und man braucht ihm nicht irgendetwas zu beweisen, indem man diese Arbeit nicht macht: nicht nur er wird leiden, die Kinder werden leiden und du selbst wirst leiden.
70. Wenn eure Forderung in Bezug auf eine Arbeit entsteht, die nur vom Mann abhängt, zu einer Arbeit, die ihm eigen ist, so muss natürlich der Mann abwägen und selbst entscheiden, was er in erster Linie machen wird.
71. Denn ihr sagt nur das, was ihr zu tun für notwendig haltet. In diesem Moment braucht er euch nicht zu sagen, was er für notwendig hält. Doch seine Tätigkeit kann wesentlich höher stehen in ihrem Wert, und er wird dies natürlich selbst einschätzen.
72. Vielleicht erzählt er euch, welche wichtige Arbeit er zu erledigen hat. Doch wenn er aufsteht und ohne Erklärung sagt, dass er eine andere Arbeit mache - so versteht es, euch richtig zu gedulden und nicht empört darüber zu sein, dass sich im gegebenen Fall euer Wunsch nicht erfüllt hat.
73. Nur die Wahrheit kann unzufrieden sein, denn Sie hat das Recht, euch zu richten. Sie weiß, wie es richtig ist, und sagt, wie man es machen soll, ihr aber macht es nicht, und dann möchte euch die Wahrheit durchrütteln.
74. Wie aber könnt ihr vom Nächsten etwas verlangen? Denn ihr wisst in Wirklichkeit nicht, wie es richtig ist. Ihr könnt nur euren Wunsch äußern: Euch scheint, dass im gegebenen Fall gerade dies notwendig ist. Doch ihr wisst nicht, ob das richtig ist, und folglich könnt ihr keine Richter sein. Deshalb darf es bei euch keine negative Reaktion geben.
75. Ihr habt verlangt, ihr habt euch geäußert, doch er hat nicht so gehandelt; am nächsten Tag könnt ihr es wieder sagen - er macht es wieder nicht ... Wenn er ein Gläubiger ist, wird ihm sein Fehler unbedingt bewusst werden, und er wird ihn nie mehr wiederholen. Wenn er ihn zum gegebenen Zeitpunkt aber macht, so ist vorerst etwas unklar, und es ist eine gewisse Zeit notwendig, um zu verstehen. Und man muss sich natürlich gedulden. Schließlich strebt der Mann danach, seine Schritte würdig zu tun und wird unbedingt seine Fehler verstehen - wenn das Fehler waren - und wird sie berichtigen.
76. Und auch die Männer müssen in erster Linie verstehen: Wenn sie etwas von euch verlangen, was euch als Frauen eigen ist, so könnt ihr das nur so machen, wie ihr es für notwendig haltet. Und sie können die Erfüllung ihrer Wünsche nicht verlangen.
77. Ihr macht beide einen Fehler: sowohl die Frau als auch der Mann verlangen voneinander jenes, was sie nicht verlangen dürfen. Ihr könnt nur vorschlagen, aber nicht fordern."
78. "Lehrer, bei uns gibt es sehr viele alte Frauen. Können sie um Hilfe bitten?"
79. "Man darf nicht konkret mit einer Bitte zu jemandem gehen und ihm ins Gesicht sagen: Hilf mir. Das ist nicht ganz richtig;
80. Denn im gegebenen Fall zwingt ihr den Menschen dazu, eine nicht in den Kräften stehende Wahl zu treffen, wo ihn noch die Last der früheren Begriffe beherrscht, er kommt durcheinander und hilft so wie er auf keinen Fall helfen sollte. Damit erschwert ihr selbst die Situation.
81. Man darf nicht einem konkreten Menschen sagen: Hilf mir - man kann ihm einfach erzählen, dass man ein Problem hat.
82. Und wenn er die Not der Schwester oder des Bruders kennt, beginnt er mit den Nächsten in Kontakt zu treten, die Nächsten aber beginnen untereinander, bei der Suche nach einer Möglichkeit zu helfen. Und dann verbreitet sich die Nachricht schnell, und die Hilfe wird, wenn sie sein muss, von dort kommen, woher sie kommen soll.
