Vadim 7

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  Kapitel 6  

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Vissarion interpretiert in Seiner Festansprache am 14. April die biblische Zahl 144.000

1. Nach dem Willen des Lehrers wurde das Tempelhaus in Malaja Minusa an einigen der Vorfeiertage des Aprils 1997 auseinandergenommen und nach Petropáwlowka gebracht.

2. Hier stand diesem Haus bevor, das vom Geist der Wahrheit durchtränkt war, jenen ein Dach zu geben, die zu Christus fahren und gehen.


3. An denselben Tagen begann in Petropáwlowka der Bau des Hauses des Segens - das Haus der Zusammenkünfte mit dem Lehrer. Bis dahin gingen die Treffen mit dem Lehrer in dem alten Häuschen weiter, fünfzig Meter weiter aber begann der neue Bau.


4. Das Territorium von Petropáwlowka gab noch einem Bau das Leben: In den Apriltagen wurde der Grundbau für das Tempelhaus angelegt, das zum Haus des Segens im Himmlischen Wohnsitz werden sollte.

5. Am sonnigen Tag des 21. April 1997 legte Vissarion die Hände auf die frischen, nach Harz riechenden Balken und segnete den ersten Kranz (viereckige, waagerechte Balkenreihe - Anm. d. Übers.) der entstehenden Kirche.


6. An dem Tag, der dem Feiertag der Einheit vorausging, wurde eine große Glocke von Jekaterinenburg nach Petropáwlowka überführt. Die Glocke brachten Andrej und Gennadij, sie brachten sie mit dem Auto, das einst dem Menschensohn bei Seiner Winterreise im Ural gedient hatte.

7. Andrej war jetzt zum Organisator der Jekaterinenburger Kirche des Letzten Testaments geworden, die auch die Anstrengungen zum Guss der schönen Glocke mit den Symbolen des einheitlichen Glaubens unternommen hatte - eine Glocke, auf die der Lehrer schon wartete.

8. Vissarion lächelte freudig über das Geschenk, berührte es zärtlich mit der Hand und sagte, dass die Glocke ihre Reise auf Rädern beendet habe, weiter solle sie von Hand getragen werden.


9. In der Nacht vom dreizehnten zum vierzehnten April erschallten Schüsse aus einem Jagdgewehr. Die von Unbekannt abgefeuerten Schüsse waren auf das heilige Symbol auf dem Gebetshaus gerichtet. Das Symbol wurde zwar nicht zerstört, doch es war sichtbar von Schrot durchlöchert.


10. Dem Feiertag der Einheit war eine Fastenwoche vorausgegangen. Die Nahrung des Menschensohns und Seiner Anhänger waren getrocknetes Roggenbrot (oder Reis), Knoblauch, Früchte, Trockenfrüchte und Honig gewesen.

11. Der Feiertag begann mit einer Liturgie in Tscheremschánka. Wladimir der Geistliche wollte während des feierlichen Rituals ein Symbol für die Standfestigkeit des Einheitlichen Glaubens schaffen.

12. Wladimir hatte Steine gesammelt, 900 an der Zahl, sie sauber gewaschen und in Gefäße im Altarteil des Gebetshauses gelegt.

13. Nach Beendigung der Liturgie gab er jedem, der es wünschte, ein Steinchen und tauchte die Steine zuvor in einen Becher mit Weihwasser.

14. Und weiter gab es eine feierliche Prozession aus Tscheremschánka nach Petropáwlowka, zur vorbereiteten Wiese. Und die Prozession wurde von pausenlosem Psalmengesang und dem Lächeln der Brüder und Schwestern in feierlichen Gewändern begleitet.

15. Und ungewöhnlich war, dass während des feierlichen Marsches, der eine Stunde und einige Minuten dauerte, nicht ein Auto die wundervolle Prozession beunruhigte.

16. Und so gingen die Feiernden mit Fahnen und Flaggen die Fahrstraße entlang wie auf einer Allee.

17. Auf der Festwiese, an der Stelle, die das Wort der Wahrheit erwartete, war aus den gesegneten Steinchen ein Kreuz im Kreis in Form des Symbols des Einheitlichen Glaubens gelegt worden, das für ewig aus der Festung der Herzen, die heutzutage den heiligen Glauben angenommen hatten, geschaffen worden war.

18. Und es entstand bei Wladimir eine Frage an den Lehrer: "Kann man die Steine, die bei einem solchen Sakrament anwesend waren, nach der Feier auf der Wiese dem Zufall und den Launen der Natur überlassen?"

