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Die Mitglieder der Gemeinschaft ernähren sich vegetarisch und sind bemüht möglichst viel selbst anzubauen, so wie Vissarion dies empfiehlt. Künstliche Düngemittel und Pestizide werden als kontraproduktiv und gesundheits- und umweltschädlich angesehen und abgelehnt. Gleiches gilt für gentechnisch veränderte oder hochgezüchtete Pflanzensorten.

Eine gewisse Menge an tierischen Produkten wie Milch, Eier und Käse wird von vielen in der Gemeinschaft konsumiert. Vissarion empfiehlt eine vegane Lebensweise doch für den Fall, dass tierische Produkte gegessen werden, dass die Tiere selbst gehalten werden, um ihnen ein würdiges Leben zu garantieren. Das Töten von Tieren ihres Fleisches wegen wird von Nachfolgern Vissarions jedoch abgelehnt.

Jetzt aber, um von der äußersten Notwendigkeit einer gewissen Zerstörung und Tötung beim Menschen zu sprechen, muss man zuerst die Wahrheit darüber erkennen, dass euer heutiger Körper die künstliche äußere Zufuhr tierischer Nahrung nicht benötigt. Und das bedeutet, dass die bewusste Tötung der Tiere für das Wohl seines Lebens das Los unwissender Blinder ist.

Vissarion, Buch der Grundlagen 10, 103

Der Konsum aller Arten von Drogen, wie Alkohol oder Marihuana, usw., in einem Ausmaß, dass es zu einem merkbaren Einfluss auf das Bewusstsein kommt, wie ein Rauschzustand oder "high" sein, ist für Nachfolger Vissarions nicht empfohlen.

Benutze nicht Alkohol, um deine Freude zu steigern. Man darf ihn nur in seiner Eigenschaft als Naturheilmittel verwenden. Der Alkoholmissbrauch wird vom kranken Verstand hervorgerufen, der danach trachtet, den Körper zu befriedigen. Das Bestreben aber, den Körper zu verwöhnen, führt immer zu Leiden.

Vissarion, Gebot 51

Gärten zur Selbstversorgung in der Sonnenstadt

Die Bewirtschaftung des Bodens wird von den einzelnen Familien selbst betrieben. Die herkömmlichen Grundstücke um die Häuser beinhalten die notwendige Anbaufläche, das sind in der Regel 2000 bis 3000 Quadratmeter pro Grundstück. Dort werden hauptsächlich angebaut: Kartoffeln, Kohl, Möhren, Bohnen, Erbsen, Tomaten, Paprika, Gurken, Kürbisse, Melonen, Auberginen und Zucchini, Rüben und Rettiche - und Würz- und Heilkräuter aller Art. An Obst gibt es vor allem Pflaumen und Äpfel sowie Beeren, sogar Weintrauben werden angebaut.

Außerdem gibt es auch gemeinsam genutzte Felder zum Anbau von Getreide etc.

Der Bedarf an Grundnahrungsmittel kann zu einem großen Anteil von den Erzeugnissen der Gemeinschaft selbst gedeckt werden, aber einiges wird auch noch zugekauft (z.B. Getreide). Es werden auch noch von vielen Bewohnern Lebensmittel aus kleinen Läden, die es in den Dörfern auch gibt, konsumiert, wie z.B. Süßigkeiten, Kaffee, Obst und Gemüse.

Selbsterzeugte Lebensmittel bei einem Fest in der Sonnenstadt

Allgemein gibt es in der Gemeinschaft keine strikten Vorschriften oder Verbote, die regeln würden, wie man sich ernähren muss. Es liegt in der Verantwortung jedes einzelnen, was man dem Körper zuführt.

Vissarion lehrt, dass die Ernährung nur eine indirekte Rolle bei der geistigen Entwicklung spielt - und zwar in dem Sinn, dass sie die Gesundheit des Körpers beeinflusst. Der Körper ist für die Entwicklung der menschlichen Seele notwendig, deshalb soll der Mensch den physischen Körper wertschätzen und sich gut um ihn kümmern. Die Nahrung selbst beeinflusst die Seele des Menschen, laut Vissarion, jedoch nicht.