83. Diese Regel ist für euch sehr wichtig, gerade für euch, gerade für den Menschen und für niemand anderen. Andere vernünftige Wesen brauchen diese Regel nicht. Viele Wahrheiten betrachten wir von einer besonderen Seite - nicht ganz von Seiten vernünftiger Gedankengänge.
84. Alle Lehren der Welt wurden vom Gesichtspunkt der Vernunft aus gegeben, der vernünftigen Einschätzung der vorgehenden Erscheinungen auf der Erde.
85. Die Nuancen des menschlichen Verhaltens konnte der Verstand nicht kennen, das ist unmöglich, denn dazu muss man die menschlichen Besonderheiten kennen. Aber man kann sie nur dann kennen, wenn man diesen Eigenschaften unterliegt.
86. All jene, die nicht als Mensch geboren wurden, die nicht vom Vater geboren wurden, obwohl sie in einem Körper geboren wurden, der dem menschlichen ähnlich ist, können diese Besonderheit nicht kennen und sie können sie auch nicht fühlen. Und welche vernünftigen Schlussfolgerungen können sie dann über die menschlichen Besonderheiten ziehen? So ist dort ein Durcheinander entstanden, wo es eigentlich nicht auftreten sollte.
87. Ihr habt Besonderheiten, die man unbedingt berücksichtigen muss, sonst werden euch die einfachen Wahrheiten nicht zugänglich."
88. Als Antwort auf Fragen sagte Christus: "Die Hauptsache besteht darin, dass ihr in einem schwierigen Moment, was für einer es auch sein sollte, sofort der Wahrheit gedenken müsst. Und, während ihr die Situation nicht aus dem Blickfeld verliert, seht ihr gleichzeitig scheinbar die Konturen des Lehrers, ihr versucht, durch dieses Bild die Situation zu betrachten, durch Mich auf die Situation zu blicken, ohne sie aus den Augen zu verlieren.
89. Wenn ihr es schafft, das zu vereinen, dann werdet ihr eine richtige Reaktion auf das Geschehende haben. Wenn ihr das nicht rechtzeitig schafft, dann werden genau jene eurer Eigenschaften losbrechen, die in dieser Minute unvermeidlich losbrechen mussten. Und dann zwingt euch die Situation, einen Weg einzuschlagen, der euch wesenseigen ist, d.h. die Wahrscheinlichkeit, einen euch nicht wesenseigenen Schritt zu tun, geht hier bereits vollkommen verloren, und ihr geht auf dem von vornherein bekannten Weg.
90. Euer Schicksal aber wird gerade in diesen schweren Augenblicken entschieden, denn eine Prüfung ist in der Regel die Möglichkeit, euer Schicksal zu verändern.
91. Das ist ein besonderes Sakrament, in seinen Gesetzen sehr einfach und wichtig. Je detaillierter ihr euch an etwas erinnern könnt, umso mehr durchdringt euch der Geist dessen, woran ihr euch erinnert.
92. Deshalb, je detaillierter ihr euch an die Augenblicke erinnert, an jede Kleinigkeit unserer Treffen, umso mehr wird die Atmosphäre dieser Begegnungen, ihr Geist zu euch zurückkehren und euch erfüllen.
93. Ein sehr wichtiges Sakrament besteht in der Fähigkeit, in euch eine Vorstellung zu schaffen. Man kann auch auf ein Foto blicken, doch das ist eine passive, primitive Handlung. Eines Tages werdet ihr selbst das nicht mehr benutzen können. Eure hauptsächlichste Fähigkeit ist, eine Vorstellung in euch zu schaffen; sprich: dass ihr jenem gegenüber offen seid, damit Kraft in euch kommt."