19. Der Lehrer antwortete: "Sammelt die Steine ein, sie sollen eines Tages in die Grundfesten des Tempels auf dem Berg gelegt werden."


20. Das Läuten der Glocke Blagowest über Petropáwlowka um 14 Uhr am 14. April kam dem Erklingen der Wahrheit zuvor auf der gemütlichen Wiese mit dem bereits grünen Gras, das noch vom tauenden Schnee umrahmt war.

21. "Es hat die Stunde begonnen, wo bei uns wieder die Möglichkeit erschienen ist, sich zu versammeln, um eine feierliche Handlung zu vollziehen, die mit wunderbaren Ereignissen auf der Erde verbunden ist, mit eurem Leben.

22. Das Sakrament, das im Feiertag der großartigen Einheit verborgen ist, kann man noch anders mit dem Bild des Frühlings beschreiben, wo allein das Wort "Frühling" bereits großartige Begriffe beinhaltet, weitgreifende Sakramente, die eurem Herzen teuer sind: Erwecken zum Leben, Aufblühen, Erwärmung, Liebe.

23. Der große Frühlingsfeiertag (am 14.4.) wurde auf seine Weise auch in der Heiligen Schrift festgehalten. Doch beim Rätseln über die Zeilen, die in der Schrift geschrieben stehen, war es schwer, jene kleinen Hinweise zu erkennen; und jeder ist natürlich mit diesen Hinweisen auf seine Weise umgegangen.

24. Alle haben vom Sakrament über die sich rettenden 144.000 gehört und gelesen, und jeder wollte einer von ihnen sein, da sie es naiv so deuteten, dass von Gott bestimmt worden war, nur diese Anzahl Seiner Kinder zu retten; und jede Menschengruppe, die aufrichtig zu Gott strebte, machte natürlich ihre Fehler und wünschte sich, zu den Erretteten zu zählen und sich unter jenen zu befinden, die im Buch des Lebens bestimmt worden waren.

25. Ich habe dieses Sakrament schon einmal in einer Ansprache leicht berührt, doch daraus konnte man nur schwer eine Schlussfolgerung ziehen; und nur das Weltall erfasste würdig den Hinweis und teilte durch einige eurer Brüder, die gern Stimmen hören, die ins Ohr flüstern, das großartige Sakrament dieser Zahl mit, wo man nicht unbedingt 144.000 verstehen muss, sondern wo man es durchaus auch anders betrachten kann: 14, 4 und Tausende werden gerettet - der Tag und der Monat, die auf den Tag hinweisen, der zum großartigen Symbol der Einheit wurde. Dieser Tag muss eine Rolle im Leben der Menschen spielen.

26. Wie viele von euch aber in die Zahl der Erretteten eingehen werden - das entscheidet ihr selbst, durch eure Arbeit und durch eure aufrichtigen Absichten. Denn nur ein reines Herz bekommt die erstaunlichen Flügel, die es gestatten, über der Ewigkeit zu fliegen.

27. Doch was ist ein reines Herz? Das ist ein Sakrament, über das man schwer mit irgendwelchen Worten sprechen kann, doch das ist ein Sakrament, das ihr berufen seid zu empfinden, indem ihr einen bestimmten Wegabschnitt zurücklegt und dabei unendlich eure Kräfte für jenes hergebt, was von Gott vorherbestimmt wurde. Und wenn ihr wirklich beginnt zu arbeiten, so, glaubt Mir, könnt ihr mit euren Händen schon jetzt das Unwahrscheinliche schaffen.


28. Jetzt werde Ich wieder davon sprechen, dass Ich euch hier versammelt habe, um einen anderen Mörtel anzubieten, nicht jenen, den ihr gewöhnt seid in der Gesellschaft anzuwenden, sondern die verbindende Wahrheit, die berufen ist, euch auf ewig zu verbinden. Und so ein Mauerwerk wird nie zerstört werden, man kann es nicht zerstören.

29. Doch euch steht bevor, diesen Mörtel mit eigenen Anstrengungen zu benutzen. Ich werde ihn nur soweit geben, wie ihr ihn benötigt, ihr aber müsst ihn richtig benutzen, und folglich müsst ihr die Anweisungen befolgen, die Belehrungen; und im Bestreben alles richtig zu erfüllen, werdet ihr euch die Wahrheit zunutze machen, und Sie wird euch für immer verbinden.

30. Vor kurzer Zeit habe Ich Mich an euch gewandt mit einer bestimmten Rede, einzeln an die Männer und einzeln an die Frauen. Ich sprach von der wichtigen Veränderung in dieser Zeit, davon, was jetzt vor euren Füßen erscheint.

31. Denn jetzt steht die nächste Stufe bevor, und folglich neue Forderungen, und insofern wird das, woran ihr euch bereits gewöhnt habt, nicht mehr anwendbar sein.

32. Alles, was von euch jetzt annehmbar ist, ist nur auf dieser Stufe annehmbar, auf der ihr jetzt steht. Doch euch erwartet die nächste und danach wieder eine neue usw. Und wenn ihr zur Grenze einer neuen Stufe kommen werdet, wird von euch natürlich das verlangt, was ihr bis dahin nicht getan habt, oder ihr habt es getan, doch ohne ihm ausreichend Aufmerksamkeit zu widmen.

33. Und nun kommt die Zeit, wo von euch noch mehr verlangt werden muss. Und jene, die aufrichtig der Wahrheit folgen, jene, denen Sie teuer ist, die bereit sind, ihre Kräfte unermesslich der Erfüllung von Gottes Willen zu widmen - sie beginnen die Freude des großen Ruhmes zu schmecken, der sich in ihr Herz ergießen wird. Und sie beginnen mit eigenen Augen zu sehen, wie wunderbar die Arbeit ist, wie großartig die Früchte, wie gut sie riechen. Doch zuerst ist es eine große Arbeit.

34. Und als Ich vor kurzem den Willen äußerte, dass ihr das Haus eurer ersten Treffen von einer Siedlung zur heutigen Siedlung verlagern müsst, konnte die Größe dieser Handlung vielen auf den ersten Blick Angst einjagen, ihnen schien, dass dafür wesentlich mehr Zeit benötigt würde, als dann in Wirklichkeit dafür gebraucht wurde.

35. Und nun die Minuten des Festes. Und gerade zu diesem Tag wurde die Arbeit beendet. Und wie soll Ich euch jetzt diese Freude übermitteln, die Ich in Meinem Herzen fühle, da Ich sehe, dass ihr wirklich den Willen des Vaters erfüllen könnt. Das ist wirklich ein feierliches Ereignis, das ist ein wahrhaftiges Ereignis. Ihr habt das Wort gehört und habt es eifrig in Angriff genommen und erfüllt! Hier möchte Ich den Männern das Gebührende geben und gleichzeitig möchte Ich, dass sie vom Lob nicht einschlummern, denn des Weiteren erwarten sie noch ernstere Prüfungen.

36. Eine enorme Arbeit erwartet euch, doch trotzdem, die Freude kommt bereits. Und in diesem Jahr wird es noch bedeutendere Ereignisse geben, wo ihr immer mehr sehen werdet, wie die Herrlichkeit Gottes die Botschaft über das großartige Ereignis auf der Erde verkünden wird, wenn sich die menschlichen Herzen zu öffnen beginnen und Klänge zu hören sind, die vom Gipfel eurer heiligen Stätte erklingen.

37. Doch alles zu seiner Stunde. Jetzt aber ist da der Triumph der Einheit und der Triumph des Frühlings, die berufen sind, eurem Herzen zu gestatten, sich im Fest zu verbinden, in Gesängen, in Tänzen und diese Freude ringsum auszuschütten.

38. Freut euch aneinander, freut euch an der Erde, denn vor allem die Erde hat sich gefreut und euch geholfen, und ihr habt gesehen, wie sonnig diese Tage hierzulande waren. Es gab sehr viel Schnee, doch die Erde hat euch Platz gemacht.

39. Mutter Erde fühlt euch immer gut, und im gegebenen Moment hat sie alles Mögliche gemacht, damit ihr euch leicht auf dieser Wiese versammeln könnt, ihr könnt sogar auf der bereits trockenen Erde sitzen, wo zartes Gras durchdringt, wunderbares Gras, das seinen stürmischen Wuchs erwartet und dabei die Mutter Erde mit seinen geringen Kräften verschönert.

40. Ihr aber habt mit euren Händen die Möglichkeit, die Mutter Erde wesentlich mehr zu verschönern. So soll denn die Arbeit euch nicht die Möglichkeit lassen, etwas nicht zu erfüllen, soll euch dieses Jahr viele Möglichkeiten bringen, den Willen Gottes zu erfüllen, damit eine großartige Freude sichtbar die Erde zu bedecken beginnt ...