94. "Die gegenseitige Liebe schafft die besten Umstände für eure Vereinigung, doch sie spielt keine entscheidende Rolle in eurer geistigen Entwicklung: Sie vereint euch nur mit eurem Naturgefühl, indem sie die günstigste Vereinigung auswählt. Eine andere Vereinigung schafft erhöhte Schwierigkeiten. Eilt nicht, einen Schritt zu machen, überzeugt euch aufrichtig und tief, dass ihr zueinander strebt."
95. "Nicht die Meinung der Nächsten formt euer Schicksal, sondern die Wahrheit. Sie sollt ihr schätzen.
96. Damit es kein Durcheinander gibt, wählt immer die Wahrheit, seid nicht von der Meinung der anderen abhängig."
97. "Erzählt auf keinen Fall den Nächsten, was Ich euch persönlich in individuellen Treffen gesagt habe. Sonst schafft ihr für den Nächsten eine unwahrscheinlich schwere Last. Ihr antwortet ihm nicht richtig auf seine Fragen, ihr verzerrt Meine Worte.
98. Und wenn er denkt, dass diese Worte von Mir kommen, so beginnt diese falsche, verzerrte Information von ihm eine Erfüllung zu fordern; und er wird verwirrt sein, denn das entspricht nicht seinem Herzen, er beginnt sich zur falschen Seite zu korrigieren. Das heißt, ihr schafft eine sehr gefährliche Situation.
99. Wie sehr der Nächste auch fragen mag, erzählt ihm auf keinen Fall Meine Worte, sagt ihm: 'Wie kann ich denn etwas sagen, wenn ich die Wahrheit nicht aus dem Zimmer tragen kann, wo ich Sie gehört habe, ich kann doch nur das Meine heraustragen.'
100. Wenn Ich jemandem etwas sagen muss, so sage Ich das ohnehin. Oder wenn Ich euch bitte, Meine Worte einem Nächsten zu übermitteln - dann überbringt sie.
101. Doch wenn Ich nur mit euch spreche, so ist das ausschließlich für euch gedacht, und weiter für keine Ohren auf der Erde;
102. Denn jedem Menschen werde Ich ein und dieselbe Wahrheit auf verschiedene Weise darlegen, denn von dieser Wahrheit hängt sein Leben ab.
103. Umso mehr, da die Wahrheit, wie Ich bereits sagte, ähnlich einer Rasierklinge ist. Wie aber werdet ihr einem anderen Blinden die Rasierklinge übergeben? Ich versuche, sie euch akkurat zu geben, im Maße eurer Sicht, der Fähigkeit, zu nehmen. Doch ihr gebt sie mutig einem anderen weiter, ohne seine Fähigkeiten zu berücksichtigen, er aber beginnt, diese Rasierklinge zu ergreifen und schneidet sich an ihr.
104. Ihr tragt die Verantwortung für jeden eurer Schritte. Das von euch dem Nächsten Gesagte beeinflusst ihn natürlich.
105. Ich habe euch aber auch eine andere Wahrheit gesagt: Euer Leben - das ist eine ständige gegenseitige Versuchung. Mit eurer Existenz verführt ihr die Nächsten zu irgendwelchen Handlungen.
106. Doch das ist eine normale Prüfung: Ihr stoßt aufeinander, wenn ihr euch gegenseitig Weisheit bringen müsst, ihr vereint euch in irgendwelchen Sakramenten und gestattet euch gegenseitig, Weisheit zu erwerben.
107. Doch ein Gläubiger wird immer wachsam sein und ist bestrebt, seinen Schritt nach der Wahrheit zu tun."
108. "Sagen Sie einige Worte über den Kometen", bat eine Frau und meinte damit den großen, hellen Kometen (Hale-Bopp - Anm. d. Übers.), der bereits länger als einen Monat am nächtlichen Himmel zu sehen war.
109. "Ich betrachte ihn gern", sagte der Lehrer mit einem Lächeln.