41. Seid würdige Krieger. Jetzt geht ein Krieg vonstatten, ein sehr harter - der Krieg um eure Seelen. Und es ist sehr wichtig, dass sich eure Augen nicht einen Augenblick von der Wahrheit abwenden, der ihr versucht zu folgen, sonst wird es für Mich unmöglich, euch zu helfen.

42. Denn ringsum erscheinen immer mehr Augen der Gorgona Meduse, sie werden immer öfter an verschiedenen Ecken erscheinen; und, wenn ihr in diese Ecken blickt, wird es euch bereits schwer fallen, den Blick abzuwenden, ihr werdet zur Steinsäule, die man nur vom Weg schieben kann, damit sie die anderen nicht stört, die folgen.

43. Deshalb verliert nicht eure Wachsamkeit, wie wild die Welt um euch auch in Erscheinung treten sollte, sie wird noch hundertmal schwieriger in Erscheinung treten.

44. Verliert das Lächeln nicht. Deshalb gibt es das Lächeln, um den Schatten zu erleuchten, deshalb gibt es die Sonne, um zu wärmen und die Finsternis zu vertreiben.

45. Und nun wird die Sonne eurer Herzen unendlich jene Finsternis verjagen, die hartnäckig herankriecht und den Himmel vor euren Blicken verdecken will. Seid würdige Arbeiter. Und dann könnt ihr eine würdige Grundlage werden, auf der die zukünftige Menschheit hochwachsen wird.


46. Eure Kinder sind die Zukunft. Das sind die einzigen Wesen auf der Erde, auf deren beliebiges fragendes Aufblicken Ich den Kopf wenden werde. Zu ihnen mache Ich immer einen entgegenkommenden Schritt. Doch nicht dorthin, wo es einen wissenden Menschen gibt, wo ein Mensch, der gehört hat, sich erlaubt, eine Schwäche zu zeigen.

47. Wenn es das in euch gibt, wenn ihr euch auch nur eine ganz kleine Schwäche erlaubt und von ihr wisst - werde Ich bei keinem eurer Hilferufe den Kopf wenden, Ich werde warten, bis ihr begehrt. Denn ein Begieriger verschüttet nicht einen Tropfen, er verliert nicht eine Brotkrume, die ihm in die Hand gelegt wird.

48. Ich hoffe natürlich, dass ihr euch nicht einmal ein winziges bisschen einer Schwäche erlaubt. Eure Hand soll es nicht wagen, diese Schwäche zu befriedigen, denn vergesst nicht - es ist die Zeit des Gerichts, auf dem Gericht aber ist der Richter sehr streng.

49. Und bedenkt, dass jeder vernichtet wird, der seine Hand gegen den Willen Gottes gerichtet hat. Er wird ohne Zögern vernichtet!

50. Seid des Weges würdig! Eure Arbeit ist - zu schaffen, ohne euch um das Gericht zu kümmern. Seine Handlungen können euch keine Erklärung über das Geschehen abgeben, wo man das Sakrament nicht offenbaren darf, das vom Richter geschaffen wird, denn eurem Herzen wird es schwer fallen, das zu verstehen. Deshalb wird eure Aufmerksamkeit mehr der schöpferischen Arbeit zugewendet.

51. Und es soll der Weinbauer selbst jene Rebe abschneiden, die keine guten Früchte mehr trägt. Er vermischt sie mit der Erde, doch nur dafür, damit sie eines Tages, erneut geboren, doch noch saftige und großartige Früchte trägt.

52. Und deshalb bedeutet der abgeschnittene Zweig nicht die Vernichtung dieses Zweiges für immer, sondern nur eine Wiedergeburt, die es unbedingt in der Zukunft geben wird.

53. Doch das wird in der Zukunft sein, in der jetzigen Zeit aber gibt es Bedürftige. Und deshalb müssen sich die Durstigen satt trinken, die Gierigen sättigen, eure Hände aber müssen erfüllen und den Namen Gottes für ewig preisen und die göttliche Herrlichkeit in die Ewigkeit tragen.


54. Wenn es auch einst eine gewaltige Arbeit war, die Kinder Gottes von einem Land in ihr Gelobtes Land zu überführen, so war dafür heute nicht viel Anstrengung notwendig, um euch in das Gelobte Land zu bringen.

55. Doch euch erwartet eine wesentlich größere Arbeit, nämlich in dem Gelobten Land so zu leben, wie es euch geboten wurde. Diese Arbeit ist tausendmal größer als jene, die beim Umzug aus Ägypten in das Land, das zum Land Israel wurde, aufgewandt wurde. Dort wurden vierzig Jahre benötigt, hier aber erwartet euch ein langer Weg, ihr werdet vieles erlernen.

56. Nur achtet darauf, dass ihr in jenem Moment, wo es euch sehr schlecht geht, nicht die Wahrheit vergesst und ihr auch nicht vergesst, dass ihr einen Lehrer habt. Lasst Ihn in diesem Augenblick in euer Herz, damit Gram nicht die Schwelle vor dem Sonnenstrahl versperrt, der danach begehrt, in das Haus eures Herzens zu treten. Es soll der Gram nicht den Zugang verschließen, öffnet das Herz und erinnert euch rechtzeitig!


57. Lernt, durch das Bild des Lehrers auf jene Schwierigkeiten zu blicken, die bei euch entstehen werden, damit ihr euch an Seine Anwesenheit erinnert und damit ihr versucht so zu handeln, als müsstet ihr es vor Seinen Augen tun.

58. Selbst wenn es notwendig wäre, den ganzen Tag lang ein Bild des Lehrers zu schaffen - schiebt die Arbeit auf, wenn das für euch wirklich notwendig ist, widmet diesem Bemühen einen Tag, doch geht nicht in die Knie, versucht auf den Beinen zu bleiben, auch wenn ihr oft schwankt. Und dann empfindet ihr den Geschmack des Sieges - des Sieges über eure Schwäche.

59. Ihr werdet jetzt oft viele Schläge abbekommen, wie eine Last wird immer mehr auf euch gehäuft werden. Geht entschlossener vorwärts, mutiger! Verliert das Bild der Wahrheit nicht, vergesst nicht Jenen, Der ständig danach strebt, Seine Schulter zur Unterstützung zu reichen.

60. Er wird immer danach trachten, doch die Hauptsache ist: vergesst nicht Seine Anwesenheit. Und dann vereinen sich Meine und eure Liebe zu einem gemeinsamen Ganzen, dann könnt ihr weit euer Herz öffnen, das vorerst noch lange nicht immer geöffnet ist.

61. Das volle Vertrauen - das ist jenes, was ihr zukünftig kennen lernen müsst, und dann könnt ihr bereits langsam die Leichtigkeit empfinden, das großartige Empfinden des Fluges.


62. So seid denn voll Freude, so wie sich jetzt zärtlich der Sonnenstrahl freut, der eure Stirn berührt. Er ist leicht von einer dünnen Wolkenschicht verborgen, damit er nicht zufällig die kleinen Kinder Gottes verbrennt, die kleinen Kinder der Erde, die oft über sich reden wie über Erwachsene und viel Könnende - der Strahl lächelt, berührt euren Kopf und streichelt ihn zart.

63. Und ein leichter Regen, ein unbedingter Begleiter Meiner Handlungen, möchte euch immer ein bisschen berieseln, waschen; und jetzt berühren die heiligen Tropfen, die vom Großen Vater gesegnet wurden, leicht eure Stirn, nicht um euch von dem abzulenken, was ihr hört, sondern er macht seine Arbeit, indem er das Überflüssige von euch abwäscht und so den Weg bereitet, der euch in den morgigen Tag führt.

64. Soll der Feiertag in eurem Herzen noch größer werden, und ein noch größeres Lächeln soll euer Gesicht erhellen! Und erkennt die Herrlichkeit Gottes!


65. Jetzt aber können wir gemeinsam den Kreis schaffen, und indem ihr euch an den Händen nehmt, vereint ihr eure Herzen um das Feuer, das zur Tradition geworden ist, ein kleines, verspieltes Ritual, das mit seiner Verspieltheit jenen anbrennen kann, der einnickt.

66. Doch ihr döst nicht, ihr seid jene, die sich aufmerksam umsehen und danach streben, nicht einen Tropfen des Lebenswassers zu verschütten, das für euch ausgegossen wurde.

67. Und dann, indem ihr das Sakrament schafft, das euch bekannt ist, und euch an den Händen nehmt, vereint ihr eure Kraft, und eure Kraft verstärkt sich in diesem Moment um das Vielfache; und eure guten Absichten bekommen eine hundertfach größere Kraft; und eure guten Vorstellungen, die ihr in eurem Bewusstsein herstellt, bekommen für eine gewisse Zeit ein selbstständiges Leben und erleichtern die Last der Mutter Erde, die von euch große Werke erwartet."